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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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Gefahr im Inland.«
    »Nein. Und Bain Madox ist kein Terrorist ... na ja, möglicherweise schon. Aber ich wusste nicht recht, wie ich so was einstufen sollte, wenn jemand vier nukleare Kofferbomben nach Übersee schickt, deshalb habe ich zu Doug gesagt: Behandle das wie eine erhöhte Gefahr im Inland, solange wir annehmen, dass die Koffer noch in LA und San Francisco sind. «
    »Nicht schlecht.«
    »Das FBI setzt sich mit den Taxiunternehmen in beiden Städten in Verbindung, um festzustellen, ob sich einer der Fahrer daran erinnert, am Taxistand des LAX und SFO einen männlichen Fahrgast mitgenommen zu haben, der einen großen, schwarzen Lederkoffer dabeihatte. Aber meiner Meinung nach könnte das mühselig werden, weil viele Taxifahrer Ausländer sind, wie du weißt, und nicht gern mit der Polizei oder dem FBI reden.«
    Das war eine Aussage, die politisch nicht ganz korrekt war, jedenfalls für eine Bundesbedienstete, aber unter Druck mussten sich selbst die FBIler mit der Wirklichkeit abfinden.
    »Wir haben von den Koffern eine bessere Beschreibung als von den Piloten«, fuhr sie fort. »Deshalb habe ich Doug gebeten, bei der FAA anzurufen und dafür zu sorgen, dass die Fotos aus Blacks und Bellmans Pilotenschein so schnell wie möglich per E-Mail an das FBI in LA und San Francisco geschickt werden. Zu meinem Erstaunen habe ich erfahren, dass Pilotenscheine kein Foto haben.«
    »Nicht zu fassen. Ein weiteres Beispiel für die unglaubliche Blödheit, die sich die Bundesluftfahrtbehörde auch nach dem 11. September noch leistet.«
    »Folglich habe ich auf die Adressen zurückgegriffen, die die FAA von den Piloten hat, um mir ihre staatlichen Führerscheine samt Fotos zu besorgen. Black wohnt in New York, Bellman in Connecticut.«
    »Wie ich sehe, warst du ziemlich beschäftigt, während ich weg war.« »Ich war sogar sehr beschäftigt, nachdem mir klar wurde, dass wir es möglicherweise mit nuklearen Kofferbomben zu tun haben.«
    »Richtig. Und wie geht es Doug?«
    »Ich war zu beschäftigt, um ihn zu fragen. Aber er lässt dir Grüße ausrichten.«
    »Das ist nett.« Der kann mich mal. »War er dir dankbar dafür, dass du ihm erklärt hast, was er unternehmen soll?«
    »John, ich hatte die Erkenntnisse, ich hatte darüber nachgedacht, und er war ... na ja, fassungslos. Daher war er dankbar für meinen Beitrag, ja.«
    »Gut.« Außerdem kam er mir, wenn ich mich recht entsinne, ein bisschen begriffsstutzig vor.
    Ich dachte über diese neue und aufregende Entwicklung nach und versuchte all die Gesichtspunkte, Gleichungen und Möglichkeiten zu überschlagen.
    »Wenn die Piloten im Hotel wohnen und auf einer Art Geheimmission für Madox sind, was allem Anschein nach der Fall ist, dann sind die vier Typen vermutlich unter falschem Namen abgestiegen.«
    Sie nickte. »Aber wir haben die Namen der beiden Piloten, daher wird das FBI demnächst ihre Führerscheinfotos vorliegen haben, wenn es nicht bereits der Fall ist«, erklärte sie mir. »Doug will das Regionalbüro in Kingston bitten, einen Agenten zur Einsatzleitung von GOCO am Stewart Airport zu schicken und festzustellen, wer die Copiloten sind.«
    »Keine schlechte Idee.« Anscheinend war von dieser Seite aus an alles gedacht worden. Aber meiner Meinung nach dürfte es nicht einfach werden, die vier Piloten ausfindig zu machen, vor allem, wenn Madox sie angewiesen hatte, sich bedeckt zu halten, sich nicht per Handy zu melden, in ihren Hotelzimmern zu bleiben und falsche Ausweise zu benutzen.
    »Unglücklicherweise«, sagte Kate, »könnten sich die Atomkoffer - wenn es sich denn um solche handelt - gar nicht mehr in ihrem Besitz befinden.«
    »Es sind atomare Kofferbomben. Nennen wir doch das Kind beim Namen.«
    »Okay, okay. Madox will sie irgendwo außer Landes schaffen. Ich vermute, in den Nahen Osten oder in irgendein anderes islamisches Land. Ich habe noch mal bei Garrett Aviation Service angerufen und hatte jemanden an der Strippe, der mir sagte, dass die Cessna Citation den Pazifik nicht überqueren kann, es sei denn, sie fliegt an der Westküste entlang nach Alaska, dann über die Aleuten, Japan und so weiter«, fuhr sie fort. »Das hätte aber zur Folge, dass sie mehrmals zum Auftanken zwischenlanden muss, von den Zollkontrollen unterwegs gar nicht zu sprechen. Daher können wir das meiner Meinung nach ausschließen.«
    Ich nickte und ließ mir das Ganze durch den Kopf gehen. Madox' Cessna Citations waren am Sonntagabend in LA und San Francisco gelandet. Die

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