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Joanna Bourne

Joanna Bourne

Titel: Joanna Bourne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Geliebte des Meisterspions
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»Galba ist für politische Diskussionen zuständig. Ich bin ein Praktiker, und du hast einen hübschen Bauchnabel. Hab ich dir das schon gesagt? Wie ein Eichelhütchen. Genau die richtige Größe.«
    »Die richtige Größe wofür? Ah, um das damit zu machen. Das ist aber nicht erotisch, sondern kitzelt nur.« Ihr Atem wurde schneller. »Ich warte immer noch darauf, dass du meine Entschlossenheit mit Argumenten untergräbst, aber du tust es nicht.«
    Er hauchte Küsse auf ihren Bauch und glitt dabei immer weiter nach unten. »Ich komme noch dazu, dich zu untergraben.«
    »Wovon sprach ich doch gleich?«
    »Politik. Nein. Bleib entspannt liegen. Wir haben es nicht eilig. Ich will doch mal sehen, ob ich deine Meinung über Bauchnabel ändern kann. Das ist allemal wichtiger als Politik.«
    »Es ist ein schlechter Charakterzug von dir, so zynisch zu sein. Du bist … Du … Im Nachhinein betrachtet glaube ich doch, dass es erotisch ist, was du da treibst.«
    »Mmh … ?
    Sie zitterte, weil Grey die weiche Haut an der Innenseite ihres Oberschenkels küsste. »Ich will dir mal was sagen … ich bin verdammenswert empfänglich für das … was du da vorhast.«
    »Auch jetzt?«
    »Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich je so reagieren würde, als man es mir beschrieb. Damals … klang es … ziemlich verrückt.«
    »Verrückt. Na dann.« Er machte sich daran, sie zwischen den Beinen zu küssen.
    Sie war nicht mehr in der Lage zu sprechen. Er verwandelte sie in ein Geschöpf aus flüssigem Feuer und purer Leidenschaft. Ihr Becken hob sich in einem bebenden Rhythmus. Sie bestand nur noch aus Lust … der Begierde, sich mit diesem Mann zu vereinigen.
    Sie hörte sich flüstern. »So schön. Ich finde dich so schön. Nur du … « Wenn er sie in diesen Zustand brachte, riss bei ihr die Verbindung zwischen Zunge und Gehirn nahezu völlig ab, und sie sagte mehr, als sie sagen wollte.
    Er setzte seine Liebkosungen fort, bis ihr Atem keuchend ging, bis sie sich an ihn, an das Bettzeug klammerte. Dann richtete er sich über ihr auf und sah sie an.
    »Wir können über Politik reden, wenn du möchtest.«
    »Ich möchte nicht … Nein. Bitte nicht«, stieß sie keuchend hervor.
    »Ganz sicher?«
    Sie brauchte ihn, und zwar so sehr, dass es sie beben ließ. Die Haut seiner Brust war feucht und schmeckte salzig. Sie war nicht in der Lage, ihre Lippen davon fernzuhalten, konnte nicht verhindern, mit der Zunge die rauen Löckchen, die schweißnasse Haut, die flache, dunkle, fremdartige Brustwarze zu kosten. Ein Beben ging durch seinen Körper, wenn sie dies tat. Sie konnte es spüren. Sie besaßen so eine gewaltige Macht übereinander. »Ihr, Monsieur Grey, seid der Teufel.«
    Er lächelte langsam und selbstgefällig. Er hatte wohl vergessen, mit wem er es zu tun hatte.
    Sie wandte einen der Ringergriffe an, die René ihr vor vielen Jahren gezeigt hatte. Grey war nicht darauf gefasst. Er landete in höchst zufriedenstellender Weise auf dem Rücken, und sie sprang auf, um sich rittlings auf ihn zu setzen.
    »Die Frauen meiner Familie«, hauchte sie ihm ins Ohr, »wissen genau, wie sie mit lästigen Spionen aus dem Ausland umzugehen haben.«
    Er schien nicht beunruhigt. Vielleicht hatte er den Griff ja doch gekannt. Seine Hände krallten sich tief und fest in ihre Hüften, und er stieß mit den Hüften nach oben. Zwischen zusammengebissenen Zähnen presste er atemlos hervor: »Ja. Genau so. Das ist gut. Ja.«
    Er war ein Mann, der die in seinem Herzen wohnende Leidenschaft eisern beherrschte. Im Bett jedoch ließ er sie frei. Es war weder seine Erfahrung noch seine große, harte Männlichkeit, die sie in den Wahnsinn trieb, sondern die Heftigkeit, mit der er vorging.
    Sie spürte sie in diesem Augenblick, wo sie sich, einem gewaltigen Gewittersturm gleich, zusammenbraute. Er war keineswegs behutsam, sondern wie ein wildes Tier. Da war kein Raum mehr für Gedanken. Für Fragen oder Antworten. Sie schlang ihre Beine um ihn und ritt den Sturm, mit Blitz und Donner. Seine männliche Kraft brachte ihren ganzen Körper zum Beben. Unendliche Kraft. Er verschaffte ihr einen so unbeschreiblichen Genuss, dass sie sich schließlich nach hinten bog und in die Nacht hinausschrie.
    Viel später, als sie eng aneinandergekuschelt nebeneinander ruhten, um sich vor der durchs Fenster kriechenden Kälte zu schützen, legte sie den Kopf auf seinen Arm. Ihre letzten Stunden mit ihm flogen dahin. Bald würde er einschlafen. Dann musste sie gehen.
    »Wenn du

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