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Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 37 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK OLIVIA GATES KATE HARDY
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Stacy ihn. „Cliff ist unser Facharzt für Allgemeinchirurgie“, erklärte sie Justin. Die beiden Männer nickten sich freundlich zu. Stacy mochte den Allgemeinchirurgen sehr und freute sich immer, wenn sie mit ihm zusammenarbeiten konnte. Mit seinem jungenhaften Aussehen wirkte Cliff eher wie ein achtzehnjähriger Teenager als ein Arzt. Doch Stacy wusste, dass er nur zwei Jahre jünger war als sie und seine Frau gerade ihr erstes Kind erwartete.
    „Alison und ich waren zur Vorsorgeuntersuchung hier im Haus. Was ist denn los?“
    „67-jährige Patientin; von einer Leiter gestürzt“, erklärte Justin, noch bevor Stacy etwas sagen konnte. „Vermutlich eine Lungenpunktion, eine Fraktur des rechten Hüftgelenks und des rechten Knöchels. Eventuell ist auch die Wirbelsäule verletzt. Wir haben sie gerade erst stabilisiert.“
    „Ich denke, sie kann jetzt geröntgt werden. Je eher wir über die Verletzungen Bescheid wissen, desto besser“, sagte Stacy.
    „In Ordnung. Ruft mich an, wenn ihr fertig seid“, bat Cliff. „Ich gehe dann erst mal zurück zu meiner Frau.“
    „Ich vermute, Sie haben hier kein tragbares Röntgengerät?“, fragte Justin.
    „Doch, haben wir. Aber im Moment ist es auf der Säuglingsstation. Die Radiologie ist aber gleich hier um die Ecke“, erklärte Stacy.
    „Groß genug für ein CT, aber klein genug, um nicht über mehrere tragbare Röntgengeräte zu verfügen. Alles klar, hab’ verstanden.“ Justin schien noch immer damit beschäftigt zu sein, sich auf die Größe des Krankenhauses einzustellen.
    „Kommen Sie aus einem Großstadt-Klinikum?“, fragte Stacy, während sie Mrs. Ienfeld in die Radiologie schoben und an die diensthabende Schwester übergaben.
    Justin nickte. „Melbourne.“
    „Zu viel Stress?“
    „Wie bitte?“
    Stacy zuckte die Achseln. „Wir hatten schon öfter Kollegen hier, die für ein paar Monate etwas kürzertreten wollten.“
    „Ich war nicht überfordert!“, erwiderte Justin bestimmt, doch Stacy war anzusehen, dass sie ihm nicht glaubte.
    „Bei Cliff war es auch so. Er war völlig überarbeitet.“
    „Ist er wirklich schon Arzt?“ Justin konnte sich die Frage einfach nicht verkneifen. Stacy lachte so fröhlich auf, dass auch Justin lächeln musste. Es war lange her, dass er jemanden in einem Krankenhaus so herzlich hatte lachen hören.
    Er hatte seine Führungsposition im Melbourne General nicht wegen zu viel Stress aufgegeben. Und er hatte auch keine Probleme mit seinen Kollegen gehabt.
    Allerdings musste er zugeben, dass seine neuen Mitarbeiter wesentlich entspannter und aufgeschlossener wirkten als sein früheres Team in der Unfallchirurgie. Die Leute hier waren nicht nur kompetent, sondern sie schienen sich auch privat sehr gut zu verstehen. Alles war so persönlich. Justin vermutete, dass die gute Arbeitsatmosphäre in dieser Abteilung hauptsächlich Stacy Carrington zu verdanken war.
    „Er sieht zwar aus wie ein Milchbubi, aber ich kann Ihnen versichern, dass er sehr kompetent ist. Er und seine Frau Alison hatten Schwierigkeiten, Nachwuchs zu bekommen. Beide waren beruflich sehr eingespannt. Deshalb haben sie eine Auszeit von ihren Jobs in Melbourne genommen und sind für ein Jahr zu uns gekommen. Schon nach acht Monaten war Alison schwanger, und die beiden können sich nicht vorstellen, Mount Gambier jemals wieder zu verlassen.“
    „Wissen Sie über alle Ihre Kollegen so gut Bescheid?“
    Stacy zuckte mit den Schultern. „Meistens schon. Ist einer der Vorteile, wenn man in einem kleinen Krankenhaus arbeitet. Man kennt sich irgendwann auch privat sehr gut. Mir gefällt das.“
    „Stört diese Distanzlosigkeit Sie nicht auch manchmal?“
    Wieder lachte Stacy. „Interessant, dass Sie es als distanzlos beschreiben. Wir sehen uns eher als eine Art Großfamilie und arbeiten auf diese Art äußerst effizient zusammen.“ Inzwischen waren sie im Arztzimmer angekommen, und Stacy ließ sich auf einem Stuhl nieder, während Justin sich an den Schreibtisch lehnte.
    „Ich schätze, daran werde ich mich erst gewöhnen müssen.“
    „Hatten Sie denn in Melbourne keine Kollegen, mit denen Sie befreundet waren?“
    „Ich hatte mein Team, aber ich habe nicht ansatzweise so viel über die Leute gewusst, wie Sie zum Beispiel über Cliff.“
    „Na ja, ich schätze, Sie werden sich mit der Zeit schon daran gewöhnen.“
    Justin war sich in diesem Punkt nicht so sicher, doch da Gene gerade ins Zimmer gekommen war, konnte er die nette Unterhaltung mit

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