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Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser Dianne Drake Olivia Gates
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geworden. Die Vorstellung quälte sie, dass er sein Vergnügen bei anderen Frauen suchen und nur mit ihr schlafen würde, um sie schwanger zu machen. Aber sie hatte keine andere Wahl. Ihrem Baby zuliebe war sie bereit, durch diese Hölle zu gehen.
    Larissa hätte sich vielleicht damit abgefunden, wenn Faress’ Verhalten ihr nicht immer wieder Rätsel aufgegeben hätte. Auffallend oft suchte er ihre Nähe und richtete es so ein, dass sie im Dienst aufs Engste mit ihm zusammenarbeitete. Larissa sah einen Hoffnungsschimmer am Horizont. War er bereit, das Beste aus ihrer Situation zu machen?
    Er sagte jedoch nichts. Und die Ungewissheit brachte sie halb um.
    „Ich kann nicht mehr länger damit warten.“
    Larissa blieb beinahe das Herz stehen. Faress! Sie hatte ihn die ganze Zeit angestarrt, ohne es zu merken.
    Er brauchte seinen Worten keine weitere Erklärung hinzuzufügen. Sie wusste auch so, dass er von Jameelah gesprochen hatte. Es war so weit, dass sie entlassen werden konnte. Man musste ihr die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter sagen.
    Larissa zerfloss vor Mitgefühl für das Mädchen. Sie nickte.
    „Wirst du mit mir kommen?“
    Als sie den Schmerz in seiner Stimme hörte, blutete Larissa das Herz noch mehr. Impulsiv nahm sie seine Hand in ihre und hielt sie fest. Ein Wangenmuskel zuckte in seinem Gesicht. Dann schloss er seine andere Hand um ihre. Seine Geste kam ihr wie ein stummer Hilfeschrei vor.
    Gemeinsam gingen sie zu Jameelahs Zimmer.
    Larissa hatte geglaubt, an Kummer und Qualen gewöhnt zu sein. Sie hatte alle ihre Lieben verloren, und der Mann, der ein Leben lang ihre einzige große Liebe bleiben würde, war ein Fremder für sie geworden. Doch das alles verblasste gegen den Schmerz, den Jameelah erlitt, als sie ihr schonend beibrachten, dass sie nach dem Vater nun auch noch die Mutter verloren hatte.
    Es kostete Faress und Larissa alle Mühe, das völlig außer sich geratene Mädchen zu beruhigen. Jameelah schrie und tobte in ihrem Schmerz, warf ihnen vor, zu lügen, weinte nach ihrer Mutter und musste mit Gewalt zurückgehalten werden, sie suchen zu gehen. Schließlich half nur noch eine Beruhigungsspritze.
    Larissa und Faress setzten sich zu ihr aufs Bett, nahmen sie schützend in die Arme und redeten beruhigend auf sie ein. Als Larissa den Blick hob und sah, dass Faress’ Gesicht nass vor Tränen war, hob sie die Hand und wischte sie ihm ab.
    Mit einem rauen Laut presste er sein Gesicht in ihre Handfläche. In tiefem Mitgefühl verschmolzen ihre Blicke miteinander.
    Faress streckte seine Hand nach ihr aus und vergrub sie in ihrem Haar. Larissa hielt den Atem an. Dann zog er sie zu sich her, bis sein Mund ihre Lippen berührte. Leidenschaftlich drang er mit der Zunge in ihren Mund. Sein heißer Kuss war eine einzige Aufforderung, sich ihm hinzugeben, Kummer und Leid miteinander zu teilen.
    Ebenso plötzlich beendete er den Kuss wieder. Schwer atmend ließ Faress von ihr ab. Sein Gesicht war von Schmerz gezeichnet, einem neuen, anderen Schmerz, wie Larissa zu erkennen glaubte. Dann wandte er sich Jameelah zu und umarmte sie wieder.
    Larissa löste sich von dem schlafenden Mädchen, um Faress Platz zu machen. Im nächsten Moment spürte sie seine Hand auf ihrem Arm. Sanft, aber bestimmt zog er sie zu sich, zu Jameelah, bis sie neben dem Mädchen zu liegen kam. Dann glitt er hinter sie und legte einen Arm und ein Bein beschützend über sie und Jameelah.
    Eng hielt Faress sie umschlungen, während Larissa Jameelah in den Armen hielt. Unaufhaltsam flossen ihre Tränen in das Haar der Kleinen. Stundenlang lagen sie so da. Zärtlich liebkoste Faress sie beide und schaffte damit ein unsichtbares Band zwischen ihnen. Dabei murmelte er etwas in so leisem Arabisch, dass Larissa kein Wort verstand.
    Es konnten nur Gebete sein.
    Oder Gelöbnisse.
    „Du musst es mir versprechen!“
    Lächelnd blickte Larissa auf das Mädchen. In ihrer blassgelben, seidenen jalabeyah, mit dem kastanienbraunen Haar, das ihr in glänzenden Wellen bis zur Taille fiel, und dem olivfarbenen Teint sah Jameelah bildhübsch aus.
    Seit sie vor zwei Wochen aus der Klinik entlassen worden war, hatte sie sich prächtig erholt, zumindest körperlich. Nun stand sie vor Larissa und nahm ihr das Versprechen ab, ihre ehrliche Meinung zu sagen, bevor sie ihr ihre Kunstwerke zeigte.
    „Ich verspreche es, ya habibati “, sagte Larissa feierlich. „Ich werde dir immer die Wahrheit sagen.“
    Jameelah raffte mit einer Hand ihre lange jalabeyah

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