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Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition)

Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition)

Titel: Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bacon
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Boden.«
    Sophie und ich drehten uns um. In der Mitte der Kreuzung hatte sich ein Spalt im Boden geöffnet und wuchs wie ein Spinnennetz immer weiter. Der Beton brach einfach auf und wurde in riesigen Blöcken nach oben gedrückt. Ein Auto hupte und knallte gegen einen Telefonmast.
    Was immer es war, das sich unter uns bewegt hatte, es kam eindeutig nach oben.
    Plötzlich brach ein silbermetallic-farbenes Bein durch den Beton. Ein zweites Bein kam wenig später zum Vorschein – dann ein drittes. Ich sah mit klopfendem Herzen zu, als das Ding wie ein Insekt aus dem Loch in der Straße krabbelte. Nur dass dieses Insekt die Größe eines Golfwägelchens hatte, mit glänzender Silberhaut und rot glühenden Augen. An der Seite war ein vertrautes Logo aufgedruckt:
C
Raufbold mit Feuerhintern™
    Ein übler Gedanke schoss mir durch den Kopf. Wer immer diese Dinger hier kontrollierte, hatte auch die Rauch-Gestalten erschaffen.
    »Mit Feuerhintern?«, fragte Milton. »Weißt du, was das bedeuten soll?«
    Bevor einer von uns antworten konnte, stieß der Roboter einen langen elektronischen Schrei aus. Und aus seinem Hintern schoss ein Flammenstrahl.
    »Ich denke, das war die Erklärung«, rief Milton.
    Das Roboter-Insekt stieß einen weiteren Schrei aus, dann drehte es sich um und schaute uns mit seinen rot glühenden Augen an.
    »Vielleicht sollten wir besser weglaufen«, meinte Sophie.
    »Gute Idee«, antwortete ich und fing an zu rennen.
    Wir verschwanden über den Parkplatz in Richtung Football-Feld.
    »Moment, ich will nur sehen, ob ich das alles richtig auf die Reihe kriege«, sagte Milton, während wir über den Betonplatz sprinteten. »Dieser Roboter-Käfer hat Speere statt Füßen, Klingen statt Zähnen und schießt Feuer aus seinem Hintern?«
    »Klingt weitgehend korrekt«, keuchte ich.
    »Er muss hinter mir her sein«, sagte Sophie.
    »Da bin ich mir nicht so sicher«, antwortete ich.
    Sophies Schritte hämmerten auf das Pflaster. »Was soll das heißen?«
    Das Mistding stand in Zusammenhang mit den Rauch-Gestalten. Was bedeutete, dass es wegen meiner Eltern hier war. Aber wenn ich Sophie davon irgendwas sagte, musste ich ihr auch erklären, wer meine Eltern wirklich waren. Und im Moment hatten wir schon genug Probleme.
    »Wenn ich so drüber nachdenke«, sagte ich zwischen zwei keuchenden Atemstößen, »hast du wahrscheinlich recht. Sie sind bestimmt hier, um dich zu töten.«
    Irgendwie schien sie das nicht zu beruhigen.
    Wieder erzitterte die Erde. Eine Sekunde später brach plötzlich rings um unsere Füße der Beton auf und schickte Sophie taumelnd zu Boden.
    Da, wo sie noch eben gestanden hatte, schoss jetzt ein spindeldürres silbriges Bein aus dem Loch. Mit einem heftigen Schlag landete es auf dem Boden, nur Zentimeter von Sophies Arm entfernt.
    Sophie krabbelte zur Seite und versuchte, auf die Beine zu kommen, doch der Boden schwankte hin und her. Dann erhob sich das Roboterbein und das Sonnenlicht spiegelte sich in seiner messerscharfen Spitze. Sie war genau auf Sophies Brust gerichtet.
    Als sich das Bein zu senken begann, stürzte ich mit einem Sprung los und prallte mit ihm zusammen, bevor die scharfe Spitze Sophie erreichen konnte. Ein Energiestoß durchströmte meine Adern und lief die Arme entlang in meine Hände.
    WUMM!
    Eine riesige Explosion schoss aus meinen Fingerspitzen. Sie riss dem Roboter das Bein vom Körper und ließ mich in die entgegengesetzte Richtung fliegen.
    Als ich aufschlug, schlitterte ich über den Beton, als wäre er eine Eislaufbahn. Meine Arme und Beine schmerzten vor Schürfwunden und blauen Flecken. Doch ich hatte im Moment gerade andere Sorgen. Vielleicht hatte ich ja ein Bein dieses Roboter-Raufbolds abgetrennt, aber fünf weitere besaß er trotzdem noch. Ganz zu schweigen von seiner tödlichen Kauleiste und einem Hintern, der einen ganzen Häuserblock abfackeln konnte.
    Milton starrte mich total schockiert an.
    »Du hast gerade … Aber wie hast du … Explosion …«
    »Die Sache ist die«, versuchte ich zu erklären. »Ich hab da so eine Art … Superkraft.«
    Milton schaute mich, falls das überhaupt möglich war, noch entgeisterter an als vorher.
    Ich holte tief Luft. »Spontane Entflammung.«
    »Spontane was ?«
    »Erklär ich dir später. Ist mit Sophie alles in Ordnung?«
    »Ich bin okay«, sagte Sophie und stand wieder auf. »Danke für … du weißt schon … für eben .« Sie deutete auf das verkohlte Roboterbein, das am Boden lag.
    »Schon gut«, sagte

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