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Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser Dianne Drake Olivia Gates
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Liebe?
    Kaum merklich schüttelte sie den Kopf. Niall betrachtete sie lange, bevor er sich schließlich abwandte und das Badezimmer verließ.
    „Dr. Zondi und Dr. Ferguson, könnten Sie bitte mal hier rüberschauen?“
    Sie standen mitten im Blitzlichtgewitter der Kameras. Eigentlich hätte Robina mittlerweile daran gewöhnt sein müssen. Doch mit ihrer Medienkarriere war es so schnell gegangen, dass es sie sozusagen überrollt hatte. Nie hätte sie sich träumen lassen, ein solches Leben zu führen. Trotz all des Glamours und der allgemeinen Bewunderung hätte sie es jedoch auf der Stelle eingetauscht – gegen ein Leben mit Niall an ihrer Seite. So ein Leben, wie sie es sich vor ihrer Hochzeit ausgemalt hatte.
    Verstohlen schaute sie zu ihm. Obwohl er solche Veranstaltungen hasste, hätte ihm das in diesem Moment niemand außer ihr anmerken können. In seinem Smoking sah er einfach umwerfend aus. Hochgewachsen, dunkelhaarig und unglaublich attraktiv. Die Medien liebten ihn und sahen in ihnen beiden das perfekte Paar. Wenn die Leute nur die Wahrheit wüssten, dachte Robina bitter.
    Niall nahm ihren Arm, um sie an den Fotografen vorbei in den Saal zu führen. Wie erwartet hatten sich hier eine Menge Prominente aus der Fernsehwelt versammelt. Sofort wurden sie umringt. Doch kurze Zeit später ließ Niall Robina zu ihrer Enttäuschung mit dem Moderator einer äußerst beliebten Talkshow allein.
    „Ah, Dr. Zondi.“ Robert Christchurch war ein grauhaariger, elegant gekleideter Mann Anfang fünfzig. „Ich hatte gehofft, mit Ihnen sprechen zu können. Es wäre toll, wenn Sie einmal zu mir in die Show kommen würden.“
    Robina nickte abwesend, während sie Niall hinterherschaute, der von einem Zeitungsjournalisten angesprochen wurde. Niall hatte kürzlich einen Artikel über eine neue Methode der künstlichen Befruchtung veröffentlicht, der einiges Aufsehen erregte. Auf eine Bemerkung des Journalisten hin legte er den Kopf in den Nacken und lachte schallend. Egal, wie sehr ihm diese Auftritte widerstrebten: Er spielte seine Rolle perfekt. Robina durchzuckte ein schmerzliches Bedauern. Früher hatte sie ihn auch so zum Lachen gebracht. Mit einem unterdrückten Seufzer wandte sie sich wieder ihrem Gesprächspartner zu.
    „Sie möchten, dass ich über die Reportage spreche, die wir gerade drehen?“, fragte sie.
    Der Mann runzelte die Stirn. „Eine Reportage? Nein, eigentlich nicht. Die Zuschauer interessieren sich eher für die Person Dr. Zondi. Vor allem für Ihr neues Buch. Als Ärztin kennt man Sie ja bereits. Jetzt wollen die Leute etwas über Sie persönlich erfahren.“
    Abwehrend schüttelte sie den Kopf. „Ich gehe nicht in Talkshows.“
    „Doch, das tun Sie.“ Richard lachte. „Sie haben jede Woche Ihre eigene Sendung.“
    „Das ist etwas anderes“, entgegnete Robina. „Dabei geht es nicht um mich.“
    „Ach nein?“ Er hob die Brauen.
    „Vor allem ist es keine Talkshow. Unsere Sendung bietet Patienten die Chance, über ihre medizinischen Probleme zu reden. Und die Zuschauer können sich über bestimmte Themen informieren. Es ist keine Unterhaltungssendung!“
    „Ist denn nicht alles im Fernsehen Unterhaltung?“, erwiderte Richard. „Aber wenn Sie recht haben und Ihre Sendung ein Dienst an der Öffentlichkeit ist – dann kann Ihr Auftritt in meiner Show ja nur dabei helfen, dass sich das herumspricht.“
    Noch immer zögerte Robina. Sie traute Robert Christchurch nicht so recht über den Weg. Er war bekannt dafür, dass er seinen Gästen gerne mal dreiste Fragen stellte und sie auflaufen ließ. Andererseits musste sie ihm zustimmen: Wenn sie in seine Show kam, würde dies ein breiteres Interesse an ihrer Medizinsendung wecken.
    „Zuerst muss ich mit meinem Agenten sprechen“, meinte sie ausweichend. „Ich weiß gar nicht, ob ich Zeit dafür habe.“
    Richard lächelte. „Natürlich. Ich werde meinen Agenten veranlassen, mit Ihrem Kontakt aufzunehmen, einverstanden? Vielleicht wollen Sie die Angelegenheit auch mit Ihrem Mann besprechen?“
    Robina schaute zu Niall hinüber, der sie ebenfalls ansah. Doch sie konnte seinen Blick nicht deuten. Früher hatte sie in solchen Momenten genau gewusst, was er dachte. Denn meistens wollte er einfach von der jeweiligen Veranstaltung verschwinden und mit ihr schlafen. Eine Zeit lang hatten sie gar nicht genug voneinander bekommen können. Zwischen ihnen waren keine Worte nötig gewesen.
    Beim Essen saßen sie beide getrennt voneinander am Tisch. Robina

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