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Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Titel: Jinx - der verfluchte Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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an Tisch sieben, nein, auch die von Tisch sechs und acht beobachteten mich ziemlich interessiert.
    »Es war nur ein Spiel«, wiederholte ich mit nervösem Lachen. »Ein albernes Spiel. Ich meine, kein normaler Mensch würde jemals glauben, dass man jemanden in sich verliebt machen kann, indem man eine PUPPE von ihm näht.«
    »Das stimmt«, sagte Tory kalt. »Nur dass es in deinem Fall geklappt hat, nicht wahr, Jinx?«
    Ich schüttelte verzweifelt den Kopf. »Ach komm«, sagte ich, »das ist doch Quatsch. So was wie Hexerei gibt es nicht, das wissen wir doch alle. Es war reiner Zufall, Dylan … Ich meine, dass ich die Puppe genäht
habe und du mich dann kurz danach gefragt hast, ob ich Lust habe, mit dir ins Dairy Queen zu gehen, das hat doch nichts miteinander zu tun. Wahrscheinlich bin ich dir einfach zum ersten Mal richtig aufgefallen, weil ich mir diese dämliche Geschichte mit dem Glücksbanner ausgedacht hatte, für das ich deine Haare angeblich brauchte.«
    Dylan sah jetzt total perplex aus. »Die Sache mit dem Banner hattest du dir nur ausgedacht? Aber ich hab es doch selbst gesehen. Die anderen Jungs haben doch auch alle Haare gespendet …«
    »Ich wäre ja sogar bereit, das Ganze wirklich für einen Zufall zu halten«, mischte Tory sich wieder ein. »Wenn das mit der Puppe nur einmal geklappt hätte.«
    Ich riss meinen Blick von Dylan los und starrte Tory, die wieder in ihre Tasche griff, entgeistert an.
    Oh nein! Bitte nicht… NEIN!!!
    »Aber dann hat sie ihr kleines Experiment noch einmal wiederholt«, sagte Tory. »War es nicht so, Jinx?« Und mit diesen Worten schleuderte sie die Puppe von Zack auf den Tisch.
    Ich hätte es mir denken können. Mir hätte sofort klar sein müssen, dass sie natürlich nicht nur die eine, sondern beide Puppen gefunden hatte. Die von Dylan hatte ich vorsichtshalber nach New York mitgenommen, weil ich verhindern wollte, dass meine neugierigen Schwestern sie womöglich fanden. Sie wegzuwerfen hätte ich niemals übers Herz gebracht, genauso wenig wie ich die Puppe von Zack im Müll hatte liegen lassen können. Ich
wollte nicht, dass sie auf irgendeiner Müllkippe verrottete. Immerhin war es die Puppe von jemandem, in den ich einmal sehr verliebt gewesen war.
    Als ich damals zum ersten Mal in mein neues Zimmer bei den Gardiners gekommen war, hatte ich sofort ein  – wie ich damals glaubte  – ideales Versteck für sie gefunden, in das ich (ein paar Wochen später) auch die Puppe von Zack gelegt hatte.
    Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass Tory in mein Zimmer schleichen und es durchsuchen  – und das Versteck im Rauchfang des nicht funktionierenden Kamins finden würde.
    Zack betrachtete die Puppe, die vor ihm auf dem Tisch lag, und fragte mit einer Stimme, die extrem reserviert und kühl klang: »Soll das ich sein?«
    »Ähm … Zack?«, presste ich hervor. Der Knoten in meinem Magen war zu solcher Größe angeschwollen, dass ich das Gefühl hatte, zu ersticken. »DIESE Puppe habe ich nicht gemacht. Ich schwöre dir bei allem, was mir heilig ist, dass ich sie nicht gemacht habe. Die von Dylan ist tatsächlich von mir, aber das ist lange her, und ich habe schnell gemerkt, dass das ein schrecklicher Fehler war…«
    »Stopp mal kurz.« Chanelle hob beide Hände. »Heißt das, du bist WIRKLICH eine Hexe?«, fragte sie.
    Am liebsten hätte ich mich in Luft aufgelöst. Ich wollte nur noch weg. Wie hatte ich bloß in so eine Situation geraten können? Ich war zwar an Katastrophen gewöhnt und wusste, dass ich immer mit dem
Schlimmsten rechnen musste. Aber doch nicht mit etwas SO Schlimmem!
    »Es stimmt jedenfalls, dass ich versucht habe, zu zaubern«, gab ich zu. Stelle dich deiner Angst und nimm an, wovor du dich fürchtest , hatte Lisa gesagt. Ich fürchtete mich extrem davor, offen über das zu reden, was ich getan hatte, aber vielleicht würde ja alles gut werden, wenn ich jetzt reinen Tisch machte. »Ich habe mir damals nichts Böses dabei gedacht. Ehrlich nicht. Mir war in dem Moment nicht klar, dass es wirklich funktionieren würde, versteht ihr? Ich wollte nicht mit Dylans Gefühlen spielen oder ihn irgendwie manipulieren. Es tut mir unendlich leid, was passiert ist. Aber ich schwöre, sobald ich begriffen hatte, dass das Ganze kein Spiel war, habe ich versucht, den Zauber rückgängig zu machen, indem ich der Puppe meine Haare wieder ausgerissen habe. Aber … so wie es aussieht, hat das nicht geklappt.«
    »Krass!« Robert schüttelte den Kopf. »Da

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