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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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nicht?«
    »Dann sind sie blöd.«
    »John -«
    »Wir können nicht zugeben, dass wir Hinweise unter ... na ja, dass wir vergessen haben, sie zu erwähnen.«
    »Wirf« Sie stand auf und sagte: »Du hast es nicht gemeldet. Wir haben eine Straftat begangen. Ich bin mitschuldig.«
    Ich stand ebenfalls auf. »Meinst du etwa, ich decke dich nicht?«
    »Du brauchst mich nicht zu decken. Wir müssen alles melden, was wir haben, einschließlich Putyow. Sofort.«
    »Unserer Meinung nach weiß das FBI alles, was wir wissen, und die weihen uns in nichts ein - warum also sollten wir sie einweihen?«
    »Das ist unsere Pflicht.«
    »Richtig. Und wir werden sie einweihen. Aber nicht gleich. Stell dir einfach vor, dass wir eine zusätzliche Ermittlung anstellen. «
    »Nein, wir führen eine unbefugte Ermittlung durch.«
    »Falsch. Walsh hat uns -«
    »Liam Griffith -«
    »Scheiß auf den. Soweit wir wissen, bringt er uns lediglich frische Unterwäsche für eine Woche.«
    »Du weiß genau, weshalb er hier ist.«
    »Nein, weiß ich nicht. Und du auch nicht.«
    Sie rückte näher zu mir. »John, worum geht es dir?«
    »Um Wahrheit und Gerechtigkeit, wie immer.« Und ich fügte hinzu. »Um Pflichtbewusstsein, Ehre und Vaterland.«
    »Quatsch.«
    »Tja, die richtige Antwort lautet, dass wir unseren Arsch retten müssen. Wir stecken in der Klemme, und aus der kommen wir nur wieder raus, wenn wir den Fall weiter -«
    »Vergiss dein Ego nicht. Hier ist John Corey, NYPD, der beweisen will, dass er schlauer ist als das ganze FBI.«
    »Das muss ich nicht beweisen. Das ist eine feststehende Tatsache.«
    »Ich kehre nach New York zurück. Kommst du mit?«
    »Nein. Ich muss Harrys Mörder finden.«
    Sie setzte sich aufs Bett und starrte irgendwie auf den Boden. Sie war eindeutig von der Rolle.
    Ich stand eine ganze Minute lang da, dann sagte ich: »Kate.« Ich legte ihr die Hand auf die Schulter. »Vertraue mir.«
    Sie reagierte eine ganze Weile nicht, dann murmelte sie vor sich hin: »Wieso können wir nicht einfach nach New York zu- rück und Tom alles berichten, was wir wissen ... ? Und unseren Job retten ... ?«
    »Weil wir schon zu weit gegangen sind«, erwiderte ich. »Es gibt kein Zurück mehr. Tut mir leid«, fügte ich hinzu.
    Sie saß noch einen Moment lang da, dann stand sie auf. »Na schön ... was jetzt?«
    »ELF.«
36
    Kate hatte sich anscheinend ein wenig beruhigt und fand sich damit ab, dass der Idiot, der sie in diesen Schlamassel gezogen hatte, der Einzige war, der sie da auch wieder herausholen konnte.
    Ich fühlte mich dadurch ein bisschen unter Druck gesetzt, wusste aber, wenn ich mich konzentrierte und den Fall aufklärte - den Mord an Harry und Madox' Geheimnis -, dann würden sich unsere beruflichen und privaten Probleme in Wohlgefallen auflösen. Und nebenbei konnten wir vielleicht noch den Planeten retten. Wie Kate selber gesagt hatte: »Nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg.«
    Das Gegenteil davon war ... na ja, Schmach und Schande, Demütigung, Entlassung, Arbeitslosigkeit und irgendeine nukleare Überraschung. Aber warum schwarzsehen?
    Damit Kate das Gefühl hatte, sie hätte ihren Teil zur Lösung beigetragen, sagte ich: »Okay, ich nehme deinen Rat an. Wir rufen John Nasseff an.«
    Kate und ich setzten uns an den Schreibtisch und zückten unsere Notizblöcke.
    Ich hätte lieber Neds Laptop benutzt, war mir aber ziemlich sicher, dass John Nasseff, der bei der Abteilung für technische Unterstützung arbeitete, sowieso nicht über das ATTF-Netz zu erreichen war.
    Sie wählte die Nummer, benutzte aber ihre persönliche Telefonkarte, damit auf der Anruferkennung nicht Wilmas Nummer
    auftauchte, wies sich dann als ATTF-Agentin aus und verlangte Commander Nasseff. Sie schaltete den Lautsprecher ein, und während der Anruf durchgestellt wurde, sagte sie zu mir: »John Nasseff ist Kommandeur im aktiven Marinedienst, daher solltest du ihn vielleicht mit seinem Rang ansprechen.« Und sie fügte hinzu: »Er ist ein Offizier und Gentleman, also achte auf deine Ausdrucksweise.«
    »Und du solltest darauf achten, wie du deine Fragen formulierst. «
    »Ich glaube, ich weiß, wie man das macht«, erwiderte sie. »Aber warum übernimmst du nicht die Führung, so wie immer?«
    »Ja, Ma'am.«
    Navy Commander John Nasseff meldete sich. »Hi, Kate. Womit kann ich Ihnen helfen?«
    »Hi, John. Mein Mann, der mit mir arbeitet - für mich arbeitet -, und ich brauchen ein paar Auskünfte über Funkwellen auf extrem niedriger Frequenz.

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