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Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser Dianne Drake Olivia Gates
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die Frau Doktor“, wisperte Tadeo und drückte sich an Adams Seite.
    Erin hielt bewusst Abstand zu dem Jungen, der Fremden gegenüber offenbar scheu war. „Ich heiße Erin. Möchtest du mir sagen, wie du heißt?“
    Der Junge überlegte einen Moment, dann nickte er ernst. „Guten Tag, Ma´am. Ich heiße Tadeo, Ma’am. Tadeo Alejandro Reyes.“
    „Guten Tag, Tadeo Alejandro Reyes. Schön, dich kennenzulernen“, erwiderte sie ebenso ernsthaft, obwohl sie den Jungen gern angelächelt hätte. „Ich wohne jetzt hier. Vielleicht sehen wir uns bald wieder.“
    Tadeo antwortete nicht, sondern schnappte sich ein Stück Schleifpapier und machte sich an die Arbeit.
    „Netter kleiner Bursche“, sagte Erin leise.
    „Und ein fleißiger Arbeiter. Stellt sich sehr geschickt an. Aber was führt Sie auf meine Seite des Geländes? Kommen Sie, um mein Boot zu bewundern?“
    „Ihr Boot?“
    „Ja. Mehr ist mir nicht geblieben, nachdem Sie und meine Exfrau mir alles genommen haben.“
    Erin überging seine bissige Bemerkung. „Ich möchte auch gar nicht weiter stören“, sagte sie und reichte ihm eine Schachtel. „Hier, das ist für Sie.“
    „Für mich? Von Ihnen? Es springt mich doch nichts an, wenn ich die Schachtel aufmache, oder?“
    „Also hören Sie! Ich versuche, nett zu sein, und Sie ruinieren meine freundliche Geste.“
    „Eine freundliche Geste wäre, mir mein Krankenhaus zurückzugeben, aber nachdem das nicht in diese Schachtel passt …“ Er hob den Deckel ab und betrachtete eine Weile stumm das Stethoskop. Dann holte er es heraus und hängte es sich um den Hals. „Komm mal her, Tadeo. Ich möchte was ausprobieren.“
    Der Junge gehorchte, vermied es aber, Erin zu nahe zu kommen. „Was ist das?“, wollte er wissen.
    „Das ist ein Stethoskop. Und wenn ich es auf deine Brust lege, kann ich dein Herz schlagen hören.“ Adam lächelte Erin an. „Oder möchte die Frau Doktor zuerst untersucht werden?“
    „Nein danke. Ich lasse Tadeo den Vortritt“, wehrte Erin ab und merkte, dass ihr eine Kribbeln über den Rücken kroch. Der Anblick von Adam in abgeschnittenen Jeans und offenem Hemd, das eine muskulöse, sonnengebräunte Brust entblößte, erregte sie in einem Maß, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Die Vorstellung, dass er seine Hand auf ihre Brust legte, auch wenn diese ein Stethoskop hielt, ließ sie bis in die Zehenspitzen zittern. „Ich muss wieder los“, sagte sie rasch und hoffte, dass ihre Stimme nicht so nervös klang, wie sie sich fühlte.
    „Danke für das Stethoskop“, sagte er. „Ich weiß das wirklich zu schätzen, Red. Und weil Sie so nett sind, verspreche ich Ihnen, in den nächsten vierundzwanzig Stunden kein Wort über Ihr verrücktes Projekt zu verlieren.“
    „Na, da bin ich aber gespannt.“
    „Kein Sterbenswort werden Sie von mir hören“, wiederholte Adam augenzwinkernd und wandte sich Tadeo zu. „So, mein Freund, jetzt wollen wir mal dein Herz abhören. Keine Angst, es tut nicht weh.“ Er legte das Stethoskop an und lauschte. „Wow“, murmelte er und sah zu Erin hoch. „Super Resonanz.“ Er bewegte das Stethoskop weiter über Tadeos Brust, horchte und legte plötzlich die Stirn in Falten.
    „Kann ich auch mal?“, bettelte Tadeo aufgeregt.
    „Gleich“, sagte Adam. „Ich denke, die Frau Doktor sollte als Nächste horchen, weil sie mir ja das Stethoskop geschenkt hat.“
    Normalerweise benutzte Erin nur ihr eigenes Stethoskop, schon aus Hygienegründen, doch etwas in Adams Blick ließ sie ihren Grundsatz vergessen. Sie legte die Ohrstücke an und horchte. „Sag mal, Tadeo“, fragte sie dann betont beiläufig. „Bist du zu Hause auf die Welt gekommen oder im Krankenhaus?“
    Tadeo zuckte mit den Schultern.
    Erin schaute zu Adam hoch, dem jede Farbe aus dem Gesicht gewichen war, und formte mit den Lippen das Wort „Herzgeräusche“.
    Adam nickte. „Tadeo, ist es schlimm, wenn du ein bisschen später mein Herz abhorchst? Ich muss jetzt nämlich rüber in die Praxis und schauen, ob da Patienten auf mich warten.“
    „Nein“, sagte Tadeo. „Aber kann ich auf dem Boot bleiben?“
    „Tut mir leid, Sportsfreund. Du kennst die Regeln. Allein turnst du hier nicht herum. Komm doch später zu mir in die Praxis. Dann darfst du das Stethoskop ausprobieren. Und die Frau Doktor kann dir sicher noch ein paar andere tolle Untersuchungen zeigen. Na, wie klingt das?“
    Offenbar nicht so toll. Tadeo zog eine Schippe, gehorchte aber und lief durch das Palmendickicht nach

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