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John Corey 01 - Goldkueste

John Corey 01 - Goldkueste

Titel: John Corey 01 - Goldkueste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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man Millionen scheffeln. Ich werde bestimmt was erben. Er ist starker Raucher.«
    »Nun, immerhin schön, dass du dich hier hast erholen können.«
    »Ich hätte in die Karibik fliegen sollen.«
    Beth lächelte. »Dort hättest du dich längst nicht so gut am üsiert. Wie geht's dir überhaupt?« wollte sie wissen.
    »Oh, ganz gut. Mir geht's glänzend, solange ich mich nicht überanstrenge.«
    »Dann überanstreng dich bloß nicht.«
    »Was hast du in den letzten Tagen gemacht? Hast du in irgendeiner Richtung weiterermittelt?«
    »Ein bisschen. Aber wie du weißt, hat Max mir den Stecker rausgezogen, und mein Boss hat mich in der Mordnacht im Fernsehen gesehen. Außerdem dürfte dein Freund Mr. Nash bei meinen Vorgesetzten ein schlechtes Wort für mich eingelegt haben. Sehr kleinlich von ihm.«
    »Du hast ihn sehr gereizt, John. Ich wette, dass er stinksauer auf dich ist.«
    »Schon möglich. Wahrscheinlich möchte er, dass ich bald ins Gras beiße.«
    »Ach, das glaube ich nicht.«
    Ich schon. »Mein Pech ist, dass die großen Bosse an der Police Plaza einige Erklärungen von mir verlangen werden.«
    »Das tut mir leid. Lass mich wissen, wenn ich irgendwas für dich tun kann.«
    »Danke, ich komme schon zurecht. Es würde ein schlechtes Licht auf die Polizei werfen, wenn sie einem angeschossenen Cop Schwierigkeiten machen würde.«
    »Was ist mit deinem Job? Willst du rein oder raus?«
    »Rein.«
    »Bestimmt?«
    »Ja. Ich will wieder zurück. Ich bin soweit.«
    »Gut. Das sieht man dir an.«
    »Danke. Also, wer hat Tom und Judy Gordon erschossen?«
    Sie rang sich ein Lächeln ab. »Ich dachte, das würdest du mir jetzt verraten.«
    »Für einen Dollar pro Woche gibt's nicht viel. Oder ist's ein Dollar pro Monat gewesen?«
    Sie spielte wieder mit ihrem Löffel, dann sah sie auf und sagte: »Als wir uns kennenlernten, habe ich dich nicht gemocht. Weißt du, warum?«
    »Lass mich nachdenken... arrogant, Klugscheißer, zu gut aussehend.«
    Zu meiner Überraschung nickte sie. »Das kommt hin. Inzwischen weiß ich, dass mehr an dir dran ist.«
    »Vielleicht versuche ich, Kontakt mit dem Kind in mir aufzunehmen.«
    »Tja, das gelingt dir sehr gut. Du solltest mal versuchen, Kontakt mit dem unterdrückten Erwachsenen in dir aufzunehmen.«
    »So redet man nicht mit einem verwundeten Helden.«
    »Alles in allem glaube ich«, fuhr Beth fort, »dass du Freunden gegenüber loyal bist und deinen Job ernst nimmst.«
    »Danke. Reden wir lieber über den Fall. Du willst hören, was ich inzwischen gemacht habe.«
    Sie nickte. »Falls du überhaupt etwas gemacht hast.« Leicht sarkastisch fügte sie hinzu: »Du scheinst anderweitig beschäftigt gewesen zu sein.«
    »Rein dienstlich. Sie ist Vorsitzende der...«
    Emma streckte ihren Kopf in die Küche. »Warren hat draußen gehupt, glaub' ich. Freut mich, Sie kennengelernt zu haben, Beth. Wir telefonieren später, John.« Sie verschwand, und ich hörte, wie die Haustür ins Schloss fiel.
    »Sie ist nett«, sagte Beth. »Reist mit leichtem Gepäck.«
    Ich enthielt mich eines Kommentars.
    »Hast du die Kontoauszüge für mich?« fragte Beth.
    »Ja.« Ich stand auf. »Drüben im Arbeitszimmer. Bin gleich wieder da.«
    Ich ging in die große Diele hinaus, aber anstatt das Arbeitszimmer zu betreten, trat ich aus der Haustür.
    Emma sa ß in einem Korbsessel und wartete darauf, abgeholt zu werden. Auf der kreisförmigen Einfahrt vor dem Haus parkte ein schwarzer Ford, Beth Penroses Dienstwagen. »Ich dachte, ich h ätte ein Hupen gehört«, sagte Emma. »Ich warte einfach hier draußen.«
    »Tut mir leid, dass ich dich nicht hinbringen kann«, sagte ich.
    »Kein Problem. Warren wohnt ganz in der Nähe. Er ist bestimmt schon unterwegs.«
    »Gut. Sehen wir uns später?«
    »Am Freitagabend gehe ich immer mit den Girls aus.«
    »Was machen die Girls?«
    »Nichts anderes als die Boys.«
    »Wo sind die Girls unterwegs?«
    »Meistens drüben in den Hamptons. Wir sind alle auf der Suche nach reichen Ehemännern und Liebhabern.«
    »Gleichzeitig?«
    »Je nachdem, was zuerst vorbeikommt. Wir sind flexibel.«
    »Okay. Ich schaue später mal im Laden vorbei.« Dann fragte ich: »Wo ist dein Nachttopf?«
    »Oben im Schlafzimmer.«
    »Ich bringe ihn dir mit.«
    Emma stand auf, als ein Auto auf die lange Zufahrt einbog. »Deine Kollegin wirkte überrascht, als sie mich sah«, meinte sie.
    »Wahrscheinlich hat sie erwartet, dass ich ihr aufmache.«
    »Sie hat nicht bloß überrascht gewirkt. Sie ist ein

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