Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
John Corey 01 - Goldkueste

John Corey 01 - Goldkueste

Titel: John Corey 01 - Goldkueste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
Vom Netzwerk:
bleiben.«
    Mir kam pl ötzlich der Gedanke, dass ich meinen Genesungsurlaub in der Karibik hätte verbringen sollen.

12. Kapitel
    Wir gingen in die Eingangshalle hinunter und blieben vor den beiden gelben Türen stehen.
    Dr. Zollner wandte sich an Beth. »Donna wartet im Damen umkleideraum auf Sie. Halten Sie sich bitte an ihre Anweisungen. Wir treffen uns am rückwärtigen Ausgang.« Er beobachtete, wie sie durch die gelbe Tür ging, dann forderte er uns auf: »Gentlemen, bitte folgen Sie mir.«
    Wir folgten dem guten Doktor in den Umkleideraum für Männer, der in einem grässlichen Orangerot gehalten war, aber ansonsten wie jeder andere Umkleideraum aussah. Ein Angestellter gab offene Vorhängeschlösser ohne Schlüssel und frisch gebügelte weiße Hosen und weiße Kittel aus. Ein Klarsichtbeutel enthielt Papierunterwäsche, Socken und Baum wollpantoffeln.
    Zollner führte uns zu eine Reihe leerer Spinde. »Bitte legen Sie alles ab - auch Unterwäsche sowie Uhren und dergleichen.«
    Bald standen wir im Adamskostüm da, und ich konnte es kaum erwarten, Beth zu erzählen, dass Ted Nash eine 38er mit dreizölligem Lauf trug, der länger war als sein Fimmel.
    George Foster sagte mit einem Blick auf meine Brustwunde: »Dicht am Herzen vorbei.«
    »Ich habe kein Herz.«
    Ich ließ das Vorhängeschloss an der Spindtür einschnappen und rückte meine Papierunterwäsche zurecht.
    Dr. Zollner musterte uns prüfend. »Sind wir alle soweit? Dann folgen Sie mir bitte.«
    »Augenblick!« protestierte Max. »Gibt's keine Gesichts masken oder Atemschutzgeräte oder dergleichen?«
    »Nicht für Zone zwei, Mr. Maxwell. Nur in Zone vier, wenn Sie die auch besichtigen wollen. Kommen Sie. Folgen Sie mir.“
    Wir gingen zur R ückwand des Umkleideraums, wo Zollner eine rote Tür öffnete, die das merkwürdige Gefahrensymbol für ansteckende Substanzen und darunter die Aufschrift Zone zwei trug. Als ich das Rauschen einströmender Luft hörte, erklärte Dr. Zollner auch schon: »Was Sie hören, ist der zeitweilige Druckausgleich. Der Luftdruck im Labortrakt ist bis zu einem Zehntel Bar geringer als draußen, um sicherzustellen, dass keine Krankheitserreger entweichen können.«
    »Ich kann's nicht leiden, wenn das passiert.«
    »Außerdem reinigen Partikelfilter auf dem Dach die gesamte Abluft aus dem Labortrakt.«
    Max hatte die skeptische Miene eines Mannes aufgesetzt, der sich durch gute Nachrichten nicht von seiner langgehegten Überzeugung abbringen lassen will, Plum Island sei mindestens so gefährlich wie Three Mile Island und Tscherno byl zusammen.
    Wir betraten einen Korridor aus Hohlblocksteinen, in dem Zollner sich umsah und fragte: »Wo ist Ms. Penrose?«
    »Sind Sie verheiratet, Doc?« erkundigte ich mich.
    »Ja. Oh... vielleicht braucht sie ein bisschen länger, um sich umzuziehen.«
    »Worauf Sie Gift nehmen können!«
    Endlich trat Lady Penrose in lockerer weißer Kleidung und mit Baumwollpantoffeln aus der Tür mit der Aufschrift Frauen. Sie sah noch immer sexy aus - in Weiß irgendwie engelhafter, fand ich.
    Auch sie h örte die einströmende Luft rauschen, und Zollner erklärte ihr die Sache mit dem Druckunterschied, bevor er uns ermahnte, darauf zu achten, nicht gegen Wagen oder Reagenzglashalter oder Flaschen mit tödlichen Keimen, Chemikalien und dergleichen zu stoßen.
    »Gut, folgen Sie mir bitte«, sagte Dr. Zollner, »und ich zeige Ihnen, was hier vorgeht, damit Sie Ihren Freunden und Kollegen erzählen können, dass wir keine Anthraxbomben bauen.« Er lachte, dann fuhr er ernsthaft fort: »Zone fünf dürfen Sie nicht betreten, weil Sie dafür spezielle Schutzimpfungen und eine Einweisung in den Gebrauch von Schutzanzügen, Atemmasken und so weiter brauchten. Auch der Zutritt zum Keller ist verboten.«
    »Warum dürfen wir nicht in den Keller?« fragte ich ihn.
    »Weil wir dort die toten Außerirdischen und die Nazi-Wissenschaftler versteckt haben.« Er lachte wieder.
    Mir macht's echt Spaß, als Stichwortgeber für einen fetten Komiker mit Doktortitel und Dr.-Seltsam-Akzent zu fungieren. Wirklich. Immerhin wusste ich jetzt, dass Stevens tatsächlich mit Zollner gesprochen hatte. Ich wäre gern eine Tsetsefliege an der Bürowand gewesen.
    Mr. Foster wollte witzig sein und sagte: »Ich dachte, die Außerirdischen und die Nazis seien in den Bunkern.«
    Zollner schüttelte den Kopf. »Nein, die toten Außerirdischen sind im Leuchtturm. Die Nazis haben wir aus den Bunkern verlegt, weil sie sich über die Vampire

Weitere Kostenlose Bücher