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Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser Dianne Drake Olivia Gates
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am Strand, aber von Tadeo keine Spur“, berichtete Adam.
    „Meinst du, er ist weggelaufen?“ Erin wollte gar nicht daran denken, dass der kleine Junge möglicherweise mitten in der Nacht allein durch den Dschungel rannte.
    „Vielleicht. Aber er kennt sich hier in der Gegend gut aus. Und er wird früher oder später zurückkommen, um sich bei mir zu entschuldigen. Da bin ich mir ganz sicher.“
    „Hoffentlich. Aber wenn nicht? Er weiß doch, wie sehr du an deinem Boot hängst, und das hat er dir jetzt genommen. Denk darüber nach. Was hättest du an seiner Stelle getan, wenn dir so etwas passiert wäre?“
    „Ich wäre völlig verzweifelt gewesen. Hätte mich irgendwo in ein Loch verkrochen oder wäre verschwunden.“
    „Genau.“
    „Du hast recht. Ich gehe ihn suchen. Ich muss ihn finden.“
    „Wir … wir gehen ihn suchen.“ Sie streckte Adam die Hand hin, und er griff danach.
    „Warum bist du so nett zu mir, Red. Das verdiene ich doch gar nicht, so, wie ich mich benommen habe.“
    „Das stimmt. Aber wir sind jetzt Nachbarn, und alles ist einfacher, wenn wir uns vertragen. Ansonsten müssen wir wirklich einen Zaun bauen. Und das, obwohl mir der Blick auf deine Seite so gefällt.“ Und zwar mehr, als sie zugeben würde.
    Adam schmunzelte. „Du schlägst wirklich alles. Weißt du das?“
    „Ist das ein Kompliment?“
    „Könnte sein.“
    Hand in Hand gingen sie den dunklen Dschungelpfad entlang, hielten nach Tadeo Ausschau, riefen seinen Namen. Gelegentlich trennten sie sich, suchten in verschiedenen Richtungen, kehrten aber immer nach kurzer Zeit zurück. Und jedes Mal, wenn sie wieder nach seiner Hand griff … fühlte sich das für Adam so richtig an. Eine simple Geste und doch so bedeutsam. Er war tatsächlich dabei, sich in Erin zu verlieben. Dabei wollte er das ganz und gar nicht. Aber Erin war so … gut. Und so wahnsinnig sexy. Eine unheimlich begehrenswerte Frau, obwohl sie sich dieser Wirkung wahrscheinlich gar nicht bewusst war. Mehr noch, sie strahlte eine Stärke und eine Entschlossenheit aus, die er beinahe genau so anziehend fand wie ihren Körper.
    Die Hoffnung, die perfekte Frau zu finden, hatte Adam schon vor langer Zeit aufgegeben. Und plötzlich war da Erin. Verdammt, er wünschte, er könnte mehr tun, als nur ihre Hand zu halten. Aber was wäre, wenn er den nächsten Schritt täte, und sie ihn zurückwiese? Oder sie tatsächlich eine Beziehung eingingen, die irgendwann schiefgehen würde? Wie sollten sie dann weiter hier leben, als Nachbarn, vielleicht sogar als Kollegen?
    Nein, dieses Risiko durfte er nicht eingehen. Er wusste, wie so etwas enden konnte, er hatte einst die Frau geheiratet, von der er glaubte, sie würde seine Träume teilen. Rückblickend musste er sich eingestehen, dass Janice nicht die leisesten Anzeichen dafür hatte erkennen lassen. Er hatte nur gesehen, was er sehen wollte. Und das würde ihm nicht noch einmal passieren. Nein, er hatte sich in seinem Leben hier auf dieser Insel eingerichtet, war über das Scheitern seiner Ehe hinweggekommen, war einigermaßen zufrieden mit sich und der Welt, und das sollte so bleiben.
    Deshalb konnte es für Erin und ihn nur Freundschaft geben. Gegenseitigen Respekt, mehr nicht. Obwohl er das ehrlich bedauerte, denn seine Gefühle … Unsinn, sie beide verfolgten unterschiedliche Ziele, und das musste er sich immer vor Augen halten. Immer .
    „Vielleicht hat er sich in einem der Gebäude versteckt“, überlegte Adam laut und ließ unvermittelt Erins Hand los.
    „Ja, gut möglich. Sie stehen ja alle offen.“
    „Okay. Ich suche die Cottages ab, und du das Krankenhaus. Wenn wir Tadeo dort nicht finden, müssen wir wohl oder übel Davion und ein paar andere Leute aus dem Bett trommeln und eine richtige Suche organisieren.“ Er reichte ihr eine Taschenlampe. „Ist nicht besonders hell, aber besser als nichts.“
    Erin nickte und machte sich auf den Weg.
    Adam sah ihr nach, bis sie in der Dunkelheit verschwunden war, und schlug dann die andere Richtung ein. Er war froh, dass er nicht mit ansehen musste, wie ihre rote Mähne im Wind flatterte und wie ihre Hüften beim Gehen hin und her schwangen. Beim Anblick ihrer langen Beine kam ihm immer in den Sinn, wie sie sich um seine Lenden schlingen würden …
    Ja, er musste definitiv eine andere Richtung einschlagen. Auch gedanklich.
    „Tadeo“, rief Erin in die Dunkelheit. Bisher war sie noch nie nachts in dem Krankenhaus gewesen, und als sie das große Krankenzimmer betrat,

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