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Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Titel: Jinx - der verfluchte Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Heizungskeller mit ihm …« Chanelle schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre dünnen Zöpfchen tanzten.
    »Aber was ich eigentlich erzählen wollte … Als ich gesagt habe, dass ich nicht mitkomme, hat sie gesagt, dass sie mich sowieso nicht braucht, weil ihre WAHREN Freundinnen ihr schon helfen. Damit hat sie natürlich Gretchen und Lindsey gemeint. Okay, hab ich gesagt, wenn deine WAHREN Freundinnen so toll sind, dann kannst du ja mit denen immer Mittag essen. Und sie so: Mach ich auch. Sogar gerne. Mit meinen WAHREN Freundinnen kann ich mich wenigstens über was anderes unterhalten als über Klamotten und Kosmetik, und ich so …«
    Ich hörte nicht mehr zu. Tory wollte Pilze von Grabsteinen kratzen? Was hatte sie vor?
    »Weißt du was, Jinx?« Chanelle pulte mit dem Zeigefinger die Füllung aus ihrem Törtchen und leckte ihn nachdenklich ab. »Ich mag dich. Okay, du bist zwar ein
bisschen seltsam mit deiner Geige und dem Orchester und alldem, aber du bist nett und normal und machst nicht ständig andere Leute fertig, und deswegen wollte ich dich fragen …«, sie sah mich an, »… ob du vielleicht Lust hast, meine neue beste Freundin zu werden?«
    Ich hatte gerade einen Schluck von meiner Cola getrunken, als Chanelle mir diese Frage stellte, und wäre fast daran erstickt. Ich kannte Chanelle zwar noch nicht so gut, aber es war typisch für sie, dass sie einen einfach so unvorbereitet mit so einer Frage überfiel. Hast du Lust, meine neue beste Freundin zu werden? Wie um alles in der Welt hätte ich so ein Angebot ablehnen können, selbst wenn ich es gewollt hätte?
    Was ich nicht tat. Ich fand Chanelle nämlich auch ziemlich nett.
    Und ich war mir sicher, dass Stacy, mit der ich jeden Abend skypte, Verständnis haben würde.
    »Klar«, sagte ich. »Gerne. Aber ich finde nicht, dass du Tory jetzt deswegen für immer die Freundschaft kündigen solltest. Ich weiß nämlich, dass sie dich wirklich gernhat. Sie macht nur gerade eine ziemlich schwere Zeit durch. Vielleicht sollten wir ihr irgendwie sagen, dass wir für sie da sind, wenn sie … na ja … wenn sie sich wieder beruhigt hat.«
    »Vielleicht«, sagte Chanelle nachdenklich. »Vielleicht aber auch nicht. Ich hab es satt, von ihr herumkommandiert zu werden. Hey, hast du Lust, nach der Schule noch mit zu mir zu kommen? Ich würde gern ein paar Frisuren für den Frühlingsball ausprobieren. Wir könnten
uns gegenseitig die Haare machen und uns schminken. Ich würde wahnsinnig gern mal schauen, was man alles mit deinen Haaren anfangen kann. Hast du schon mal daran gedacht, sie hochzustecken?«
    »Nein«, sagte ich. »Aber klar, ich komme sehr gerne mit.« Ich war noch nie von einem anderen Mädchen nach Hause eingeladen worden, um dort Frisuren auszuprobieren.
    »Cool!«, sagte Chanelle. Dann wurde sie wieder ernst. »Aber ich muss dich warnen, Jinx. Ich bin nicht die Einzige, die Tory verfluchen will. Sie hat mir erzählt, dass sie sich an dir rächen will.«
    Ich steckte mir eine Gabel Salat in den Mund, kaute und sagte dann mit betont ausdrucksloser Stimme: »Ach, echt?«
    »Ja, sie ist total sauer auf dich. Wegen Zack.« Chanelle legte den Kopf schräg und fragte: »Sag mal, seid ihr jetzt richtig zusammen, oder was?«
    Ohne dass ich es wollte, verzog sich mein Mund zu einem Lächeln. Ich konnte gar nichts dagegen tun. Sobald jemand Zacks Namen erwähnte, musste ich lächeln. Es war erbärmlich.
    »Nein«, sagte ich. »Wir verstehen uns nur gut.«
    »Aber ihr verbringt ziemlich viel Zeit miteinander. Meine Freundin Camille hat mir erzählt, dass ihr jeden Tag Sport schwänzt.«
    »Aber er ist in das Au-pair-Mädchen von den Gardiners verliebt«, sagte ich hastig. »Ehrlich.«
    »Das sieht Tory anders. Sie glaubt, dass du alles tust,
um ihr Zack auszuspannen. Deshalb will sie dich mit einem so schlimmen Fluch belegen, dass du dir wünschen wirst, du wärst nie aus Idaho nach New York gekommen.«
    »Iowa«, korrigierte ich.
    »Egal.« Chanelle fröstelte, obwohl sie im hellen Sonnenschein saß, der durch die Fenster der Cafeteria fiel. »Ich weiß nicht, Jinx. Ich glaube ja eigentlich nicht an diese Hexensache, aber du hättest dabei sein sollen, als sie das gesagt hat … ich hab echt Angst bekommen. An deiner Stelle würde ich aufpassen. Für mich ist es okay, ich wohne ja nicht mit ihr in einem Haus, aber wenn ich du wäre, wäre ich wirklich vorsichtig.«
    »Danke für die Warnung, Chanelle, aber ich komme schon klar. Ich habe das Gefühl, dass

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