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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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der untoten Krake wieder an Stärke.
    Also brauchte Qworl die ganzen Blaukristalle, um damit die Krake kontrollieren zu kö nnen, dachte Joshua, der davon nicht allzu überrascht war, denn Tom hatte ihm davon schon einmal erzählt, nachdem er es in einem seiner Krakenbücher gelesen hatte.
    Der Schwarzgnom schraubte die Schädelplatte wieder auf die Holzkrake und zupfte anschließend ein wenig an den Fäden der Marionette herum. Die untote Krake bewegte sich daraufhin. Zufrieden kichernd hängte Qworl die Marionette wieder an seinen Gürtel und schaute danach zu Joshua auf.
    „Du wissen musst, totes Fleisch man eigentlich leicht kontrollieren kann, hehehe! Untote Piraten man leicht kontrollieren kann, mit einfachem Zauber, aber Krake hier nicht! Krake widerspenstig und garstig! Krake braucht Marionette, um Kontrolle zu haben!“ Bevor er wieder wegging, warf er noch einen Blick in die immer noch gefüllte Essensschüssel. „Du deine Suppe nicht essen willst?“ Joshua schwieg. „Gut auch, hehehe.“
    Mit einem eleganten Fingerschnipp, den der Schwarzgnom vollführte, zogen sich die Fesseln wieder enger. Dann begab er sich zur Feuerstelle und schlürfte eine ganze Weile Suppe. Mit seinem anschließend gefüllten Magen setzte er sich in einen in der Ecke stehenden Schaukelstuhl, der zum Teil aus Knochen bestand. Er zog sich eine Decke aus Schafsfell über seinen Wanst und machte es sich gemütlich.
    „Wir jetzt warten müssen , bis Kapitän Bleu Chuck wieder zurückkehrt! Nicht mehr lange dauern es kann, hehehe! Ich bis dahin mich ausruhen werde! Ich an deiner Stelle ja keine Dummheiten machen würde, Menschling!“
    Das hatte Joshua auch nicht vorgehabt, denn jegliche Fluchtversuche schienen völlig zwecklos zu sein. Selbst wenn er sich aus den Fesseln befreien und sich unbemerkt aus dem Raum schle ichen, und auch der Krake entfliehen konnte, selbst dann musste er erst einmal aus dem unterirdischen Labyrinth aus Gängen und Räumen herausfinden. Außerdem war der Grufteingang hinter ihm zusammengestürzt, und auch wenn er einen anderen Weg nach draußen finden würde, dann würde der Homunkulus ihn wahrscheinlich schnell wieder eingeholt haben, denn draußen musste mittlerweile die Düsternacht toben, und die würde ein schnelles Weglaufen verhindern.
    Plötzlich grunzte die Krake wieder unappetitlich und sog einen Schleimklumpen, der ihr aus der Nase gelaufen war, wieder hoch.
    „Zakrontogosh Oktopusti!“, wetterte der Homunkulus. Die Krake robbte sich daraufhin auf ihren acht Armen vorwärts und verließ grunzend den Raum.
    „Hakotock! Ruhe endlich … endlich!“, sagte Qworl vor sich hin. Dann zog er sich die Schafsdecke noch ein Stückchen höher und schloss seine schwärzlich glitzernden Augen.
    Kurz darauf fing er an zu schmatzen . Einen Moment später öffnete er noch einmal halb seine Augen und blinzelte Joshua wachsam an; dann schloss er seine Äuglein wieder und schlief eine kurze Weile später ein.
    Es wurde still um Joshua herum , nur der Kessel über dem Feuer blubberte leise vor sich hin. Ab und zu kicherte Qworl im Schlaf gemeinherzig in sich hinein und gelegentlich hörte er das Grunzen der Krake, die sich in irgendeinem der Gänge versteckt hielt, aber sonst war es still.
    J oshua versuchte, sich aus den Fesseln zu befreien, aber das magische Seil war zu stramm und stark, er würde es niemals aufbekommen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als zu warten. In jenem Moment wünschte er sich am Brookmanns Park zu sein, bei seinen Eltern Mathilda und Bernhard, und nicht zu vergessen Max. Er wünschte sich die gute, alte und vor allem heile Welt wieder zurück, aber er wusste, dass er sie nicht wieder zurückbekommen würde, und trotzdem versuchte er es sich wenigstens in seiner Phantasie vorzustellen, es klappte aber nur zum Teil. Am liebsten wäre er jetzt einfach eingeschlafen, um von etwas Schönem zu träumen, aber auch das war ihm nicht vergönnt gewesen, denn der Hunger und die Aufregung hielten ihn wach.
    Eine ganze Stunde verging. Qworl wälzte sich während seines Traums hin und her…
    Plötzlich fing er im Schlaf an zu sprechen: „Zzzz Hannemei, hannemeimei? Ubeleja, Ubeleja. Zzzzz. Kakumbraha, meimei. Zzzz!“
    Sein nächtliches Selbstgespräch setzte er eine ganze Weile fort, aber irgendwann wechselte er von der Gnomensprache in die der Menschen über.
    „ …ja, mein Herr! Ja, mein Meister Zerzog“, sagte er leise und unterwürfig.
    Dann wechselte seine Tonlage plötzlich in eine

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