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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Körper.
    „Du dich nicht zu fürchten brauchst“, kicherte Qworl. „Er noch schläft. Er sich in einem magischen Schlaf befindet. Du dich auch niemals fürchten brauchst vor meinem Meister, denn du schon längst tot sein wirst, wenn Zerzog wieder erwacht, hihihi.“
    Der Homunkulus balancierte geschickt auf dem Sargrand, bis er direkt vor Joshua stand. „Du deine Augen ruhig öffnen kannst, denn es nicht lange dauern wird… es kurz und schmerzlos sein wird, hihihi. Du dir gar nicht vorstellen kannst, wie ich mich freue sehr ! Wirklich schade es ist, dass Meister Zerzog du nicht mehr kennenlernen wirst.“ Qworl lachte eine ganze Weile heuchlerisch in sich hinein, ehe er fortfuhr. „Aber genug geredet nun. Zerzog lange genug geschlafen hat. Ich mit dem Ritual beginne nun, harontogosh!“
    Joshua öffnete blinzelnd seine Auge n. Dass es so mit ihm zu Ende gehen würde, hätte er nicht gedacht. Währenddessen wandte sich Qworl seiner untoten Crew zu.
    „ Korossiat! Ihr euch freuen dürft, Zeugen zu sein, wie Meister Zerzog aus magischem Totenschlaf geholt wird, hannemei. Lange er hat gewartet. Zwölf Jahre er hat geschlafen, ullemei. Nun es ist gekommen die Zeit seines Erwachens! Hakron Hakontogosh!“
    Die Piraten applaudierten und jubelten, allerdings sehr verhalten , und es trug den Anschein, als gelte ihr Applaus nur der Besänftigung Qworls. In den Gesichtern der Matrosen zeigten sich Furcht und Argwohn und es war nur allzu deutlich, dass sie dem Homunkulus galten.
    Dann krächzte Qworl irgendetwas ungemütlich Klingendes zu dem Klavierspieler hinauf, der daraufhin sein fröhliches Liedchen verstummen ließ und ein melancholisches Klagelied anstimmte. Die neuen, tiefen, langgezogenen Töne wehten weit aufs Meer hinaus, mischten sich mit dem leisen Rauschen des Meeres und ließen die ohnehin schon unheimliche Atmosphäre noch düsterer und geisterhafter werden.
    „Ashkente! Ochtikente alaosti Zebalrog!“, rief Qworl in den Himmel b lickend. Anschließend streckte er seine langen Affenarme in die Höhe und ließ sie langsam kreisen, bis sie vor seiner Brust ineinander griffen und verharrten. Dann ging er in sich, schloss seine Augen und flüsterte weitere gruselige Verse vor sich hin, die niemand außer ihm selbst verstand.
    Nach ein paar Sekunden kam ein rauer Wind auf und es donnerte und grollte pl ötzlich über ihnen am Firmament! Joshua zuckte zusammen und schaute ängstlich nach oben, genauso wie die meisten anderen Piraten.
    Obwohl nicht eine einzige dunkle Wolke am Himmel hing, nicht einmal eine weiße, grollte es , als würde bald ein heftiges Gewitter aufziehen. Qworl sprach unbekümmert weiter, und seine Stimme wurde mit dem zunehmenden Wind und Grollen immer lauter und kräftiger.
    Balondo, der sich aus Neugier an die Treppe gestellt hatte, um zu sehen , was der Tumult auf dem Mitteldeck zu bedeuten hatte, schlich winselnd zurück in sein Körbchen, als der Wind immer ungemütlicher wurde.
    Ein paar Augenblicke später bildeten sich wie aus dem Nichts geisterhafte schwarze Düsterwolken über ihnen. Sie formten einen großen Kreis hoch über dem Schiff und schütteten bald darauf einen schweren, tobenden Regen aus.
    Dann öffnete Qworl seine blitzenden Augen und schaute den Zauberschüler grinsend an. Joshua war voller Angst und wie gelähmt; er konnte keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen, als der abscheuliche Homunkulus sich vor ihm aufbäumte.
    „Hannemei, Kalito. Nun du wirst sterben, damit mein Meister leben kann wieder, Doomanitas!“ Er richtete seine rechte Krallenhand auf Joshuas Stirn. „Ähitawahas Zetulra Totolumm!“
    Als Qworl seinen todbringenden Spruch zu Ende gesagt hatte, zuckte ein stetiger, gelber Lichtstrahl von seiner Innenhandfläche und drang in Joshuas Kopf ein.
    Der junge Zauberschüler spürte einen unheimlichen Schmerz, als das gelbe Licht in ihn eindrang und seinen Körper immer weiter einhüllte. Die Welt um ihn herum verblasste, die Geräusche verklangen und ein drückendes Taubheitsgefühl breitete sich überall in ihm aus. Er spürte , wie sich das gelbe Licht Stück für Stück durch seinen Körper fraß und für immer mehr Leere in ihm sorgte…
    Dann spürte er aber noch etwas anderes ! Es war ein warmes, wohliges Gefühl, welches sich überall dort einfand, wo das gelbe Licht wütete. Joshua fühlte, wie das gelbe Licht schwächer wurde. Irgendetwas in ihm schien sich gegen das feindliche Licht zu stemmen und dagegen anzukämpfen.
    Einen Augenblick

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