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Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Titel: Jinx - der verfluchte Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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gekauft und eine Kaution für die Limousine angezahlt.«
    »Dann geh doch einfach mit einer anderen hin«, schlug Chanelle vor.
    Shawn sah erschrocken auf. »Wenn ich ihr sage, dass ich mit einer anderen hingehe«, sagte er, »hängt die nächste Ratte an meinem Schließfach. Oder sie macht was noch Schlimmeres.«
    »Willst du damit sagen, dass du vor deiner Freundin Angst hast?«, fragte Chanelle.
    »Erstens ist sie nicht meine Freundin«, seufzte Shawn. »Zweitens: Ja! Und drittens: Warum sollte ich sie wütend machen? Dank ihr verbringe ich jeden Tag im Heizungskeller eine sehr angenehme Freistunde.«
    Chanelle schüttelte sich. »Du bist widerlich!«, sagte sie und sah mich dann traurig an. »Tut mir leid, Jean. So wie es aussieht, können wir nichts machen.«
    Können wir nichts machen . Das Echo dieser Satzes hallte für den Rest des Tages durch meinen Kopf. Aber das konnte nicht sein. Es musste etwas geben, das wir machen konnten  – etwas, das ich machen konnte. Nur was?
     
    »Ich weiß, dass es Tory war«, informierte Zack mich in der fünften Stunde mit mahlenden Kiefern. »Und es ist höchste Zeit, dass endlich jemand was gegen sie unternimmt.«

    »Bitte lass dich da nicht mit reinziehen«, bat ich ihn.
    Mittlerweile waren dunkle Wolken über Manhattan aufgezogen. Statt den Sportunterricht bei strömendem Regen im Central Park abzuhalten, war Coach Winthrop auf die Idee gekommen, uns in der Aula Völkerball spielen zu lassen. Ich hatte mich nach fünf Minuten absichtlich abschießen lassen, eine Minute später hatte Zack sich zu mir gesellt, und jetzt saßen wir mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt und unterhielten uns.
    »Ich stecke schon mittendrin«, sagte Zack. »Ich bin doch nicht blöd, Jean. Ich weiß zwar nicht genau, was zwischen euch beiden abgeht, aber ich habe einen Verdacht, und ich werde nicht zulassen, dass …«
    »Ich meine das ganz ernst, Zack«, sagte ich, während ich so tat, als müsse ich mir den Schnürsenkel binden, damit er nicht sah, dass mir Tränen in den Augen standen. »Halt dich da bitte raus.«
    Aber Zack ließ sich davon nicht beeindrucken. »Und warum? Nenn mir einen Grund, warum ich mich raushalten sollte. Schließlich bin ich doch derjenige, wegen dem sie das ganze Theater veranstaltet, oder etwa nicht?«
    »Na ja …«, sagte ich zögernd. Eigentlich wusste ich genau, was ich zu tun hatte  – jedenfalls was Zack anging. Die Sache war nur die, dass ich es nicht tun wollte.
    Aber was blieb mir anderes übrig? Wenn ich ihm nicht die Wahrheit erzählte, würde Tory ihm früher oder später ihre Version der Wahrheit präsentieren.
Wenn ich vorher mit ihm darüber redete, bestand zumindest die Chance  – auch wenn sie zugegebenermaßen klein war  –, dass er verstehen würde, wie es dazu gekommen war.
    In Wirklichkeit war alles nämlich viel komplizierter, als Tory überhaupt ahnte.
    »Dass Tory in dich verliebt ist…«, begann ich stockend, während ich mich fragte, wie um alles in der Welt ich es ihm erklären sollte, »… ist nicht der einzige Grund.«
    Zu meiner Überraschung machte Zack es mir sehr leicht, weil er nämlich plötzlich die Hand ausstreckte und das Pentagramm berührte, das um meinen Hals hing.
    »Geht es in Wirklichkeit darum?«, fragte er. »Geht es um diese Hexengeschichte?«
    Ich spürte einen Kloß in der Kehle. Wahrscheinlich war das der Knoten aus meinem Magen.
    »Ja«, sagte ich, nachdem ich mich geräuspert hatte. »An dem Tag, an dem wir zu diesem Geschäft im East Village gegangen sind, da … da hab ich dir nicht ganz die Wahrheit gesagt …«
    »Du meinst, dass du das Buch nicht für deine Schwester Courtney gekauft hast, sondern für dich?« Zack grinste. »Weißt du, Jean, ich habe vielleicht im Gegensatz zu dir keine paranormalen Fähigkeiten, aber darauf bin ich auch schon gekommen.«
    »Ich habe keine paranormalen Fähigkeiten«, widersprach ich erschrocken.

    »Natürlich nicht. Und woher wusstest du dann, dass der Fahrradkurier direkt in mich reinfahren würde? Warum hast du mich genau im richtigen Moment aus dem Weg geschubst?«
    »Das war nur …« Ich konnte den Satz nicht beenden, weil mich seine strahlend grünen Augen völlig hypnotisiert hatten.
    »Hör zu, Jean. Ich weiß, dass du … na ja, dass du besondere Fähigkeiten hast«, sagte Zack. »Aber bitte erzähl mir nicht, du würdest daran glauben, dass es so etwas wie Zauberei und diesen ganzen Voodoo-Kram wirklich gibt. Oder etwa doch?«
    Ich riss

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