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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Tom sich perplex um und schien völlig baff zu sein.
    „O nein !“, stöhnte der Halbling und half dem völlig verwirrten Tom auf die Beine.
    Joshua und Peter stützten ihren Freund ebenso. Anschließend sammelte der alte Halbling die Schatulle auf und schaute sich das Etikett an. „Das war morgendlicher Feenstaub.“ Dann schaute er sich noch die Innenseite des Deckels an, wo mehrere Symbole eingeritzt waren und fügte hinzu: „Herbsternte, dritter Sonnenzyklus. Das ist ein guter Jahrgang gewesen!“
    „Äh, wo bin ich hier , Josh?“, fragte Tom und schenkte Peter gleichzeitig einen rätselhaften Blick. „Und wer bist du?“
    Der alte Halbling wandte sich wieder den drei Jungs zu und warf dann nachdenkliche Blick e auf Joshua und Peter.
    „Wieviel hat er davon eingeatmet?“
    Joshua hob langsam seine Schultern. „Er hat nur einmal geniest.“
    „Nur einmal, mh. Dann wird es nicht so schlimm sein.“ Er blickte mit runzliger Stirn auf Tom. „Was ist das Letzte woran du dich erinnern kannst?“
    „Ähm, das Letzte? Äh… da steige ich gerade in eine riesige Rakete, und dann war ich plötzlich hier.“
    „Wann war das?“, fragte der Halbling.
    „Na, gerade eben. Ich war eben noch in der Rakete und nun…“, begann Tom, aber da unterbrach ihn der Halbling barsch.
    „Nicht du ! Du kannst das nicht wissen. Wann seid ihr in die Rakete gestiegen?“, fragte der Halbling erneut und schaute dabei auf Joshua und Peter.
    „Das war vor drei Tagen“, antwortete Joshua.
    „Vor drei Tagen sagst du, gut, dann ist er noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen“, erzählte der Ladenbesitzer.
    „Hat er das Gedächtnis verloren?“, fragte Joshua kleinla ut, während Tom sein Auge abtastete.
    Der Halbling lächelte.
    „Nur vorübergehend, in ungefähr drei Tagen wird er sich wieder an alles erinnern können“, versicherte ihnen der Ladenbesitzer und stellte die Schatulle behutsam zurück auf den Tisch. „Das hier ist Feenstaub ! Genauer betrachtet, ist das morgendlicher Feenstaub, also eine etwas mildere Variante, Glück für euren Freund.“ Der Halbling hob mahnend seinen alten, knorrigen Zeigefinger in die Höhe. „Feenstaub kann dich Dinge vergessen lassen. Dazu reichen schon ein paar Körner des Staubes aus. Hätte er davon eine ganze Hand voll eingeatmet, dann würde er sich vermutlich nur noch an seinen sechsten Geburtstag erinnern können. Die Erinnerungen kommen irgendwann wieder, aber manchmal verliert man für Jahre sein Gedächtnis. Feenstaub ist sehr gefährlich, schreibt euch das hinter eure Ohren!“
    „Ja , Sir“, sagten Joshua und Peter im Chor, während Tom ungläubig den Kopf schüttelte.
    „Sie können uns ja viel erzählen, Herr Halbling“, begann Tom selbstbewusst. „Feenstaub, wer glaubt denn an solche Märchen? Ich bin doch hierher gebeamt worden, oder nicht?“
    „ Ich glaube, wir machen uns jetzt besser auf den Weg“, schlug Joshua vor und nickte dem Ladenbesitzer noch einmal entschuldigend zu. „Tut uns wirklich leid für die entstandenen Unannehmlichkeiten.“
    „Ja , ja“, knurrte der Halbling. „Glücklicherweise ist ja nichts Schlimmeres passiert. Euer Freund muss sich ein wenig erholen. In drei Tagen sollte er sich wieder an alles erinnern können. Nun macht aber, dass ihr hier rauskommt, sonst mache ich euch noch Beine!“
    Joshua, Peter und Tom machten sich schließlich wieder auf den Weg und nahmen die nächste Bahn zurück zur Wahanubusschule. Der kleine Bahnhof war gleich vor der Türe Kwirms gewesen und die Fahrt hatte nicht länger als zehn Minuten gedauert. Im Eulenwald stiegen sie schließlich aus und gingen das letzte Stück zu Fuß.
    Tom war von allem und jedem schwer begeistert, denn für ihn war ja alles wieder brandneu. An all jene Dinge, die sich innerhalb der letzten drei Tage abgespielt hatten, konnte er sich nicht mehr erinnern! Der Zomana-Express war neu für ihn, die märchenhafte Landschaft und auch das Schulschloss Wahanubus mit seinen vielen Türmen. Tom stieß einen lauten Ausruf der Begeisterung aus und war völlig aus dem Häuschen, als er die Wahanubusschule erblickte. Er freute sich noch mehr als beim Tag ihrer Ankunft vor drei Tagen.
    Einerseits fanden Joshua und Peter die neue Situation recht komisch, aber andererseits hofften sie auch inständig, dass der alte Halbling Recht behalten würde und Tom sein Gedächtnis schon bald wiedererlangen würde, denn sonst müssten sie dem Schuldirektorium oder Mrs. Hobbingons wohl oder übel

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