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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Vater, wenigstens seinen geliebten Sportteil zu retten, und solange dieser noch heil geblieben war, blieb für ihn die Welt in Ordnung. Pfeifend verschwand er im Esszimmer, während der Terrier den restlichen Teil der Zeitung in tausend Stücke riss.
    Einen Moment später kratzte der kleine Hund an Joshuas Zimmertür und schlüpfte durch den kleinen Spalt hindurch. Er hatte noch ein paar halbe Zeitungsblätter im Maul und legte sie seinem zweiten Herrchen aufs Bett. Joshua streichelte den kleinen Racker, während sein Blick in die zerfetzte und vom Speichel tropfende Zeitung fiel. Die erste Seite war erstaunlicherweise noch halbwegs lesbar.
    „ Wetterphänomen passierte schon vor dreizehn Jahren“, murmelte er die Zeilen der Überschrift nach. Interessiert hielt er die Zeitungshälfte näher vors Auge. „Ein weiterer schwarzer Regentag für halb Britannien. Seit neun Tagen wütet nun schon ein heftiges Unwetter über dem Süden unserer Insel. Das unbarmherzige Frühlingswetter hat London und seine angrenzenden Grafschaften fest in seinem Griff. An vielen Orten sind die Flüsse über die Ufer getreten und die Keller etlicher Häuser stehen voll mit Wasser. Einige Bürger mussten zudem mit riesengroßen Hagelkörnern kämpfen, die in einigen Stadtteilen vom Himmel gefallen waren und etliche Autos beschädigten. Einige Bauern im Norden von London beklagen zudem, dass ihre Kühe nicht mehr aus den Ställen gehen wollen, obwohl sie das Regenwetter und die raue Luft eigentlich gewöhnt sein sollten. Die dunklen Wolken machen ihnen Angst und auch den Bauern selbst scheinen diese Himmelsgebilde schwärzer zu sein als sonst.
    D ie Bauern können für dieses plötzliche dunkle Wetter nach all ihren Bauernregeln keine Erklärung finden. Auch die Meteorologen tappen im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln und tun das Phänomen mit den bunten Launen der Natur ab. Einige Sektenanhänger sprechen schon vom Untergang der Welt, aber das haben sie auch vor dreizehn Jahren prophezeit, als sich genauso düstere Wolken über den Himmel schoben, und damals ist die Welt auch nicht untergegangen.
    Vor dreizehn Jahren allerdings hingen diese düsteren schwarzen Wolken nicht über dem Londoner Frühlingshimmel, sondern über dem nördlichsten Zipfel Schottlands. Damals begann die Düsternis in jenen späten Frühlingstagen und endete urplötzlich…“
    Der Rest des Abschnitts war abgerissen und mit Hundespeichel durchtränkt.
    „Es hat urplötzlich geendet…“, wiederholte Joshua den letzten Satz und blickte auf. „Aber wann hat es geendet?“ Er drehte die Zeitungsreste mehrfach um. „Der wichtigste Teil fehlt natürlich.“
    Er gab Max einen vorwurfsvollen Blick, aber der kleine Hund schaute vollkommen unschuldig zurück. Joshua rollte die Zeitung ein und lief nach unten. Im Flur lagen überall Papierreste herum. Die kleine Seele des Hauses hatte sich offensichtlich einen langen Kampf mit der Papierschlange geliefert und sie in mehrere hundert Stücke zerrissen.
    „Das macht die Suche nicht gerade einfacher“, stöhnte Joshua und machte sich an die Arbeit.
    Er drehte jeden noch so kleinen Papierschnipsel um und auch die vom Speichel tropfenden nassen Stücke, aber den zweiten Teil der ersten Seite konnte er nicht finden.
    „ Vielleicht hat ihn Max ja verschluckt “, dachte Joshua.
    Noch nicht ganz hoffnungslos ging er ins Wohnzimmer und betrachtete argwöhnisch den Fetzen Papier in Bernhards Händen. Sein Vater hatte es sich gerade mit seinem Sportteil und einer Tasse Tee gemütlich gemacht. Er saß in einem großen Ohrenbackensessel und hatte seine Füße auf einem Hocker vor dem Kaminfeuer hochgelehnt.
    „Na , mein Sohnemann, hast du schon gehört, der unbarmherzige Ritter war schon wieder siegreich. Er wird jetzt der Herr aller Pferde genannt und…“
    Joshua hörte gar nicht hin, abgesehen davon interessierte er sich sowieso nicht für Pferderennen; sein Blick ging suchend durch das Zimmer, und da entdeckte er einen weiteren Zeitungsteil direkt vor dem prasselnden Kaminfeuer! Durch den Luftzug der geöffneten Tür wehte das Stück Papier gefährlich nah an das lodernde Feuer heran. Joshua machte einen großen Hechtsprung und warf sich auf das Papierteil. Bernhard nahm verwundert die Zeitung herunter.
    „Kann ich dir irgendwie helfen, mein Sohnemann?“
    „Nein, ich mus s nur den Wetterbericht finden“, sagte Joshua und entblätterte das Papierstück. Es war tatsächlich der zweite Teil des ersten Blattes!
    „Aber das

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