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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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sofort zu Meister Zerzog! Mein Meister aus langem Schlaf erwachen möchte endlich, bestimmt, hehehe!“
    Also stimmte es, was sich Joshua und Tom schon halbwegs zusammengereimt hatte n: Kapitän William Bleu Chuck war von den Toten auferstanden und vermutlich auch sein fliegender Begleiter Polly, dachte sich Joshua. Das würde zumindest erklären, warum der Vogel halbtot aussah, und auch wieder auferstanden war, nachdem Bernhard ihn mit der Schrotflinte erlegt hatte. So langsam wurden die Rätsel kleiner, allerdings zu einem hohen Preis, den er vielleicht mit seinem Tode bezahlen musste.
    Qworl beugte sich zu Joshua hinunter und nahm ihm mit einer magischen Geste seinen Zeitmesser ab.
    „Den du jetzt nicht mehr brauchst! Er mir gute Dienste geleistet hat. Ich immer sehen konnte, wo du bist, Kalito. Er auch für mich jetzt nutzlos ist, seitdem der magische Finduszauber nicht mehr drin ist. Wie du ihn aufbekommen hast, mir ein Rätsel ist.“ Qworl beäugte den goldenen Zeitmesser einen Moment und ließ ihn dann achtlos auf den Tisch fallen. „Einen hübschen Zeitmesser deine Mutter da hatte! Ich sagen muss, ich nervös war, als ich nicht mehr sehen konnte dich mit dem Finduszauber. Polly sich aber dann als guter Beobachter herausgestellt hat. Er mir gute Dienste geleistet hat und doch ich immer noch nervös war. Ich ein wenig Angst hatte, dass du zurück zur Erde fliegst in Winterzeit und nicht wieder kommst. Ich deshalb einen schwarzmagischen Sturm über Skrumstadt entfacht habe, hehehe! Ein schönes Gewitter das war, nicht wahr?“
    Für den merkwürdigen Sturm war Qworl also auch verantwortlich, dachte Joshua.
    „Genug geredet, d u mich langweilst!“, bellte Qworl, sprang vom Tisch herunter, so dass seine hasenähnlichen Schlappohren nach oben wehten. Dann ging er auf seinen kurzen dünnen Beinchen zur Feuerstelle, wo der Topf mit der grünlich dampfenden Flüssigkeit brodelte. Dort nahm er eine mit Essensresten verklebte Kelle von der Wand und rührte damit die wabernde grüne Masse um.
    „ Hannemeikock, mmh, Garontokrosh.“
    Nach einer Weile nahm er eine volle Kelle heraus und kippte sie seinen Gaumen hinunter. Etwas Dünnes und Längliches, das wie eine Raupe aussah, zog er als letztes mit seinen Lippen ein, kaute eine Zeitlang darauf herum und schluckte es schließlich herunter.
    „Garontokrosh, Krosh krosh!“, sagte Qworl, befüllte einen Teller mit dem schleimigen Zeug und stellte es vor Joshua auf den Tisch. „Wir eine lange Fahrt vor uns haben werden. Du dich stärken solltest auch, damit dein Blut bleibt frisch, hehehe!“
    In dem Teller vor ihm befand sich ein dickflüssiger grüner Brei, in welchem kleine Augen, Würmer und haarige Fellstücke herumschwammen. Qworl lockerte die Fesseln, so dass Joshua seine Arme und Hände wieder ein wenig bewegen konnte.

„Es köstlich ist! Fledermaushirn mit eingelegten Rattenschwänzen, Rattenaugen und Erdwürmern!“
    Joshua wurde übel und rührte das Zeug nicht an, obwohl ihm mittlerweile der Magen knurrte.
    „Wenn du nicht essen willst, du nichts verstehen von guter Homunkulusküche!“
    Als der Schwarzgnom sich wieder zurück zum Kamin begeben wollte, wurde n die bläulich leuchtenden Augenlichter der Krakenmarionette, welche er an seinem Gürtel befestigt hatte, plötzlich schwächer und begannen unruhig zu flackern.
    „Oh Ok topusti!“, sagte Qworl, als er das Flackern bemerkte. Er legte die rotfarbene Krakenmarionette auf den Tisch und drehte an ihrem hölzernen Kopfteil, bis er die Schädelplatte in der Hand hielt. Dann warf er einen finsteren Blick in den hölzernen Krakenkopf hinein. Anschließend ging er zu einem seiner Schränke und öffnete eine der Türen. Hinter der Tür kamen dutzende von Blaukristallen zum Vorschein und alle waren sie fein säuberlich nach Größe und Leuchtkraft sortiert.
    „ Hier versteckt er sie also alle “, dachte Joshua.
    Während der Schwarzgnom mit seinen Blicken durch die Reihen seiner Kristalle ging, bemerkte Joshua, dass plötzlich auch das bläulich leuchtende Riesenauge der echten Krake langsam an Kraft verlor und blasser wurde.
    Nach kurzer Zeit suchte sich der Homunkulus einen besonders großen Kristall von tiefblauer Farbe aus und ging zurück zum Tisch. Dort griff er mit einer seiner Klauenhände in den Krakenkopf hinein und holte einen schwach leuchtenden Blaukristall heraus. Rasch setzte er mit der anderen Hand den neuen kräftig leuchtenden Kristall hinein. Im gleichen Moment gewann auch das Auge

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