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Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK LAURA IDING SARAH MORGAN
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sich nicht vorstellen, warum ihr langweiliges Leben ihn interessieren sollte.
    „Na ja, vielleicht nicht alles. Wie wäre es, wenn du mit dem Grund für euren Umzug nach Cedar Bluff anfangen würdest.“
    „Nun, ich könnte behaupten, dass es an der netten Atmosphäre hier oder an der idyllischen Landschaft lag, aber ehrlich gesagt hatte ich einen weit pragmatischeren Grund: Ich brauchte den Job.“
    Verwirrt sah Seth sie an. „Ich dachte, Rettungsassistenten werden überall gesucht.“
    Kylie zuckte die Schultern. „Sicher. Aber nicht als Ausbildungsleiter. Als alleinerziehende Mutter brauchte ich nicht nur das zusätzliche Geld, sondern vor allem die geregelteren Arbeitszeiten. Außerdem wollte ich nicht, dass Ben in einer Großstadt aufwächst.“
    Seth sah ihr in die Augen. „Habe ich schon erwähnt, dass ich sehr froh darüber bin, dass du Cedar Bluff ausgewählt hast?“
    „Nein, ich glaube nicht.“
    „Nun, ich bin froh darüber. Sehr froh.“
    Als der Kellner ihre Teller gebracht hatte, wechselte Seth zu unverfänglicheren Gesprächsthemen. Das Essen war köstlich, und der Wein stieg Kylie sofort zu Kopf.
    Nachdem sie auch den letzten Krümel genüsslich verspeist hatte, lehnte sie sich zurück und seufzte. „Unglaublich. Das war das beste Essen, das ich jemals bekommen habe. Vielen Dank, Seth.“
    „Es war mir ein Vergnügen“, entgegnete er mit rauer Stimme.
    Kylie konnte es kaum glauben, dass sie wirklich diesen magischen Abend erlebte. Sie genoss Seth’ Gesellschaft weit mehr, als sie es erwartet hatte.
    „Hättest du Lust, noch auf ein Glas Wein mit zu mir zu kommen?“
    Zu ihm? Auf ein Glas Wein? Oder noch mehr?
    Er machte seinem Ruf als Verführer wirklich alle Ehre.
    Seth hielt erwartungsvoll den Atem an. Obwohl er hoffte, dass sie zustimmen würde, stellte er sich innerlich auf eine Abfuhr ein.
    Kylie hatte ein anstrengendes, kompliziertes Leben und brauchte Zeit, bevor sie sich auf eine neue Beziehung einlassen konnte. Bei allem, was sie tat, stand Ben immer an erster Stelle. Umso mehr verblüffte ihn ihre Antwort.
    „Gern.“ Sie hatte so leise gesprochen, dass Seth glaubte, er habe sich verhört.
    „Wirklich?“ Sofort tat ihm seine ungläubige Nachfrage leid. Das hatte er ja mal wieder großartig hinbekommen. Schnell stand er auf. „Prima!“
    Zärtlich legte er seinen Arm um sie, als sie zu seinem Wagen gingen.
    „Weißt du, was mir an Cedar Bluff am besten gefällt?“, fragte Kylie, nachdem sie losgefahren waren.
    „Abgesehen von mir?“, fragte er grinsend.
    Sie lachte. „Ich mag die Menschen hier. Es erstaunt mich immer wieder, wie freundlich alle sind. Letzte Woche hat mich sogar im Supermarkt eine ältere Frau angesprochen und mir dafür gedankt, dass ich ihrem Mann Chuck geholfen habe, den wir mit einem Zuckerschock ins Krankenhaus gebracht haben. Unglaublich, dass sie sich an mich erinnert hat.“
    „Wir sind eben eine kleine Gemeinde. Ich vermute, dass die ganze Stadt dich inzwischen kennt. Vielleicht nicht persönlich, aber doch zumindest dem Namen nach. Hier ist alles sehr familiär. Zu Weihnachten bekomme ich immer haufenweise Karten von Patienten.“
    „Wow. So etwas habe ich in Chicago nie erlebt.“
    Seth griff nach Kylies Hand. „Wie gesagt – ich bin sehr froh darüber, dass du zu uns gezogen bist.“
    „Ich auch.“
    Sanft strich Seth mit seinen Fingerspitzen über ihre Hand. Ihre Haut war weich wie Seide. Wie mochte sich der Rest ihres Körpers anfühlen? Schon den ganzen Abend hatte ihr leichter Zitrusduft ihm die Sinne geraubt.
    Und nun fuhr sie mit zu ihm in seine Wohnung. Auf einen Drink. Vielleicht würden sie sich sogar küssen. Wie gut, dass er weitsichtig genug gewesen war, vorher aufzuräumen.
    Sie parkten in der Tiefgarage und nahmen den Fahrstuhl zu Seth’ Apartment. Als sie eintraten und Seth seine Wohnung mit Kylies Augen betrachtete, bemerkte er zum ersten Mal, dass es im Grunde kein Zuhause war.
    Der moderne, nüchterne Stil ließ jede Gemütlichkeit vermissen.
    „Hast du Fotos von deiner Familie?“, erkundigte Kylie sich, nachdem sie durch die Küche hindurch ins Wohnzimmer gegangen war.
    „Ja, da hinten auf dem Regal ist ein Bild meiner Eltern. Und eines von Caleb, Tess und mir. Aufgenommen am Tag meiner Abschlussfeier.“ Er holte zwei Weingläser aus dem Küchenschrank, öffnete eine Flasche und folgte dann Kylie ins Wohnzimmer.
    Sie saß bereits auf dem Sofa, die Fotos in der Hand. „Deine Mutter war eine sehr schöne Frau. Ihr

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