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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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klar.“ Dann besann sie sich. „Sorry, wenn ich unhöflich war. Du warst echt nett. Ich wollte nicht meinen ganzen Müll bei dir abladen. Ich glaube, das war wohl doch der Schock.“
    „Hey, ist schon in Ordnung“, beruhigte sie die junge Ärztin. „Ich verstehe das. Bist du sicher, dass ich nicht doch mit reinkommen soll?“
    Caroline schüttelte den Kopf. „Nein, ich gehe jetzt direkt ins Bett.“
    Julie konnte wohl kaum gegen den Willen des Mädchens ins Haus gehen, und so verabschiedeten sie sich vor der Haustür.
    Sie lenkte den Sportwagen durch die vertrauten Straßen in Richtung Krankenhaus. Hellwach wie sie war, konnte sie sich genauso gut nützlich machen, denn an Schlaf war nicht zu denken.
    In der Notaufnahme ging es zu wie in einem Taubenschlag. Einige der Partygänger wurden wegen Rauchgasinhalationen oder kleineren Verletzungen behandelt, während im Wartebereich schon die übliche Klientel eines ganz normalen Wochenendes versammelt war.
    Julie machte ihre Freundin Kim ausfindig. Die junge Krankenschwester trank gerade in der kleinen Küche hastig einen Becher Kaffee.
    „Kann ich irgendwie behilflich sein?“, fragte Julie.
    „Meine Güte, hörst du den Polizeifunk ab? Wieso tauchst du ausgerechnet immer dann auf, wenn hier die Hölle los ist? Hast du kein Privatleben?“ Kim unterdrückte ein Gähnen.
    Immer muss Kim mich damit aufziehen, dass ich zu viel Zeit im Krankenhaus verbringe, dachte Julie. Es ist nett gemeint, aber ich habe mein Leben und sie hat ihres.
    „Ich war in dem Nachtclub“, nahm ihr Julie den Wind aus den Segeln. „Und zwar zum Tanzen!“
    Sie ignorierte Kims erstaunten Blick. „Ich wollte mich nach einem der Verletzten erkundigen. Der DJ. Er sah ziemlich übel aus. Dr. Favatier hat ihn hergebracht.“
    „Ach, der göttliche Dr. Favatier“, seufzte Kim und spülte ihren Becher aus. „Einige der anderen Schwestern haben von ihm erzählt, und sie haben wirklich nicht übertrieben. Er ist ein heißer Typ.“ Sie grinste dann Julie an. „Aber was sage ich da? Ich, eine glücklich verheiratete Frau und so weiter …“
    Dann wurde sie ernst. „Der DJ, sein Name ist Tom Blackheath. Er ist immer noch im Schockraum. Hier ist die letzten Stunden wirklich der Teufel los gewesen, schon vor dem Feuer. Das hier ist gerade meine erste kleine Pause.“ Sie stellte den Becher ab. „Komm, wir schauen mal, wie es deinem DJ geht.“
    Tom war der einzige Patient im Schockraum. Mehrere Ärzte und Schwestern kümmerten sich um ihn, unter ihnen Pierre.
    Tom war sediert und beatmet. Noch hielt er durch.
    Julie blieb im Hintergrund, denn sie wollte niemandem im Weg stehen. Sie schaute zu, wie Pierre die Inzisionen überprüfte und sich mit dem Leitenden Arzt der Notaufnahme besprach.
    Nach einigen Minuten bemerkte er sie. Er schien überrascht zu sein.
    „Sie haben Caroline gut nach Hause gebracht, ja?“, fragte er, während er seine Handschuhe abstreifte.
    Als Julie nickte, fuhr er fort: „Vielen Dank, aber das Auto hätten Sie nicht herbringen müssen. Ich hätte es morgen abgeholt.“
    Es war schon nach zwei Uhr morgens, und die Stoppeln in seinem Gesicht machten ihn noch attraktiver. Er sah nicht müde aus, im Gegenteil. Die Energie, die von ihm ausging, war im ganzen Raum zu spüren.
    Julie war es, als ob in ihrem Inneren ein Schalter umgelegt würde. Endlich, endlich war hier jemand, dem die Arbeit genauso viel bedeutete wie ihr. Hier gehörten sie hin – hier fühlten sie sich lebendig.
    Seine dunklen Haare fielen ihm ins Gesicht, und einen schwindelerregenden Moment lang war Julie versucht, ihm die Haarsträhne aus den Augen zu streichen. Entsetzt versuchte sie, diese Gedanken wieder zu verbannen. Was tue ich da? Fantasien über meinen Chef? Völlig unangebracht!
    Sie musste sich außerdem kaum daran erinnern, dass ein Mann wie er sich bestimmt nicht für jemanden wie sie interessierte.
    „Genau, aber sie wollte mich nicht mit hineinnehmen. Ich hoffe, es war richtig, dass ich sie alleine gelassen habe?“ Julie konnte nur hoffen, dass sie nicht rot wurde. Er war es wahrscheinlich gewohnt, dass Frauen in seiner Gegenwart plötzlich unbeholfen wirkten. Sie wollte aber verdammt sein, wenn sie ihn merken ließ, was für eine Wirkung er auf sie ausübte.
    „Sie ist ein sehr störrisches Mädchen“, gab er zurück. „Sie kommt ganz nach ihrem Vater.“
    Er winkte den Arzt der Notaufnahme heran. „Wenn Tom die Nacht überlebt, werde ich morgen operieren. Ansonsten mache ich mich

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