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Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark Sarah Morgan Alison Roberts
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Mal durchgestanden bei der Erinnerung daran, wie süß diese Lippen schmeckten, und wie oft hatte er sich danach gesehnt, ihren sanften Druck noch einmal auf seinem Mund zu spüren!
    Bei seinem intensiven Blick musste Melissa schlucken. Es sah nicht so aus, als wollte Joss etwas gegen seine Verwirrtheit unternehmen. Aber auch sie tat nichts, um ihre Gefühle für ihn zu verdrängen. Alle guten Vorsätze waren vergessen. Im Moment wollte sie nichts weiter, als seine Lippen auf ihren spüren.
    „Lis.“ Wieder schob er ihr eine Haarsträhne hinters Ohr, doch diesmal ließ er seine Hand länger auf ihrer Wange verweilen. Zärtlich strich er mit dem Daumen über ihre weiche Haut.
    Sie sah das Verlangen in seinem Blick, und ihr Herz begann wie verrückt zu klopfen. Ein kleiner Seufzer kam über ihre Lippen, als er ihren Namen flüsterte. Sie legte ihm die Hand auf den Arm, nicht sicher, ob sie ihn von sich schieben oder zu sich heranziehen wollte.
    Beide kämpften mit der gleichen Unentschlossenheit. Beide wussten, was sie wollten, zögerten jedoch, ihren Gefühlen nachzugeben. Bis sein Name sehnsüchtig über Melissas Lippen kam und Joss sich nicht länger zurückhalten konnte.
    Mit einem tiefen Aufseufzen legte er seine Hand in ihren Nacken und zog sie näher zu sich heran. Heiß verschloss sein Mund ihre Lippen, die sie ihm willig öffnete.

6. KAPITEL
    Diesmal war es mehr als ein flüchtiger Kuss, mehr als nur eine federleichte Berührung ihrer Lippen. Es war der leidenschaftliche Kuss zweier Menschen, die zu lange gegen ihre beidseitige Anziehungskraft gekämpft hatten.
    Melissa konnte die Gefühle, die Joss’ Kuss in ihr auslöste, nicht länger verleugnen. Das fieberhafte Verlangen nach ihm, das sinnliche Entzücken, das er in ihr weckte, die erotischen Signale, die sie beide aussandten – das alles eskalierte zu einem so wilden Begehren, dass sie sich fragte, wie sie sich jemals wieder unter Kontrolle bekommen sollte.
    Aus Joss’ Kehle kam ein kehliges Stöhnen, als er versuchte, sie so eng wie möglich an sich zu ziehen, was mit dem Schaltknüppel zwischen ihnen etwas schwierig war. Er wollte ihren Körper spüren, ihre weichen Formen fest an sich pressen – alles erforschen, was sie zu geben hatte. Ihre Lippen waren so verführerisch und wie geschaffen für seinen Mund. Er wollte das Feuer in ihr schüren, bis sie ebenso außer Kontrolle geriet wie er.
    Es war ihm unmöglich, seine zügellose Leidenschaft zu bezähmen. Er wollte es auch gar nicht mehr. Dieser erregende Augenblick war es wert, alle guten Vorsätze über Bord zu werfen, denn dank Melissa war er überhaupt wieder in der Lage, so tief zu empfinden.
    Wie lange war es her, dass eine Frau ihn so leidenschaftlich geküsst hatte? Hatte er so etwas überhaupt schon erlebt? Melissa legte all ihre Empfindungen in diesen Kuss und ließ keinen Zweifel daran, dass sie die gleichen Gefühle für Joss hatte wie er für sie. Beide wussten aber auch, dass es nicht richtig war, sich dazu hinreißen zu lassen.
    Er wollte sie, und er musste sie haben. Zu einem Kuss war es bereits gekommen. Was würde als Nächstes passieren? Es war schon so unendlich lange her, dass er eine Frau in den Armen gehalten hatte. Die Art und Weise, wie Melissa seinen Kuss erwiderte, ließ ihn erneut aufstöhnen.
    Joss lockerte seine Umarmung ein wenig. Melissa nützte die Bewegungsfreiheit dazu, mit den Händen seine kräftigen Arme hinaufzuwandern. Sie genoss es, die Muskeln seiner breiten Schultern unter ihren Fingern zu spüren. Als sie dann die Finger in seinem Haar vergrub, ohne das sinnliche Spiel ihrer Lippen und Zungen zu unterbrechen, stöhnte auch sie vor Entzücken.
    Alles um sie herum schien sich in Nichts aufzulösen. Es war wie bei ihrem Neujahrskuss, als die Menschenmenge um sie herum plötzlich im Nebel versank. Es gab keinen Regen mehr und keine Blitze, die über den Himmel zuckten. Nichts schien mehr zu existieren, nur sie beide und ihre innige Umarmung. Nur der Augenblick zählte, ihre Leidenschaft füreinander, ihr gegenseitiges Geben und Nehmen, die Fähigkeit, wieder Gefühle zu haben, auch wenn sie nur vorübergehend sein würden.
    Joss hätte seine neue Kollegin niemals für derart hemmungslos gehalten. Melissa gab ihm alles, und trotzdem verlangte ihn nach mehr. Sie hatte ihn völlig in ihren Bann gezogen. Verschwommen dachte er daran, dass er das eigentlich nicht gewollt hatte, doch sein Verlangen nach ihr war viel größer als seine Vernunft. Langsam ließ

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