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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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berührten.
    Finn schloss die Augen, als ihn Evies Duft und ihre Wärme einhüllten. Er fühlte ihren sanften Atem und das Mitgefühl, das sie ausstrahlte.
    Was konnte es schaden, sich ein wenig zurückzulehnen? Sich fallen zu lassen, für einen Moment nur, um diesem verrückten Tag den Schrecken zu nehmen?
    Falls das überhaupt möglich war …
    Evie hielt den Atem an, als sein großer Körper ihren berührte, entspannte. Durch den OP-Kittel hindurch spürte sie Finns Wärme, schmiegte die Wange an seine Schulter, und eine Weile standen sie stumm da.
    Es war ein magischer Augenblick, und sie schloss die Augen, um jede Sekunde davon zu genießen. Plötzlich schien alles … richtig zu sein. Evie fühlte sich geborgen, verstanden.
    „Du warst brillant heute.“
    Sie schlug die Augen auf, wusste nicht, ob sie sich die heiseren Worte nur eingebildet, oder ob er sie tatsächlich ausgesprochen hatte. Evie öffnete den Mund, um das Lob zurückzugeben, da zerriss das Klingeln eines Pagers die Stille.
    Finn riss die Augen auf, nahm seine Umgebung wieder wahr, auch Evie, die ihm näher war, als ihm lieb sein konnte.
    Was zum Teufel machte er hier eigentlich?
    Hastig ging er auf Distanz. „Ich muss weg“, brummte er.
    Evie schwankte, so schnell hatte er sich abgewandt.
    Finn gönnte ihr keinen weiteren Blick und verschwand nach draußen.
    Gleich nach Feierabend betrat Mia Pete’s Bar. Evie hatte sie gefragt, ob sie nach der Arbeit noch etwas trinken und ein bisschen reden wollten. Anscheinend nahm sie sich den Tod des jungen Soldaten sehr zu Herzen.
    Doch Evie war nirgends zu sehen, als Mia sich auf den Weg zum Tresen machte.
    Dagegen entdeckte sie Luca sofort. Ihre Sinne schienen besonders feine Antennen zu haben, was ihn betraf. Und seinem verwegenen Lächeln hätte sie vielleicht noch widerstehen können, nicht aber seinem dunklen Blick, der eine deutliche Botschaft für sie hatte: Ich habe auf dich gewartet.
    Luca rutschte zur Seite, als Mia an den Tisch kam. Lichtreflexe tanzten in ihrem tadellosen Pferdeschwanz, und er sah ihre langen goldblonden Haare vor sich, wie sie wild und zerzaust ihre herrlichen Brüste bedeckten. Ihm wurde heiß.
    Mia wagte es kaum, Luca anzusehen. Zwischen ihr und ihm, das war nur Sex, nichts weiter, und sie wollte nicht, dass die beiden anderen Kollegen am Tisch auf falsche Gedanken kamen.
    Sie begrüßte Charlie Maxwell, den orthopädischen Chirurgen, der den anderen Soldaten am verletzten Bein operiert hatte, und Carl Todd, einen der Anästhesisten. Sie unterhielten sich gerade über die missglückte Bombenentschärfung und die beiden OPs.
    „Er ist noch nicht aus dem Schneider.“ Charlie trank einen Schluck Cola. Er hatte Dienst. „Vielleicht müssen wir doch noch amputieren, er hat einfach viel Blut verloren, und das Bein wurde zu lange nicht durchblutet.“
    Mia war immer wieder überrascht, wie ernst Charlie sein konnte. Als ehemaliger Profi-Surfer, mit seinem glatt rasierten Schädel und dem übermütigen Humor wirkte er auf den ersten Blick nicht wie ein seriöser Arzt. Doch das täuschte, er kümmerte sich unermüdlich um seine Patienten.
    „Ja, der Stützpunkt liegt nicht gerade um die Ecke“, sagte sie.
    „Eben. Es war gut, dass ihr euch beeilt habt, damit ich den Jungen schnell unter die Finger kriege.“
    Sie erinnerte sich, wie sie Seite an Seite mit Luca gearbeitet hatte, um den Soldaten zu stabilisieren. Unwillkürlich sah sie Luca an … im selben Moment, als er ihr den Kopf zuwandte. Wärme prickelte über ihre Haut, dort, wo sich ihre Schenkel unter dem Tisch berührten. Dann spürte sie seine Hand auf ihrem Bein, und ihr wurde noch heißer.
    Er fing an, sie zu streicheln, mit langsamen, kreisenden Bewegungen. Mia hielt den Atem an, aber sie ließ es geschehen.
    „Wenigstens hattet ihr mehr Glück als Finn.“ Carl lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Unterhaltung am Tisch. Dabei deutete er mit dem Kopf auf den Chef der Chirurgie, der am Tresen saß und gedankenverloren in sein Whiskyglas starrte. „Er hat alles versucht, um den anderen Soldaten zu retten. Wie ein Besessener, habe ich gehört.“
    „Evie war hinterher ziemlich fertig“, sagte Mia.
    „Sie ist in der falschen Abteilung. Sie würde eine großartige Chirurgin abgeben“, meinte Carl. „Tapferes Mädchen, lässt sich auch von Finn nicht auf die Füße treten.“
    Mia blickte wieder zu Finn hinüber. Suzy glitt gerade auf den Barhocker neben ihm. Die OP-Schwester hatte schon öfter mit Finn

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