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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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Piloten und Copiloten hatten keine Adresse vor Ort hinterlassen, aber angedeutet, dass sie am Mittwoch - morgen - nach New York zurückfliegen wollten. Und ich war mir sicher, dass die Piloten das auch glaubten, und vielleicht stimmte es ja. Aber wo war ihre Fracht? Höchstwahrscheinlich hatten sie sie nicht mehr bei sich.
    »Ich glaube«, sagte ich zu Kate, »dass Madox einen seiner Öltanker einsetzt oder bereits eingesetzt hat, um die Atombomben abzutransportieren. Deswegen sind seine Maschinen in Hafenstädten gelandet.«
    Kate nickte. »Ich bin zu dem gleichen Schluss gekommen und habe Doug gebeten, in beiden Häfen eine Durchsuchung sämtlicher Schiffe und Container in die Wege zu leiten, angefangen mit den Schiffen, die sich im Besitz der GOCO befinden«, sagte sie und fügte unnötigerweise hinzu: »Das ist eine große Aufgabe. Aber wenn sie möglichst schnell die NEST-Teams und die Hafensicherheitskräfte einsetzen können, die ebenfalls über Gammastrahlen- und Neutronendetektoren verfügen, könnten wir vielleicht Glück haben.«
    »Richtig ... aber sie müssen nicht nur Schiffe und Container durchkämmen, sondern auch Lagerhäuser und Lastwagen ... und wir haben keine Ahnung, ob die Bomben nicht per Frachtflugzeug transportiert werden.«
    »Sie wollen auch sämtliche Flughäfen in der Gegend überprüfen.«
    »Okay. Aber trotzdem kommt mir das vor wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.«
    »Diese Nadeln sind radioaktiv, und wir haben durchaus eine Chance, sie zu finden.«
    »Vielleicht, wenn sie noch in LA und San Francisco sind. Aber ich halte es für wahrscheinlich, dass die Bomben bereits per Schiff oder Flugzeug zu ihrem endgültigen Bestimmungsort unterwegs sind. Ich meine, die sind seit fast zwei Tagen an der Westküste.«
    »Möglicherweise hast du recht, aber wir müssen in diesen Städten nach ihnen suchen, falls sie noch dort sein sollten.« Und sie fügte hinzu: »Die Piloten zu finden dürfte leichter sein, vor allem, wenn sie morgen am LAX und am SFO aufkreuzen.«
    »Richtig. Okay, was die Piloten angeht, sieht es folgendermaßen aus. Es wäre schön, wenn man sie findet, aber ich glaube nicht, dass sie ihre Koffer noch bei sich haben, wenn das FBI sie ausfindig macht. Die Piloten dürften allerdings wissen, wo sie die Koffer abgeliefert haben oder wer sie abgeholt hat. Aber dort wird die Spur vermutlich enden«, wandte ich ein. »Leider sind wir rund achtundvierzig Stunden zu spät dran, und wenn diese atomaren Kofferbomben das nächste Mal auftauchen, wird das in Form von vier Pilzwolken über den Sandlanden sein.«
    Kate stand schweigend und reglos da. »Herrgott, hoffentlich nicht.«
    »Yeah.« Tja, allem Anschein nach hatten Kate und der Typ in LA - wie hieß er doch gleich wieder? - alles getan, was auf die Schnelle möglich war, und sie hatten gute Arbeit geleistet - auch wenn es hier nicht um Raketentechnologie oder Atomphysik ging. Es war normale Polizei- und FBI-Arbeit, und man würde dabei auf die vier Piloten stoßen und vielleicht sogar ein paar Erkenntnisse über die Bombenkoffer gewinnen. Der Knackpunkt
    allerdings war - wie von Anfang an bei diesem Fall - die Zeit. Madox hatte das Spiel begonnen, bevor die Gästemannschaft überhaupt angetreten war, und er hatte in Führung gelegen, noch ehe seine Gegner auf dem Platz standen.
    Aber möglicherweise gab es auch eine gute Nachricht. Ein schwaches Glied in dieser nuklearen Kette. »Der ELF-Transmitter«, sagte ich zu Kate. »Damit will er die Bomben zünden.«
    Sie nickte. »Darum geht es bei ELF. Jede Bombe muss einen Empfänger für extrem niedrige Frequenzen haben, der mit dem Zünder verbunden ist. ELF-Wellen können sich, wie wir festgestellt haben, rund um die Welt ausbreiten und alles durchdringen. Wenn die Bomben also dort sind, wo Madox sie haben will, sendet er von hier aus einen Code, und binnen einer Stunde erreicht das Signal die Empfänger in den Koffern, wo immer sie auch sein mögen.«
    »Richtig. Allem Anschein nach hat dieses Arschloch den aufwendigen ELF-Sender vor fast zwanzig Jahren gebaut, um falsche Nachrichten an die amerikanische Atom-U-Boot-Flotte zu senden und den Dritten Weltkrieg auszulösen. Aber das hat nicht geklappt, daher hat er sich eine andere Möglichkeit ausgedacht, damit sich seine Investition rentiert.«
    Kate nickte und sagte: »Jetzt ergibt das Ganze einen Sinn.«
    »Richtig ... und Putyow war der Typ, der dafür gesorgt hat, dass man diese atomaren Kofferbomben mittels

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