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Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Titel: Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
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›Die Krone der Welt‹ wegfliegen!«
    »Gemacht«, sagte Lukas und paffte unternehmungslustig. »Außerdem wird die Reise so sehr schnell gehen.«
    »Dann haben wir durch den Umweg und die Reparatur hier eigentlich gar keine Zeit verloren«, meinte Jim.
    »Im Gegenteil«, antwortete Lukas, »wir hätten wahrhaftig nichts Besseres tun können, um schnell zum Ziel zu kommen!«
    »Aber«, wandte Jim ein, »was wird die Meerprinzessin sagen, wenn sie vielleicht doch einen Wärter für den großen Magneten gefunden hat und mit ihm hierher kommt, und wir sind nicht mehr da?«
    »Tja«, brummte Lukas nachdenklich, »da hast du recht. Wir sollten ein Zeichen hinterlassen.«
    »Und was machen wir mit Molly?«, fragte Jim. »Sollen wir aus ihr auch ein ›Perpetumobil‹ machen?«
    »Das geht nicht«, sagte Lukas, »die beiden würden sich ja in der Luft gegenseitig anziehen und zusammenstoßen. Das ist zu gefährlich.«
    »Vielleicht«, meinte Jim nach einigem Nachdenken, »is' es am besten, wir lassen Molly hier und holen sie nachher wieder ab. Was meinst du?«
    Lukas nickte. »Ich denke, das ist wirklich das Beste. Wir werden eine windgeschützte Stelle für sie suchen, und damit ihr nichts passieren kann, werden wir sie einfach an die Leine legen. Dazu nehmen wir die Walrosszügel. Falls die kleine Seejungfrau in unserer Abwesenheit zurückkommt, wird sie die Zügel suchen und dann wird sie Molly finden und sich sagen, dass wir wohl bestimmt bald zurückkommen, um sie zu holen.«
    »Gut«, sagte Jim, »ich glaub auch, dass ihr weniger passieren kann, wenn wir sie hier lassen.«
    Die kleine Lokomotive wurde also zu einer windgeschützten Stelle geschoben. Es gab dort sogar eine niedrige Höhle, in der sie Platz hatte. Jim machte ihr ein festes Halsband aus den Walrosszügeln und befestigte es mit sieben Doppelknoten an einer dicken Eisenzacke in der Höhle.
    »So, mein Junge«, sagte Lukas, »nicht mal ein Erdbeben könnte Molly aus ihrem Versteck rauswerfen. Aber ich habe inzwischen einen Riesenhunger. Ehe wir aufbrechen, wollen wir uns wenigstens noch mit einem kräftigen Imbiss stärken. Ich freue mich auch schon auf das gute Gemüse, das wir heute Abend bei Herrn Tur Tur essen werden.«
    »Glaubst du«, fragte Jim, »wir sind schon heut Abend dort?«
    »Schon möglich«, antwortete Lukas, »mit unserem ›Perpetumobil‹ sollte das eigentlich keine Schwierigkeit sein.«
    Dann holten sie die große Tüte mit dem Reiseproviant von Frau Waas aus Emmas Führerhäuschen und aßen alles bis zum letzten Krümel auf. Es ist ja eine allgemein bekannte Tatsache, dass es den Appetit ganz ungeheuer anregt, wenn man bedeutende Erfindungen macht. Wer's nicht glaubt, kann's ja mal ausprobieren.

ZWÖLFTES KAPITEL
     
    in dem das »Perpetumobil« fast an der »Krone der Welt« zerschellt
     
    Jim verabschiedete sich von Molly und dann bestiegen die beiden Freunde das Dach ihrer Emma und ruderten wieder ein gutes Stück aufs Meer hinaus, ehe Lukas den Mast hochklappte und den Magneten anstellte. Das »Perpetumobil« hob sich leicht und geräuschlos aus den Wellen und schwebte empor. Als sie etwa hundert Meter Höhe erreicht hatten, neigte Lukas den Mast wieder schräg nach vorne, die Lokomotive hörte auf zu steigen und flog geradeaus. Bald waren die Magnetischen Klippen nur noch ein winziger Punkt am Horizont. Und schließlich entschwanden sie den Blicken der beiden Freunde ganz.
    Der Himmel war noch immer wolkenbedeckt.
    »Das Wichtigste«, sagte Lukas nach einer Weile, »ist jetzt erst mal,
    dass wir herausfinden, in welche Richtung wir fliegen müssen.«
    »Ja«, antwortete Jim, »wie machen wir das? Das Meer sieht nach allen Seiten ganz gleich aus.«
    »Wir können es nur am Stand der Sonne sehen«, erklärte Lukas.
    Jim blickte zum Himmel hinauf, aber durch die dicke Wolkendecke drang nur trübes Tageslicht, und es war ganz unmöglich festzustellen, wo die Sonne genau stand.
    »Wir müssen eben über die Wolken hinauffliegen«, sagte Lukas.
    »Aber wir können nur ganz kurz dort oben bleiben, weil in so großen Höhen die Luft so dünn wird, dass man nicht mehr richtig atmen kann. Halt dich gut fest, Jim!«
    Mit diesen Worten richtete Lukas den Mast wieder auf, bis er beinahe senkrecht stand. Emma schoss nach oben. Die gewaltigen Wolkenmassen kamen näher und näher. Jim beobachtete es mit einigem Unbehagen, denn diese Himmelsdecke sah aus wie ein unübersehbares Gebirge aus Schneegipfeln, das von oben herunterhing.
    »Meinst

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