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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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mir glucksend mit: »Manchmal klappt der Empfang auch, wenn man am Point steht.«
    Ich konnte nicht widerstehen und erkundigte mich: »Was ist das, Jim?«
    »Der Whitney Point am oberen Saranac Lake«, erklärte er. Das ist hier auf dem Grundstück.« Aber Jim warnte uns. »Eigentlich raten wir von einer Handy-Benutzung auf dem Anwesen ab.«
    »Warum das, Jim?«
    »Es lenkt vom Ambiente ab.«
    »Dachte ich mir doch. Gibt es ein Telefon auf dem Zimmer?«
    »Ja, aber Sie können nicht nach draußen telefonieren.«
    »Wozu sind sie dann da, Jim?«
    »Für Anrufe auf dem Grundstück.«
    »Bin ich von der Außenwelt abgeschnitten?«
    »Nein, Sir. In diesem Büro gibt es ein Telefon mit Außenanschluss, und in der Küche der Main Lodge ein weiteres, das Sie benutzen können. Wenn jemand hier anruft - wie zum Beispiel Mr. Walsh -, werden Sie von uns benachrichtigt.«
    »Wie? Mit Rauchzeichen?«
    »Nein, mit einer Notiz oder über Ihr Zimmertelefon.«
    »Okay.« Das hatte einen unverhofften Vorteil, allerdings auch eine Kehrseite, wenn man all die Anrufe bedachte, die wir in den nächsten ein, zwei Tagen machen mussten.
    Jim widmete sich wieder den Formalitäten und sagte: »Zwei Nächte. Richtig?«
    »Richtig. Wo ist die Bar?«
    »Dazu komme ich gleich.« Er zog seine Leier durch, schob uns allerlei Informationsmaterial zu, dazu einen Bildband vom Point, eine Karte des Grundstücks und so weiter und so fort.
    »Wie wollen Sie Ihre Rechnung begleichen?«, fragte mich Jim.
    »Wie wär's mit einem Duell?«
    »Sir?«
    »Per Kreditkarte«, sagte Kate zu Jim. Und an mich gewandt: »John, warum nimmst du nicht deine Privatkarte statt der Firmenkarte?«
    »Meine Kreditkarte wurde gestohlen.«
    »Wann?«
    »Vor etwa vier Jahren.«
    »Warum hast du dir keine neue besorgt?«
    »Weil der Dieb weniger Geld ausgegeben hat als meine Ex-frau.«
    Anscheinend fand das keiner komisch. Ich gab Jim meine regierungseigene Firmenkarte von K & E Associates, worauf er einen Abdruck davon zog.
    Er malte mit einem Marker auf unserer Umgebungskarte herum und sagte: »Wenn Sie dieser Straße folgen, an der Wärmehütte und dem Krocketplatz vorbei, kommen Sie zur Main Lodge. Charles erwartet Sie dort.«
    »Wo ist die Bar?«
    »Genau gegenüber der Main Lodge, im Adlernest. Das ist hier -« Er zeichnete ein großes X an die Stelle. » Genießen Sie die Zeit mit uns.«
    »Gleichfalls.«
    »Wieso musst du immer so rüpelhaft sein«, erkundigte sich Kate, als wir das Büro verließen.
    »Tut mir leid.«
    »Nein, tut es dir nicht. Wollen wir Walsh anrufen?«
    »Klar. Wo ist der Krocketplatz?«
    Wir stiegen ins Auto und fuhren die Straße entlang, an der Wärmehütte vorbei, was immer das sein mochte, und stießen dann auf den Krocketplatz. »Soll ich rausrennen und Walsh anrufen?«, fragte ich.
    »Nein. Charles wartet.«
    Am Ende der Straße stand ein großes Blockhaus mit einer Veranda vor der Tür - die Main Lodge -, von der uns ein weiterer junger Mann in Sakko und Krawatte zuwinkte. Ich hielt an, und wir stiegen aus.
    Der Kerl stürmte die Treppe herab und begrüßte uns, stellte sich als Charles vor und fügte hinzu: »Ich glaube, mit Mr. Corey habe ich vorhin schon gesprochen.«
    »Ganz recht.«
    Er wollte witzig sein und sagte: »Wir haben die Bären gefüttert. «
    »Großartig. Können Sie uns auch füttern?«
    Ich glaube, Charles hätte meine Wenigkeit am liebsten an die Bären verfüttert, aber er sagte: »Das Essen wird gerade serviert, und wir haben zwei Plätze für Sie gedeckt.« Er schaute mich an und sagte: »Zum Abendessen sind Jackett und Krawatte vorgeschrieben.«
    »Ich habe keins von beiden, Charles.«
    »Oh ... große Güte ... wir können Ihnen ein Jackett und eine Krawatte leihen.«
    Schon komisch, dass Kates schwarze Jeans beim Kleiderappell durchgingen, ich aber Krawatte und Sakko brauchte. »Das ist nicht nötig«, sagte ich zu Charles. »Wo ist die Bar?«
    Er deutete auf ein weiteres rustikales Gebäude, etwa dreißig Meter entfernt, und sagte: »Der Pub ist da drüben, Sir. Auf dem Grundstück gibt es eine Reihe Bars, und alle Angestellten sind auch Barkeeper, aber wenn Sie keinen Mitarbeiter sehen, bedienen Sie sich bitte selbst.«
    »Hier könnte es mir gefallen.«
    »Folgen Sie mir bitte.«
    Wir folgten ihm auf die Veranda und in einen runden Saal, ganz und gar im Stil der Adirondacks gehalten, der mir allmählich auf den Senkel ging.
    »Das ist das Foyer zur Main Lodge«, sagte Charles, »in der einst William Avery

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