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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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seiner Rechten hielt er kampfbereit seine Silberaxt, die er an seinem Gürtel immer mitführte.
    „KRA…AA…“ Selbst dem Papagei schien vor Schreck ein Kloß im Hals zu stecken; er musste seine Stimme erst wieder sammeln, bevor er erneut loskrächzen konnte. „…KRAAAKE IN SICHT! KWAAK, KWAAK!“ Polly legte seinen Kopf zur Seite und schaute noch einmal genauer hin. „KWAAK! UND ZWERG IN SICHT! KWAAAK, KWAAAK!“
    Im nächsten Moment sprang Frodol vom Krakenkopf hinunter und landete breitbeinig und mit sicherem Stand auf dem Steuerdeck. Durch den Nieselregen wirkte der ergraute Zwerg wie ein Geist. Er hob seine Silberaxt und machte den ersten Piraten, der sich ihm in den Weg stellte, mit einem gekonnten Schlag nieder. Es war der Steuermann Willy Wineput; sein Totenkopf flog im hohen Bogen über die Reling und landete platschend im Wasser, der Rest seines skelettartigen Körpers zerfiel zu hunderten von Knochen.
    Dann kündigte die Krake mit einem ohrenbetäubenden Schrei ihren Angriff an! Die roten, saugnapfbehafteten Tentakel stiegen langsam aus dem Meer empor, umschlangen die Masten und den Rumpf des Schiffes und suchten sich durch Bullaugenfenster und andere Öffnungen einen Weg in den Schiffsbauch, durch dessen dicke Holzwände bald darauf panische, dumpfe Schreie von den Piraten ertönten, die sich noch unter Deck aufhielten.
    Qworl brauchte einen Moment, bis er endgültig realisierte, was um ihn herum geschah. Dann riss er sich aus seiner Starre, hüpfte auf den steinernen Sarg und rief den Piraten halb kreischend wilde Befehle in der Zauberersprache zu. Ein Teil der Piratenmeute besetzte daraufhin die schwarzen Kanonen und brachte sie in Stellung; ein anderer Teil wandte sich dem zwergischen Widersacher zu, der unerschrocken mit seiner Axt um sich schlug und soeben den untoten Klaviermann köpfte, dessen Kopf anschließend auf die Knochentasten krachte und einen letzten schrillen und chaotischen Tonschwall auslöste.
    William Bleu Chuck und Sir Jack Pullings, der vierte Krakenkapitän, blieben jedoch bei Joshua und näherten sich dem Zauberschüler mit bläulich glühenden Augen und gezückten Säbeln; Qworl musste es ihnen so aufgetragen haben. Der Homunkulus selbst blieb auf dem steinernen Sarg stehen, bei seinem schlafenden Herrn, und versuchte, einen Überblick über den beginnenden Kampf zu bekommen.
    Plötzlich krachte es und das Schiff erschütterte! Die Krake hatte den kleinen Vordermast mit einem ihrer baumdicken Arme in der Mitte durchbrochen wie ein dünnes Streichholz. Der Mast mit dem schwarzen Vorsegel knallte aufs Deck und begrub dabei zwei Skelettmatrosen unter sich, die noch kurze jaulende Schreie von sich gaben, ehe sie verstummten.
    Anschließend widmete sich die Krake mit rasender Wut der Crew. Sie schien sich an die Piraten zu erinnern, welche sie jahrzehntelang benutzt hatten, um Schiffe zu entern und zu plündern. Ihr gelbes Auge war vo ller Zorn und in ihrer tiefen Stimme schwang ein dumpf klingender Groll mit. Die Krake pflückte mit ihren Tentakeln die Piraten vom Schiff wie frisches Obst von den Bäumen und schleuderte sie anschließend ins blaue Meer.
    Während das Meerestier das gesamte Schiff und die darauf und darin befindlichen Crewmitglieder in die Mangel nahm, erreichte die zweite Piratenbande auf halber Treppenhöhe den angriffslustigen Zwerg. Der erste Pirat, der die Treppe hinaufgestürmt kam, wurde nach einem kurzen Schlagabtausch besiegt und mit einem wuchtigen Axthieb des Zwergs über die Reling ins Meer befördert. Auch dem zweiten Matrosen erging es nicht anders; er wurde nach einem ähnlich schnellen Kampf einen Kopf kürzer gemacht, seine übrigen, nun haltlosen Knochen purzelten anschließend die Treppe hinunter.
    Dahinter kam allerdings der dickbäuchige und hünenhafte Elvis Paffeloi, der zweite Krakenkapitän, die Treppe hinauf und drängte den kleinen Zwerg mit ein paar geschickten Säbelh ieben zurück auf das Steuerdeck; er focht dabei wie ein Ehrenmann mit einer Hand auf dem Rücken. Schnell rückten weitere Piraten nach, die ihre Chance witterten.
    Von allen Seiten umzingelten und bekämpften sie nun den dürren Zwerg. Frodol setzte sich erbittert zur Wehr, schlug mit nur einem Hieb dem nahestehendsten Skelettmatrosen beide Beine weg und köpfte einen weiteren. Der beinlose Pirat kämpfte allerdings am Boden weiter, bis Frodol ihn mit einem weiteren Axtstreich endgültig erledigte. Der Totenschädel des Piraten rollte wie ein Spielball über das

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