Julia Ärzte zum Verlieben Band 45
deiner Anrufe beantwortet habe.“
„Also hast du meine Nachrichten bekommen?“
„Ja, und ich hatte meinerseits eine Nachricht bei deinem Sender hinterlassen, dass ich dringend nach Brisbane muss. Ich hatte ja noch nicht einmal deine Telefonnummer.“
„Du hast eine Nachricht für mich hinterlassen?“
„Natürlich.“
„Aber warum bist du überhaupt weggefahren?“ Emmy war so perplex, dass sie zu weinen aufhörte.
„In Brisbane gab es einen Notfall. Ein sechsjähriges Mädchen wurde mit einer seltenen Tropenkrankheit eingeliefert, die auch in Tarparnii häufig vorkommt und mit der ich mich gut auskenne. Bis heute Morgen war ich in Quarantäne. Das Mädchen ist über den Berg, aber es war ziemlich knapp.“
Emmy sah ihn an, die Augen vom Weinen gerötet. „Du wurdest zu einem Notfall gerufen?“
„Warum hätte ich sonst so Hals über Kopf abreisen sollen?“
„Na ja, die Fotos …“
„Emmys Liebesdreieck? Dachtest du, ich hätte mich aus dem Staub gemacht, weil du auf dem Bild einem anderen Mann sehnsüchtig in die Augen schaust?“
„Ja.“
„Verrätst du mir, wer er ist?“
„Felix ist mein Steuerberater. Mehr nicht. Ich musste an jenem Abend dringend mit ihm sprechen.“
Dart wollte ihr nur zu gerne glauben. Und als sie seinem Blick offen begegnete, wusste er, dass sie die Wahrheit sagte. „So dringend, dass es nicht bis zum nächsten Morgen warten konnte?“
„Ja. Wenn du es genau wissen willst, es ging um ein Geschenk für dich.“ Mit leicht gekränkter Miene wand sie sich aus seinen Armen.
„Ein Geschenk? Emmy, dein Geld ist mir egal. Ich will nichts davon haben.“
„Nicht diese Art von Geschenk, Dart. Meinst du nicht, dass ich den Mann, den ich liebe, inzwischen besser kenne?“
Ihm stockte der Atem. „Du liebst mich immer noch?“
„Natürlich, du süßer Dummkopf. Du bist der Einzige für mich. Das habe ich dir schon tausend Mal gesagt.“ Sie drohte ihm scherzhaft mit dem Zeigefinger. „So schnell ver- und entliebe ich mich nicht, das kannst du mir glauben, Dartagnan Free …“
Dart zog sie in die Arme und verschloss ihren Mund mit einem Kuss. Es fühlte sich so gut an, so richtig, so perfekt. Hungrig suchte er ihre Lippen, und seine Unsicherheit angesichts der Schlagzeilen, seine Ungeduld und seine Sehnsucht verwandelten sich in pure, besitzergreifende Leidenschaft.
„Emmy, meine Emmy, du schmeckst so gut, so süß, so wunderbar“, flüsterte er heiser, während er ihr Gesicht wieder und wieder mit zärtlichen Küssen bedeckte. Es war, als öffnete sich sein Herz, um endlich all die Liebe zuzulassen, die er so lange verdrängt hatte.
„Emmy, du bist mein rettender Engel. Ich dachte nicht, dass ich jemals wieder lieben könnte, dass ich jemandem mein Vertrauen schenken könnte, aber jetzt …“ Dart sah ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich, Emmy. Ich liebe dich so sehr.“
Emmy legte die Hände in seinen Nacken und lachte leise. „Dass du diese magischen Worte endlich über die Lippen bringst.“
Er grinste verlegen. „Du warst sehr geduldig.“
„Ich wusste, dass es nicht leicht für dich war. Manchmal hat die Vergangenheit uns noch so fest im Griff, dass es schwer ist, an eine Zukunft zu denken.“
„Ohne dich wäre mir das niemals gelungen. Marta wird immer einen Platz in meinem Herzen haben, aber du bist meine Zukunft, meine Emerson-Rose. Und wenn du es dir wünschst, werde ich zu dir nach Sydney ziehen.“
„Wirklich?“
„Emmy.“ Er schüttelte den Kopf. „Du weißt nicht, wie hart die letzten Tage für mich waren, alleine, ohne irgendeine Möglichkeit, dich zu kontaktieren. Ich hatte solche Angst, dich für immer verloren zu haben. Darum bin ich so schnell ich konnte zurückgekommen, um dir endlich zu sagen, dass ich dich liebe. Und ich bin bereit, es mit allen Paparazzi der Welt aufzunehmen, wenn ich nur für den Rest meines Lebens mit dir zusammen sein kann.“
Die Eindringlichkeit seiner Worte raubte Emmy den Atem. „Für den Rest deines Lebens?“, flüsterte sie ungläubig.
„Ja.“ Ohne sie loszulassen, schob Dart eine Hand in seine Hosentasche und zog eine altmodische Ringschatulle heraus.
„Oh!“ Emmy schnappte überrascht nach Luft.
„Er hat meiner Großmutter gehört. Sie und mein Großvater waren 63 Jahre lang verheiratet.“
„Wow.“ Wieder stiegen Emmy Tränen in die Augen, aber diesmal vor Freude, als Dart vorsichtig den Ring aus Weißgold aus der Schachtel nahm. In der Mitte prangte eine fein gearbeitete
Weitere Kostenlose Bücher