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Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition)

Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition)

Titel: Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bacon
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ich.
    »Und für vorhin. Tut mir leid, dass ich –«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ach was, ich war es doch, der komisch reagiert hat. Es ist nur so –«
    »Ich bin ja froh, dass ihr beiden euch endlich aussprecht«, unterbrach uns Milton. »Aber können wir das vielleicht auf später verschieben?«
    Er zeigte auf etwas. Der erste Riesenroboter kam immer noch auf uns zu. Und der zweite kletterte gerade aus dem Boden, trotz seines fehlenden Beins. Noch ein paar Sekunden, dann gab es keine Fluchtmöglichkeit mehr für uns.
    »Wir müssen zum Football-Feld«, sagte Sophie.
    Wir rannten los, die Raufbolde dicht auf den Fersen. Wir hörten, wie ihre Beine aufs Pflaster schepperten.
    »Vielleicht ist jetzt nicht die richtige Zeit, zu fragen«, keuchte Milton, »aber gibt es einen bestimmten Grund, wieso riesige Roboterinsekten hinter uns her sind?«
    »Keine Ahnung«, antwortete ich.
    »Und was ist mit der Explosion vorhin? Ich versteh immer noch nicht, wie du –«
    Schlitternd blieben wir stehen, als plötzlich die Erde von einem neuen Beben erschüttert wurde. Nur ein paar Schritte von uns entfernt öffnete sich abermals der Boden. Ein dritter Raufbold stieg aus der Erde.
    »Das sind zu viele!«, schrie Sophie. »Denen entkommen wir nie. Wir müssen was anderes versuchen.«
    »Und was?«
    Sophie drehte sich mit bleichem Gesicht zu mir um. »Wenn wir getrennt werden, treffen wir uns in der Mitte vom Football-Feld. Und wenn eins von den Dingern angreift, während ich weg bin, dann haltet euch von seinen Zähnen fern. Und von seinem Hintern. Denn – ihr wisst schon – das Feuer.«
    »Mit andern Worten, von beiden Enden wegbleiben. Willst du mir das sagen?«
    »Genau.« Sie nickte und schob ihren Unterkiefer entschlossen vor. »Bin gleich zurück.« Und schon lief Sophie in die Richtung, aus der wir gekommen waren – direkt auf den Raufbold zu , der uns jagte.
    Ich sah ihr hinterher. Mein Herz pochte vor Angst. Das komische Ding würde Sophie in Stücke reißen – falls es sie nicht vorher in einen knusprigen Chip verwandelte. Ich konnte nicht zulassen, dass sie dem Ding allein entgegentrat.
    »Bin gleich wieder da«, sagte ich zu Milton.
    »O nein«, rief Milton. »Nicht du auch noch.«
    »Bleib einfach hier.«
    Und dann rannte ich hinter Sophie her. Sie hatte den Raufbold fast erreicht, als ich etwas an ihr bemerkte. Etwas, das anders war als sonst.
    Sie … glühte.

14
    Jede Superkraft ist auf ihre Weise einzigartig.

    Sophie hatte gesagt, dass ihre Superkraft eine Nebenwirkung hätte. Offenbar war es das, was sie meinte.
    Das Glühen ihrer Haut war hell, fast blendend. Sie anzusehen war wie in eine brennende Glühbirne zu gucken.
    Der Raufbold blieb stehen und richtete sein Hinterteil auf Sophie. Wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre, hätte ich mich in ein geröstetes Marshmallow verwandelt. Aber Sophie duckte sich unter die Flamme und packte das Roboterbein. Der Roboter stieß einen überraschten elektronischen Schrei aus, als Sophie das Bein abriss und wie einen Speer in den Körper des Raufbolds stieß.
    Ich konnte nicht glauben, was ich da gerade gesehen hatte. Sophie hatte mir zwar erzählt, dass sie übermenschliche Stärke besaß, aber das hier ging weit über alles hinaus, was ich mir je hätte vorstellen können. Als ich sie einholte, leuchtete sie so hell, dass es mir schon in den Augen wehtat, sie nur anzusehen. Und doch konnte ich nicht wegschauen.
    »Ich muss ziemlich komisch aussehen.« Ihre Stimme klang zittrig. »Passiert aber nur, sobald ich meine Superkraft einsetze. Normalerweise … lass ich das nie jemand anderen sehen.«
    »Ist schon okay«, sagte ich. »Wirklich. Ich war nur irgendwie –«
    »Überrascht zu entdecken, dass deine Projektpartnerin der Unglaubliche Hulk ist?«
    »Also, genau genommen ist der Unglaubliche Hulk grün«, stellte ich klar. »Du bist eher das Unglaubliche Glühwürmchen.«
    Sophie warf mir gerade einen wütenden Blick zu, als ein Schrei die Luft zerriss.
    »Hiiilfeee!«
    Milton rannte an einem Telefonmast vorbei, dicht gefolgt von einem Raufbold. Der Roboter schoss eine Feuersalve ab, und der Mast ging in Flammen auf.
    Sophie und ich liefen zu Milton. Der Raufbold hatte ihn gegen ein Auto gedrängt. Jetzt riss er sein stählernes Maul auf und biss ein Stück aus Miltons Rucksack. Gerade als er zum zweiten Mal zubeißen wollte, streckte Sophie ihre beiden glühenden Hände aus und riss dem schrecklichen Ding den Kopf ab, als wäre der Raufbold eine zu

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