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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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der kleinen Welt verteilte.
    Von dem kleinen Bergmassiv aus hatten die drei einen wunderschönen Ausblick. Ringsum, soweit das Auge reichte, sprossen Wälder in den verschiedensten Grüntönen empor. Am fernen Horizont erblickten sie riesenhafte Bäume mit flachen, gelben Baumkronen, und dahinter funkelte das Hellblau eines Meeres oder eines großen Sees. Die Luft hier auf Zomana war etwas dicker, aber dafür angenehm warm. Von überall drangen fremdartige Tierlaute herbei; einige mussten der Lautstärke nach zu urteilen, von ziemlich großen Zeitgenossen stammen.
    Auch wenn Joshua das kleine , englische Inselreich noch nie verlassen hatte, er in der Welt nun wirklich nicht gerade weit herumgekommen war und die meisten wilden Tiere nur aus dem Fernsehen oder dem Londoner Zoo kannte, so hätte er an den Klängen und Rufen jener Welt sofort erkannt, dass er sich nicht mehr auf der Erde befand, auch mit geschlossenen Augen.
    Als sie die lange Fliegertreppe hinunterspaziert waren, spürten Joshua und Tom die Erde Zomanas unter ihren Füßen. Für beide war es ein merkwürdiges Gefühl, auf einem fremden Planeten zu stehen und nicht zu wissen, was sie hinter der nächsten Ecke erwartete.
    Tom war von dem schaukeligen Landemanöver noch immer ein wenig übel, und er sah auch noch etwas bleich im Gesicht aus. Sicherheitshalber hatte er sich noch eine zweite Spucktüte aus dem Flieger mitgenommen.
    In einigen Metern Entfernung hatten sich die Schüler zu kleineren Gruppen zusammengefunden. Im Mittelpunkt der Schülergruppen stand jeweils eine ältere Dame oder ein älterer Herr auf einem kleinen Podest; sie hielten leuchtende Schilder in die Höhe. Ein Halbling war auch unter ihnen: Er hielt sein Leuchtschild aber nicht mit den Händen fest, sondern hatte es an seiner bunten Ballonmütze befestigt. Es ragte an einer dünnen, biegsamen Stange aus seiner Mütze empor und wippte bei jeder Bewegung mit.
    Auf allen Leuchtschildern glommen gelbe, verschnörkelte Buchstaben auf. Glühbirnen konnte Joshua aber nicht erkennen, es musste irgendeine Art Zauberei sein, welche den Buchstaben die Leuchtkraft verlieh. Fremdartig klingende Namen standen darauf.
    Einen Moment wussten Joshua und Tom nicht wohin sie sol lten, bis Peter sie von der Seite anstieß und mit dem Zeigefinger auf ein kleines Grüppchen am Rande des Plateaus aufmerksam machte. In dessen Mitte stand eine ältere Dame, die ein großes Schild in die Höhe hielt. Darauf funkelten schnörkelige, urige Buchstaben, und Joshua musste zweimal hinschauen, um zu erkennen, welches Wort sie bildeten: < Wahanubus >.
    „Ich denke, wir müssen dort drüben hin “, sagte Peter.
    Die drei Neuankömmlinge gesellten sich zu dem Pulk aus rund siebzig Schülern, welche sich um die ältere Dame mit dem Wahanubusschild versammelt hatten. Erst aus der Nähe erkannten die drei, dass das Wahanubusschild die Größe eines Fußballtores hatte, und sie fragten sich, wie eine so alte Dame imstande war, ein so riesiges Schild hochzuhalten. Auch hier musste wieder irgendeine Art von Zauberei am Werke sein, dachte sich Joshua.
    Unter den jungen Schülern war en auch etliche Halblingskinder. Alle blickten zu der älteren Frau auf und warteten gebannt. Es wurde leise miteinander geflüstert, eine knisternde Spannung lag in der Luft.
    Die alte Dame mochte um die fünfzig Jahre alt sein. Sie war recht groß und hatte ihr braunes, mit silbern glänzenden Strähnen durchzogenes Haar zu einem Dutt zusammengebunden. Ihr Gesicht zeigte eine Mischung aus Strenge und Fürsorge, und die dezente Brille auf ihrer Nase, über dessen Rand sie hinwegschaute, sorgte für das typische Bild einer alteingesessenen Lehrerin.
    Ein samtgraues Zaubergewand mit weiten Ärmeln umschloss ihren Körper vom Hals bis zu den Füßen. Auf ihrem Kopf ruhte ein ausgesprochen großer Zauberhut, welcher in der Mitte einen Knick hatte, so dass die obere Spitze zur Seite abfiel.
    Die Lehrerin wartete, bis noch zwei Nachzügler den kleinen Sammelpunkt erreicht hatten. Dann schnippte sie einmal mit dem Finger und plötzlich schrumpfte das überdimensionale Leuchtschild zusammen, bis es nur noch die Größe einer kleinen Gartenpforte hatte!
    Ein leises „ Ooh“ ging durch die Reihen der Schülerinnen und Schüler, und es wurde wieder leise miteinander getuschelt. Kurz darauf räusperte sich die Dame und das Geflüster ebbte rasch ab.
    „Einen wunderschönen gut en Morgen, ich bin Mrs. Hobbingons, die stellvertretende Schuldirektorin der

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