Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Joanna Bourne

Joanna Bourne

Titel: Joanna Bourne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Geliebte des Meisterspions
Vom Netzwerk:
gleichen Rhythmus mit seinem Keuchen auf ihm bewegen konnte.
    Wieder und immer wieder. Eine Mauer, so solide und schwer wie Stein, jedoch aus brennendem Licht, baute sich um sie herum auf. Und brach plötzlich zusammen. Über ihr. Von allen Seiten.
    Er musste gespürt haben, was in ihrem Innern geschah. Daher stieß er nach oben und tief in sie hinein. Ja. Oh, ja. Sie warf ihren Kopf in den Nacken und schrie auf, völlig versunken in ihre Lust.
    Es tat nicht weh. In dem Zustand, in dem sie sich befand, hätte ihr nichts Schmerzen zugefügt.
    Die Befriedigung rauschte heran, erfüllte ihren Körper und unterbrach stoßwellenartig ihr Stöhnen. Die Erfüllung war grenzenlos, bemächtigte sich ihrer von überall her und loderte hell und sengend in ihrem Innern. Sie spürte, wie sie sich immer wieder über ihm zusammenzog.
    Die Zeit lief weiter. Der Höhepunkt dieses Hochgefühls glitt über sie hinweg und verschwand. Sie brach Stück für Stück bebend und pulsierend auf ihm zusammen.
    Er schloss sie eng in seine Arme, und sie legte den Kopf auf sein Herz. Es schlug stark und gleichmäßig wie ein galoppierendes Pferd.
    »Ich bin froh, dass ich es getan habe«, hauchte sie auf Französisch, »ganz gleich, was noch kommt.«
    Sie fühlte sich federleicht, doch als sie versuchte, sich zu bewegen, musste sie feststellen, dass sie wider Erwarten schwer war wie Blei. Gut, dass sich jemand unter ihr befand, sonst wäre sie wahrscheinlich ertrunken.

24
    Er schloss leise die Tür hinter sich. In einen türkischen Bademantel gehüllt, schlief Annique auf der Couch im Arbeitszimmer – seine feuchte, süße, verletzliche und gefährliche französische Agentin, die völlig erschöpft vom Liebesakt mit ihm eingeschlummert war.
    Auf wundersame Weise gehörte sie ihm letzten Endes doch. Alles andere konnte er geradebiegen, jetzt wo das geklärt war. Am liebsten hätte er mit einem dummen Grinsen im Gesicht Luftsprünge über die Flure gemacht. Schade, dass ein Spionagechef so etwas nicht machen konnte.
    »In diesem Haus gibt’s neunzehn Betten«, empfing Doyle ihn an der Wand lehnend, mit vor der Brust verschränkten Armen und einem amüsierten Grinsen in seinem hässlichen Gesicht, »rechnet man die Feldbetten hinten in der Küche mit. Aber keins ist dir gut genug, sodass du es in der Badewanne treiben musst. Grundgütiger.«
    Das war eben das Problem, wenn man mit Spionen unter einem Dach lebte. Sie bekamen verflucht noch mal jede Kleinigkeit mit. Privatsphäre? Haha. »Wir müssen ihr etwas zum Anziehen besorgen. Ich kann sie ja nicht im Bademantel herumlaufen lassen.«
    »Maggie bringt uns das eine oder andere rüber. Die Größe dürfte in etwa passen.«
    »Außer dass Annique, ich würde sagen, Traummaße, Geschmack und einen dezenten Stil hat.« Adrian wirkte sehr beschwingt. Er hatte sich in Schale geworfen und trug eine dunkelgraue Jacke zu einer taubengrauen Weste und eine Krawatte mit einer rubinroten Nadel. Er sah nicht nach einem Mann aus, dem man erst vor zehn Tagen eine Kugel entfernt hatte. »Maggie, andererseits, ist mehr … «
    »Und an dieser Stelle kannst du aufhören, Freundchen«, warnte Doyle.
    Grey musste noch bei Tacitus und Montaigne nachschlagen … als letzte Bestätigung. Da sie irgendwo oben in der Bibliothek im Regal stehen dürften, ging er Richtung Treppe. »Wo ist Giles?«
    »Hab ihn aufwischen geschickt.« Doyle erlaubte sich eine kurze, unschuldige Pause. »Irgendwie steht das Bad ’nen Finger breit unter Wasser.«
    »Schick ihn ins Büro, wenn er fertig ist. Ich habe in Kent einen Mann erschossen. Wir müssen es den Verwaltungsbeamten melden.«
    »Dieser Rausch von Gesetzesübertretungen, in den du da verfallen bist … « Adrian folgte ihnen kopfschüttelnd nach oben. »Fletch schickt herzliche Grüße und schlägt vor, dass du ihm seinen Klepper wiedergibst. Ich nehme an, das Vieh ist draußen angebunden.«
    »Richtig. Noch mehr Arbeit für Giles. Und erinnere Ferguson daran, Kaffee anstelle von Tee zum Abendessen zu servieren. Annique mag keinen Tee. Ich bin froh, dass ihr es aus Frankreich geschafft habt.«
    »Und ich bin froh, dass sie dir auf dem Weg von Dover hierher nicht den Schädel eingeschlagen hat«, erwiderte Doyle. »So kannst du nämlich das Chaos beseitigen, das nach und nach entstanden ist, während du die Lande entvölkert hast. Als Allererstes wäre da der MI . Sie wissen, dass Annique bei uns ist, und sie wollen sie haben.«
    »Zur Hölle mit ihnen.«
    »Und das mit

Weitere Kostenlose Bücher