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Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition)

Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition)

Titel: Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bacon
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groß geratene Spielzeugpuppe.
    Der kopflose Roboter schwankte einen Moment lang, ließ einen letzten Feuerstoß aus seinem Hintern fahren und brach dann zusammen.
    »Bist du okay?«, fragte Sophie Milton.
    Er sah uns mit großen Augen an. Eisen- und Betonstücke hingen ihm in den Haaren. Und er sprach mit schwacher, verwirrter Stimme.
    »Ich. Wollte. Doch. Nur. Spiralförmige. Fritten.«
    Er klang eindeutig ein bisschen durch den Wind, aber ich ging davon aus, dass er sich wieder einkriegen würde.
    Milton stieß mich mit dem Ellenbogen an. »Glüht … sie?«
    Ich nickte.
    »Okay.« Er klang ein wenig erleichtert. »Wenigstens siehst du es auch.«
    »Los«, sagte Sophie. »Wir müssen zum Football-Feld.«
    »Wieso?«, fragte ich. Der Beton bebte erneut. Weitere Raufbolde kamen überall um uns herum aus dem Boden.
    »Da holt uns Stanley ab.«
    »Wer ist Stanley?«
    »Unsere Mitfahrgelegenheit.«
    Wir sprinteten über den Parkplatz und wichen den Raufbolden aus, die aus dem Boden krabbelten.
    »Nur so aus Neugier«, sagte Milton schwer atmend vom Laufen. »Was war das vorhin? Sah nämlich so aus, als ob du« – er drehte sich zu mir um – »als ob du aus dem Nichts eine Explosion gezaubert hättest. Und du« – er wandte sich jetzt an Sophie – »hast diesem Killer-Roboter-Insekt einfach den Kopf abgerissen?«
    Sophies einzige Reaktion war, dass sie zu einer Stelle vor uns auf dem Parkplatz deutete, wo sich schon wieder ein Raufbold aus dem Boden erhob. Ohne abzubremsen, holte sie mit dem Fuß aus und kickte dem Ding seinen Kopf vom Leib.
    »Bin ich hier der Einzige ohne Superkraft?«, fragte Milton.
    Wir liefen weiter. Das Football-Feld kam näher. Das Tor war abgeschlossen, aber ich nahm an, dass wir schon eine Lösung finden würden, wenn wir erst dort waren. Die Raufbolde kamen immer näher.
    Am Eingangstor zum Football-Feld hing ein Schild, auf dem stand:
ZUTRITT FÜR UNBEFUGTE VERBOTEN
    »Ich erledige das«, sagte ich.
    Dann packte ich das Schloss, machte die Augen zu und versuchte auch sämtliche Geräusche auszublenden. Meine Konzentration verflog, als plötzlich Sophies Stimme zu mir durchkam.
    »Willst du wirklich nicht, dass ich dir helfe?«, fragte sie.
    »Gib mir eine Sekunde«, antwortete ich. »Ich schaff das schon.« Ich wollte beweisen, dass ich es schaffte – sowohl ihr als auch mir.
    Als ich das Gefühl spürte, das über mich kam – fremd und vertraut zugleich –, schloss ich erneut die Augen. Ein Kribbeln in den Fingern. Das Pochen meines Herzens. Plötzlich fühlte sich das Schloss in meiner Hand an wie ein Topf kochendes Wasser, doch ich ließ nicht los, bis ich das Geräusch von berstendem Eisen hörte. Das Schloss flog auseinander, und das Tor schwang auf.
    Wir drängten uns durch den Eingang und liefen weiter, unter der Tribüne hindurch auf das Football-Feld. Hinter mir hörte ich ein Geräusch, das mir einen Angstschauer über den Rücken jagte. Die Raufbolde waren durch den Zaun geprescht. Sie stürmten hinter uns her den Hang hoch.
    »Bist du sicher, dass deine Mitfahrgelegenheit rechtzeitig kommt?«, fragte ich.
    »Keine Sorge«, antwortete Sophie. »Stanley wird da sein.«
    »Hat er gesagt, wann er vorhat, hier aufzukreuzen?« Milton schaute nervös nach hinten, als die ersten Raufbolde aufs Spielfeld drängten.
    »Da ist er!«, rief Sophie und zeigte nach oben.
    Über uns senkte sich ein schwarzer, schwebender SUV in Richtung der Spielfeldmitte herab. Als er den Boden berührte, wirbelten an den Seiten des Wagens Grashaufen und Staub auf.
    Wir rannten los. Das Geräusch der Raufbolde folgte uns, ihre scharfen Beine und flammenden Hintern verwandelten das Football-Feld in ein Katastrophengebiet.
    Die Türen des fliegenden SUV schwangen auf. Milton war als Erster drin. Dann Sophie. Ich sprang hinterher und landete auf den beiden. Die Tür schloss sich. Und im nächsten Moment krachte ein Raufbold von außen gegen das Auto. Es gab einen dumpfen Schlag, doch der SUV hielt stand.
    »Keine Angst«, sagte Sophie. »Das ganze Fahrzeug ist titanverstärkt und gepanzert. Da kommt nichts durch.«
    Sie hatte recht. Der SUV wackelte zwar ein bisschen, aber mehr konnten die Raufbolde nicht ausrichten. Es war, als würde man durch eine Waschanlage fahren. Nur dass unser Wagen nicht von Lappen und Bürsten, sondern von Flammenstößen und scharfen Stahlbeinen umgeben war.
    Etwas bewegte sich auf dem Fahrersitz. Mein Herz sprang mir in die Kehle, als ich sah, dass es einer der Roboter

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