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Josephine Mutzenbacher

Josephine Mutzenbacher

Titel: Josephine Mutzenbacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Mutzenbacher
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Bett hinausgefallen wäre.
»Geh jetzt wieder hinein...«, sagte er, als alles vorüber war. Ich fürchtete mich und erklärte Rudolf: »Ich furcht mich...« »Lächerlich«, meinte er, »wenn er was will, soll er nur kommen. Sag ihm nur, daß er dich selbst herausgeschickt hat...«
Ich schlich ins Zimmer zurück. Der Vater rührte sich nicht. Wie ich aber ins Bett kam, fragte er: »Na, was ist...?« »Nichts ...«, sagte ich leise.
»Was war denn?« fuhr er fort.
»Nichts«, erwiderte ich.
»Was hat er denn von dir wollen ...?«
»Sie wissen schon, Vater ...«, erwiderte ich.
»Hat er dich gevögelt...?« fuhr er mich an.
»Ja ..., aber Sie haben mich ja hinausgeschickt...« »Gevögelt hat er dich ...?«
»Ich kann ja nichts dafür ...«, beschwichtigte ich ihn. »Gleich gehst her ...«, herrschte er mich an.
Ich kroch gehorsam zu ihm ins Bett hinüber, unter seine Decke.
»Was schaffen S’ denn Vater ...?«
Er warf sich ungestüm auf mich und preßte mir die Beine auseinander. Ich nahm seinen Pflock, der noch nie so hart war.
»Lassen S’ gut sein...«, sagte ich, »wir machens deswegen doch, so oft Sie wollen ..., und den Kerl laß ich nicht mehr drüber ...«
»Hält’s Maul, du Hur!« raunte er mir zu, »du bist ja doch nur eine Hur ...«
Und er trieb mir ohne Rücksicht den Schweif bis an den Magen in den Leib.
»Jetzt hat sie der auch gevögelt..., der auch ...«, keuchte er dabei. »Hat er dir’s vielleicht in den Mund gesteckt...« »Mir kommt’s ..., Vater ..., mir kommt’s, ... bei Ihnen kommt’s mir ...«, rief ich.
»Ob er dir’s auch in den Mund gesteckt hat...« »Ja ..., überall hat er mir’s hingesteckt...«, ich sagte was er hören wollte, »und die Fut hat er mir ausgeschleckt ..., und mir kommt’s ... schneller ..., schneller.«
»Ist dir’s bei ihm auch gekommen ...?«
»Ja ...«, ich genierte mich nicht mehr, »ja ..., ein paarmal ist’s mir gekommen.«
Und ich hatte noch nicht diese Worte ausgesprochen, da schmetterte er mir seine Ladung gegen die Gebärmutter. Dann schliefen wir beide erschöpft ein. Am ändern Morgen war nicht mehr die Rede davon.
Wenige Tage später war ein Feiertag. Mein Vater und Rudolf hatten nichts mehr miteinander gesprochen. Rudolf schlief, wenn mein Vater fortging, und mein Vater schlief, wenn Rudolf nach Hause kam.
An diesem Feiertag nun, wir hatten eben genachtmahlt und der Vater rauchte noch seine Pfeife, kam Rudolf plötzlich nach Hause. Es war halb neun, also eine ungewohnte Stunde.
Er trat freundlich grüßend ins Zimmer und stellte zwei Weinflaschen auf den Tisch.
»Grüß Ihnen Gott, Herr Nachbar ...«, rief er, »trinken wir einen Wein miteinander ...?«
Der Vater, der gerne trank, lächelte und sagte: »Meinetwegen ...»
Und Rudolf fuhr bezeichnungsvoll fort: »Deswegen keine Feindschaft, was?«
»Nein«, lachte der Vater, »keine Feindschaft..., Sie meinen wegen der Peperl...?«
»Herr Nachbar«, rief Rudolf, »sie sind ein fescher Kerl. Sein wir lustig. Von heut an bin ich vazierend, machen wir uns einen guten Abend ..., wollen S’?«
»Gilt schon«, rief der Vater, und ich dachte, Rudolfs Vorschlag werde darauf hinauslaufen, daß mich alle zwei vögeln wollten.
Aber Rudolf führte ganz anderes im Schild. »Gestatten schon, Herr Nachbar, daß meine Geliebte auch dabei ist...«, fragte er.
»Was für eine Geliebte ...?« erwiderte der Vater staunend. »Sie steht nämlich am Gang draußen ...«, erklärte Rudolf. »Aber bitte, bitte .. ., sie soll nur hereinkommen.« Rudolf ging hinaus und kam gleich darauf mit seiner Geliebten zurück. Sie war etwa fünfzehn Jahre vorbei, mager, mit einer aufgestülpten Nase, frechen Augen und einem breiten Mund. Nur ihr Busen fiel mir auf. Er war für ihre Magerkeit erstaunlich groß und stand weit auseinander, straff und fest. Sie ging aber absichtlich so, daß er bei jedem Schritt zitterte.
Die Unterhaltung begann. Rudolf war sehr heiter, und Zenzi, seine Geliebte, lachte zu jedem Wort, das er sagte. Auch mein Vater lachte immer mehr, je mehr er trank, und wir alle hatten bald einen Schwips.
Der Wein ging schon bald zur Neige, als Rudolf die Zenzi umschlang und ihren Busen in die Hand nahm. »Das ist ein Brusterl, Herr Nachbar, hart wie Stein ...«, sagte er.
Zenzi lachte laut auf, und der Vater schielte auf die Brust von ihr, die Rudolf in der Hand hielt.
»Greifen Sie es nur an«, ermunterte ihn Rudolf, »wann’s gefällig ist.. ., ich tu nicht eifern, greifen S’ nur zu...«
Mein Vater rührte sich

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