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John Corey 03 - Nachtflug

John Corey 03 - Nachtflug

Titel: John Corey 03 - Nachtflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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abholen und hierherbringen«, sagte ich. »Weder sie noch ich können in unser Apartment zurück.«
    Sie nickte, schaute mich an und sagte schließlich: »John, ich habe Angst.«
    »Das brauchen Sie nicht.«
    »Haben Sie eine Waffe?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    Ich erklärte es ihr und fügte dann hinzu: »Ich brauche keine Waffe.«
    Wir plauderten eine Weile, und dann sagte ich zu ihr: »Nehmen Sie die Kassette, die ich Ihnen gegeben habe, und lassen Sie sie in den Hotelsafe einschließen.«
    »In Ordnung. Was haben Sie mit Ein Mann und eine Frau vor?«
    »Ich passe darauf auf.«
    Sie nickte, dann sagte sie: »Ich würde gern zur Kirche gehen. Und anschließend einen Spaziergang machen. Ist das in Ordnung?«
    »Um ehrlich zu sein«, sagte ich zu ihr, »wenn diese Leute irgendwie rausfinden, wo wir sind, dann spielt es keine Rolle, was Sie machen.«
    Ich speicherte ihre Handnummer auf meinem Handy, und sie speicherte meine. »Denken Sie dran«, sagte ich, »lassen Sie es nicht länger als fünf Minuten an.“
    Genaugenommen konnte es in Manhattan, wo ständig Hunderttausende von Handys in Betrieb waren, fünfzehn Minuten oder länger dauern, ein Handy anzupeilen, aber lieber auf Nummer Sicher gehen als auffliegen. »Und benutzen Sie weder Ihre Kreditkarten noch einen Geldautomaten«, fuhr ich fort. »Haben Sie Bargeld?«
    Sie nickte und fragte mich: »Möchten Sie mitkommen?«
    Ich stand auf und sagte: »Ich muss hierbleiben und ein paar Anrufe machen. Ich rufe Sie ein paarmal an, also achten Sie jede halbe Stunde auf Nachrichten, und rufen Sie mich so bald wie möglich zurück, wenn Sie meine Nachricht erhalten.«
    »Sie sind ja schlimmer als mein Mann«, sagte sie.
    Ich lächelte und sagte: »Wenn Sie hier anrufen müssen, dann wählen Sie das Zimmertelefon an. Wenn ich nicht ans Zimmertelefon gehe, versuchen Sie's über mein Handy. Und kommen Sie nicht aufs Zimmer zurück, wenn ich nicht ans Telefon gehe. Verstanden?«
    Sie nickte.
    »Vergessen Sie nicht, die Videokassette im Hotelsafe zu deponieren, wenn Sie rausgehen«, sagte ich. »Anschließend stecken Sie den Beleg in einen Hotelbriefumschlag und lassen ihn in dieses Zimmer bringen.«
    Wieder nickte sie.
    »Sehen Sie zu, dass Sie bis spätestens fünf wieder hier sind«, sagte ich zu ihr.
    »Ich glaube, ich kehre zu Mark zurück.«
    Ich lächelte. »Bis später.«
    Ich ging ins Schlafzimmer, setzte mich aufs Bett und wählte Dom Fanellis Handynummer. Er meldete sich, und ich sagte: »Tut mir leid, dass ich dich am Sonntag störe.«
    »Hey. Du rufst aus dem Plaza an?«
    »So ist es. Wo steckst du?“
    »Ich bin im Waldorf. Was machst du im Plaza?« »Kannst du reden?«
    »Yeah. Ich bin bei einem Familiengrillfest. Hol mich hier raus.«
    »Hast du was zu trinken in der Hand?« fragte ich ihn.
    »Ist der Papst katholisch? Was gibt's?«
    »Du wolltest doch wissen, worum es geht. Richtig?«
    »Richtig.«
    »Es ist ein großer, hungriger, feuerspeiender Drachen, und er kann dich fressen.«
    Danach herrschte kurzes Schweigen, dann sagte er: »Schieß los.«
    »Okay. Es geht um TWA 800, was du ja schon weißt, und es geht um eine Videoaufnahme von dem Absturz. Und es geht um Jill Winslow, die Frau, die du für mich ausfindig gemacht hast.« Ich weihte ihn volle fünfzehn Minuten lang in alles ein. Er schwieg die ganze Zeit, was ganz und gar ungewöhnlich für ihn war, und ich musste ihn ein paarmal fragen, ob er noch dran war.
    Als ich fertig war, sagte er: »Allmächtiger Herr im Himmel. Jesus Maria.« Dann fragte er: »Verscheißerst du mich?« »Nein.«
    »Heiliger Bimbam.« »Willst du einsteigen?«
    Ich konnte laute Menschen im Hintergrund hören, und laute Musik, folglich musste er den Standort gewechselt haben. Ich wartete, dann wurde es still, und er sagte: »Ich bin jetzt auf der Toilette. Scheiße, ich brauche noch was zu trinken.«
    »Spül erst. Dom, ich brauche deine Hilfe.«
    »Yeah. Yeah. Jederzeit. Was brauchst du denn?“
    »Ich brauche einen Streifenwagen und zwei Polizisten in Uniform, die mich begleiten, wenn ich Kate morgen am Flughafen abhole.«
    »Aha? Warum?«
    »Möglicherweise wartet jemand auf sie.«
    »Wer?«
    »Die FBIler. Okay, also hol mich hier im Plaza ab -«
    »Moment. Wenn jemand auf sie wartet, dann warten sie garantiert auch auf dich, Sportsfreund.«
    »Ich weiß, aber ich muss dort sein, wenn sie -«
    »Nein, musst du nicht. Du bleibst, wo du bist. Du musst eine Zeugin beschützen.«
    »Du kannst jemand herschicken, der sie

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