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Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK LAURA IDING SARAH MORGAN
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hatte, stimmte Seth zu. „Kein Problem.“
    Sofort eilte Kylie zurück zu ihrem Sohn und nahm wieder seine Hand. Zärtlich küsste sie seine Stirn.
    Seth war klar, dass Kylie in einem emotionalen Ausnahmezustand war. In ihrer Verzweiflung hatte sie gar nicht bemerkt, dass sie sich verplappert hatte.
    Es gab also gar keinen Mann in ihrem Leben.
    Allerdings hatte sie einen Sohn.
    Seth seufzte. Er liebte die Frauen, und er wollte Spaß haben, aber eine Familie – und dann auch noch eine alleinerziehende Mutter mit einem kleinen Sohn – das entsprach ganz und gar nicht seiner Vorstellung von der Zukunft.
    Er beugte sich über Ben, sah sich die Platzwunde noch einmal genau an und bat dann eine Krankenschwester um das Nahtmaterial.
    Kylie war keine Frau für ihn. Er sollte die Finger von ihr lassen.

3. KAPITEL
    Seth dabei zuzusehen, wie er Bens Kopfverletzung nähte, war das Schlimmste, das Kylie je erlebt hatte.
    Doch zum Glück war sie nicht in Ohnmacht gefallen. Auch wenn ihr zwischendurch ziemlich schwindelig geworden war. Kein Wunder, dass man Eltern normalerweise zwang, den Behandlungsraum zu verlassen.
    Sie atmete tief ein und aus, um einer neuen Welle von Schwindel entgegenzuwirken. Endlich war Seth fertig und ließ Ben in die Radiologie bringen, damit ein CT von seinem Kopf gemacht werden konnte.
    Eine halbe Stunde später saß sie wieder an seinem Bett, diesmal in einem kleinen Einzelzimmer in der Notaufnahme, und wartete auf die CT-Ergebnisse. Auch der Unfallchirurg, der Bens Arm gipsen sollte, war noch nicht da. Glücklicherweise war es ein glatter Bruch, sodass Ben nicht operiert werden musste. Er würde lediglich für vier bis sechs Wochen den Gips tragen müssen.
    Kylie schloss die Augen und versuchte, sich nicht von ihren Schuldgefühlen überwältigen zu lassen. Ben ging es gut. Seine Verletzungen waren nicht schlimm. Der Unfall war passiert, weil er sich nicht an die Regeln gehalten hatte. Ihr Sohn wusste genau, dass es streng verboten war, auf der Straße zu spielen oder Rad zu fahren. Kylie machte Missy Clairmont keine Vorwürfe, denn in Wahrheit war sie selbst die Schuldige. Hätte sie nicht versucht, Seth mit einem schon fertig ausgearbeiteten Hypothermie-Protokoll zu beeindrucken, und wäre stattdessen bei ihrem Sohn geblieben, dann wäre der Unfall nicht passiert.
    „Kylie?“, rief Seth vom Gang.
    Sie hob den Kopf und zwang sich zu lächeln. „Hallo. Haben Sie schon die CT-Ergebnisse?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich würde gern Bens Arm eingipsen. Natürlich nur, falls Sie nichts dagegen haben. Der Unfallchirurg hat heute unglaublich viel zu tun. Er sagte mir, dass es noch mindestens drei Stunden dauern würde, bis er Zeit für Ben hat.“
    Drei Stunden? Um Himmels willen!
    „Von mir aus“, stimmte Kylie zu. Es war ein einfacher Bruch, und sie wusste, dass Seth seine Hilfe nicht angeboten hätte, wenn er nicht in der Lage wäre, den Gips korrekt anzulegen. Ging es um Frauen, dann neigte er wie alle Männer zur Selbstüberschätzung, doch seine medizinische Kompetenz stand für alle Kollegen am Cedar Bluff Hospital außer Frage.
    „Prima. Ich bin gleich wieder da.“ Als er zurückkam, schob er einen voll bepackten Wagen vor sich her. „Hey, Ben, wie geht’s dir?“
    Ihr Sohn sah Seth mit seinem gesunden Auge an. Sein linkes Auge war stark angeschwollen und größtenteils von dem Kopfverband verdeckt.
    „Besser“, antwortete Ben ein wenig undeutlich.
    Kylie verzog ihr Gesicht. „Sie haben ihm ein starkes Schmerzmittel gegeben, sodass er etwas benommen ist.“
    Seth wandte sich wieder an Ben. „Also, Ben, was ist deine Lieblingsfarbe? Du kannst dir aussuchen, wie dein Gips aussehen soll. Wie wäre es, wenn wir diesen speziellen Verband in den Vereinsfarben der Green Bay Packers nehmen würden? Was hältst du davon? Ist doch cool, oder?“
    Ben runzelte die Stirn, während er ernsthaft die verschiedenen Verbände musterte. „Hast du auch einen in den Farben der Chicago Bears?“
    „Chicago Bears? Wie bitte? Soll das ein Witz sein?“ Theatralisch schlug Seth seine Hände vor die Brust, trat einen Schritt zurück und sah Ben mit gespieltem Entsetzen an. „Wir sind hier in Wisconsin, mein Sohn. Was denkst du dir nur? Die Chicago Bears sind unser Erzfeind!“
    Genau wie Seth es beabsichtigt hatte, fing Ben an zu kichern. „Ich mag die Chicago Bears.“
    „Aber du weißt schon, dass Green Bay direkt vor unserer Haustür liegt, oder?“
    Ben zuckte die Schultern. „Ist

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