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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Zaubertore; diesmal mitten auf der Bergspitze. Er sagte, dass es sich nach ein paar Sekunden von ganz allein wieder auflösen würde.
    Nachdem sie durch das weißlich schimmernde Tor hindurchge gangen waren, umgab sie wieder das warme kribbelnde Gefühl der Teleportation. Schließlich schlüpften die beiden aus dem Gemälde in der Bildergalerie wieder heraus. Anschließend versiegelte Zalantimo das Zaubertorgemälde mit einem unspektakulären Zauberspruch. Nachdem der alte Zauberer auch die Tür des Bildergeschichtenraums geschlossen hatte, verabschiedete er sich kurz und knapp von Joshua und wünschte ihm noch eine angenehme Nachtruhe. Nach ein paar Metern, drehte er sich noch einmal um und sagte: „Ist jetzt nicht eigentlich Bettruhe für euch Kinder? – Na, wie auch immer, lass dich nicht von Mrs. Hobbingons erwischen, die ist in dieser Hinsicht immer ein wenig strenger. Gute Nacht.“
    Dann schlurfte Zalantimo wieder davon und summte dabei ein leises Lied. Auch Joshua begab sich auf dem kürzesten Weg zurück zum Menelnius-Quartier. Er erreichte es ohne Zwischenfälle und fiel sofort ins Bett. Von seiner nächtlichen Wanderung hatte niemand etwas mitbekommen, denn alles um ihn herum schlief felsenfest.
    Ba ld darauf befand auch er sich im Tal der Träume. Sein Heimweh hatte er erst einmal besiegt, und wenn es doch wiederkam, dann würde er einfach wieder die Bildergalerie besuchen und hoffen, dass er möglichst schnell an einem der verzauberten, heimwehlindernden Gemälde vorbeikommen würde…
     
     
     
     
    Kapitel 22
     
    William Bleu Chuck
     
     
    A m nächsten Tag während des Erdenkundeunterrichts erzählte Joshua Tom und Peter von den unglaublichen Geschichten, die ihm Alfons Zalantimo erzählte hatte; von den Zaubererkriegen, dem Bildergeschichtenraum, von seiner Mutter Mary-Ann und Frodol, von seinem Vater Gregorius und dem schwarzen Zeitmesser. Und er erzählte ihnen natürlich von seinem nächtlichen Ausflug zum Schimmerberg. Die beiden machten große Augen. Tom fand seine Geschichte echt spannend und cool, wie er sagte, aber das mit dem Heimweh konnte er nun gar nicht verstehen. Er fühlte sich hier pudelwohl; gut, der Computer mit Summer-Games fehlte ihm doch ab und zu, aber sonst verspürte er nicht das kleinste bisschen Heimweh; und das mit den Zauberbildern, die durch das pure Angucken das Heimweh verschwinden lassen sollten, fand er auch völlig albern. Als Peter aber sagte, dass auch er gelegentlich Heimweh hätte und das nächste Mal gern mitkommen wolle in die Bildergalerie, wollte Tom plötzlich nun auch wieder dabei sein.
    „…ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man vom bloßen Angucken irgendwelcher Zauberbilder auf einmal kein Heimweh mehr haben soll…“, begann Tom halb flüsternd. „…der alte Zalantimo ist manchmal ein wenig verrückt, glaube ich. Ich habe aber mal gehört, dass einige Dinge ganz von allein wieder weggehen, wenn man nur ganz fest daran glaubt. Aber ich werde mir das trotzdem mal mit ansehen…“
    Plötzlich knallte etwas Hartes von hinten an Toms Kopf!
    „Konzentration, bitte!“, sagte Mrs. Hobbingons im scharfen Tonfall und ließ dabei ein langes Holzlineal in ihrer Hand bedrohlich auf- und abwippen. Tom rieb sich schmerzhaft seinen Hinterkopf. Die drei waren so in ihr Gespräch vertieft gewesen, dass sie gar nicht gemerkt hatten, dass die stellvertretende Schuldirektorin direkt hinter ihnen stand.
    Joshua, Tom und Peter hielten es für besser , den Rest des Unterrichts still zu sein; sie hatten keine Lust auf eine weitere Strafarbeit, die ihnen Mrs. Hobbingons sicherlich aufgebrummt hätte, wenn sie sie noch einmal beim Quatschen während des Unterrichts erwischt hätte.
    Am Nachmittag, gleich nac h der Schule, begaben sich die drei in die große Bildergalerie im Ostteil des Wahanubusschlosses. Mit ihren Schultaschen unter den Armen schlenderten sie durch die weitläufige Galerie und schauten sich dutzende von Bildern an.
    Nach einer Viertelstund e und etlichen Fluren, die die drei abgelaufen waren, sagte Peter: „Also ich merke noch nicht, dass sich mein Heimwehgefühl gebessert hat.“
    „Ich hab’s ja gesagt“, meinte Tom. „Der alte Zalantimo hat dir einen Bären aufgebunden, Josh . Die Zauberbilder gibt es bestimmt gar nicht! Das wäre ja auch total verrückt. Wir haben zwar schon viele unglaubliche Dinge in dieser Zauberwelt gesehen, aber Bilder , die einem helfen sollen, das Heimweh zu bekämpfen, wäre nun wirklich zu viel des

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