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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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gut zu gehen, denn er betrachtete sie mit unverhohlener Bewunderung und lächelte sie dabei gefährlich provozierend an.
    Höchste Zeit, wieder auf sicheres Terrain zurückzukehren. „Und, was hat dich müde und abgestumpft werden lassen?“
    Sein Lächeln erlosch. „Vor zwei Jahren ist jemand gestorben. Auf eine Art und Weise, die meine Ansichten über den Sinn meines Lebens gehörig ins Wanken gebracht hat. Ich komme mir seitdem vor wie in einer Tretmühle. Aber ich will dich nicht mit meinen Geschichten langweilen.“
    Mich zu langweilen, dürfte um einiges ungefährlicher sein als dein Lächeln, dachte Sophie.
    Langsam kam er auf sie zu. Seine Augen wirkten ganz dunkel, und seine Lippen waren leicht geöffnet, als wollte er ihr etwas zuflüstern – oder sie gar …
    „Ich muss zugeben, dass ich mich zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wieder lebendig fühle“, gestand er mit rauer Stimme.
    Sophie spürte, wie sie eine Gänsehaut überlief. Sie versuchte, mehr Abstand zwischen sich und Levi zu bringen, vergeblich. Wie gebannt sah sie ihn an.
    „Bestimmt hat es damit zu tun, dass wir gestern nur knapp dem Tod entronnen sind“, murmelte sie.
    „Zweifellos.“ Levi stand nun dicht vor ihr und ließ sich bis zum Kinn ins Wasser sinken, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. „Es ist nun einmal schön zu leben.“
    Sophies Herz pochte wie wild, als er ihr tief in die Augen sah. Lächerlich. Die ganze Situation war einfach lächerlich. Da stand sie nun in einem eiskalten Wasserbecken und spürte, wie eine Hitzewelle nach der anderen ihren Körper durchlief. Wie konnte diese absurde Situation nur erotisch sein? Doch genau das war sie. Die erotische Spannung brachte ihre Haut zum Prickeln. Allein an einem unbekannten Ort mit diesem Fremden, irritiert von ungekannten Gefühlen … Überdeutlich war sie sich ihrer nackten Haut, ihrer vollen Brüste und ihres aufgeregten Herzschlags bewusst.
    Gerade als sie irgendetwas Belangloses sagen wollte, um die Situation zu entschärfen, kam Levi noch ein Stückchen näher, sodass sie sich nun fast berührten. Ein leichtes Zittern überlief Sophie.
    Während der ganzen Zeit hatte er ihr in die Augen gesehen, und Sophie war zu nichts anderem fähig gewesen, als seinen Blick zu erwidern. Seine Augen waren so unglaublich blau und seine Wimpern beneidenswert lang und dunkel.
    Sie wusste, dass er sie gleich küssen würde. Obwohl sie wusste, dass dies ihre letzte Chance zur Flucht war, blieb sie wie hypnotisiert stehen. Zu stark waren seine Anziehungskraft und ihr Verlangen nach ihm.
    Als seine Lippen endlich ihren Mund berührten, war sie überrascht von seiner Zärtlichkeit. Es war ein langsamer, sinnlicher Kuss, der Sophie die Knie weich werden ließ. Dann küsste er behutsam ihr Gesicht und schließlich sehr zielstrebig ihren Hals und ihr Dekolleté.
    Trotz des eiskalten Wassers wurde es Sophie plötzlich unglaublich heiß. Heiß vor Erregung. Plötzlich konnte sie ihm gar nicht nah genug sein. Kein Gedanke mehr daran, ihn auf Abstand zu halten.
    Levi richtete sich auf und drückte die Lippen wieder auf ihren Mund – heiß und fordernd, ohne eine Spur von Zurückhaltung. Sophie hatte eine solche Intensität, eine solche wortlose Verbundenheit noch nie erlebt. Ob es nun mit den dramatischen Ereignissen des Vortags zusammenhing oder mit der magischen Atmosphäre in der Höhle, eins stand fest: Dieser Kuss hatte ungeahnte Gefühle in ihr geweckt. Auf einmal war alles ganz einfach. Sie gehörte zu Levi. Einfach, und doch unglaublich kompliziert.
    Sie stöhnte leise auf, als er seine Hände auf ihre Hüften legte, um sie noch näher an sich zu ziehen. Provozierend griff sie in seinen dunklen Haarschopf und schmiegte sich so dicht an Levi, dass ihre Brüste sich gegen seine harte Brust pressten.
    Sekunden – oder waren es Minuten? – vergingen, und Sophie versank tiefer und tiefer in seinem Bann. Ach, würde dieser Augenblick bloß niemals enden! Himmlisch … Doch er endete schon im nächsten Moment, als Levi sich sanft, aber nachdrücklich aus ihrer Umarmung löste.
    In diesem Moment wurde auch Sophie klar, was sie im Begriff waren zu tun. Erschrocken riss sie die Augen auf und stieß sich von Levis Brust ab.
    Beschwichtigend legte er die Hand auf ihren Arm. „Nicht, ist schon okay. Es war nur ein Kuss. Du bist so wunderschön …“
    Seine Stimme klang so rau und tief, dass Sophie vor Verlangen heiß erschauerte. Zärtlich strich Levi ihr eine nasse Haarsträhne aus dem

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