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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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an den Tisch und sah ihr tief in die Augen. „Ich bin derjenige, der sich entschuldigen muss“, sagte er. „Sie haben recht, ich bin ein Idiot.“ Er legte seine Hand auf ihre Schulter, und Julie spürte einen heißen Schauer in sich aufsteigen. „Verzeihen Sie mir?“
    Ihre Knie wurden schwach. „Sie sollten sich nicht bei mir entschuldigen, sondern bei dem armen Mädchen da oben. Gehen Sie hoch und reden Sie mit ihr“, forderte sie ihn auf. „Caroline muss spüren, dass sie Ihnen wichtig ist.“
    „Sie nehmen sie aber trotzdem mit zum Skifahren?“, fragte er.
    „Ja, wenn sie noch will. Natürlich.“
    „Und ich werde Katherine fragen, und vielleicht kommen wir dann auch mit.“ Er schien sehr zufrieden mit seiner neuen Idee.
    So ist das also, dachte Julie. Sie ärgerte sich über ihre Enttäuschung. Seine anderen Pläne drehten sich um eine Frau. Tja, warum auch nicht?
    So einer wie Pierre hatte immer eine Freundin an der Hand, das hatte sie von Anfang an vermutet. Er war gut aussehend, erfolgreich und vermögend, da konnte er sich die Frauen wahrlich aussuchen.
    „Wenn Sie vorhaben, mit in die Berge zu kommen, sollten Sie Ihre Freundin vielleicht lieber zu Hause lassen“, sagte sie leise. Dann errötete sie. Er soll bloß nicht denken, dass ich ihn für mich alleine haben will!
    „Caroline braucht Ihre Anwesenheit ohne Ablenkungen“, fügte sie mit Nachdruck hinzu. Sie konnte sich an seinen Kommentar vom ersten Tag gut erinnern.
    „Touché“, sagte er. „Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Katherine den Tag in der klirrenden Kälte verbringen will. Sie ist eine Frau, die auf Komfort Wert legt.“
    Julie hatte diese Katherine zwar nie getroffen, aber sie konnte sich lebhaft vorstellen, was für eine verwöhnte Ziege sie wohl war.
    „So, das ist also geklärt. Jetzt können wir ja endlich weiteressen“, fuhr er fort. „Anschließend können wir dann noch ein paar Fälle besprechen.“
    Julie sah, dass Widerstand zwecklos war – der Lammeintopf roch aber auch zu köstlich. Und so würde sie auch noch die Gelegenheit bekommen, mit ihm ein paar fachliche Fragen zu klären. Das ist wenigstens ein Thema, bei dem wir uns gut verstehen, dachte sie und trank noch einen Schluck Wein.

4. KAPITEL
    Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Julie war von der Plastischen Chirurgie fasziniert. Sie freute sich jeden Morgen, zur Arbeit zu kommen, denn täglich lernte sie etwas Neues dazu.
    Die Zusammenarbeit mit Pierre war intensiv; er forderte sein Team, aber auf faire Weise. Den Chirurgen Dr. Favatier bewunderte sie jeden Tag mehr, aber den Mann … wenn da nicht immer noch dieses Herzklopfen gewesen wäre.
    Über das Skiwochenende hatten sie nicht mehr geredet, sodass Julie unsicher war, ob der Ausflug in die Cairngorms zustande kommen würde.
    Sie dachte gerade über dieses Dilemma nach, als plötzlich Pierre neben ihr am Mittagstisch saß.
    „Ich habe gehört, der Schnee wird dieses Wochenende perfekt sein zum Skifahren“, raunte er ihr zu, während er ein Salatblatt auf die Gabel nahm. „Bleibt es dabei, dass Sie Caroline und mich mitnehmen?“
    „Ich habe mich bei dem Bed & Breakfast erkundigt – es sind noch Zimmer frei“, sagte sie zögerlich. „Caroline und ich können uns eins teilen. Aber würden Sie nicht lieber in einem Hotel übernachten?“
    „Warum? Stimmt mit der Unterkunft etwas nicht?“
    „Nein, gar nicht. Es ist nur ziemlich einfach. Kein Fünfsternehotel“, erklärte sie.
    „Aha, Sie glauben also zu wissen, dass ich immer nur in Nobelherbergen absteige?“, fragte Pierre grinsend.
    Julie wusste nicht, ob er es ernst meinte. „Nein“, stotterte sie. „Ich dachte nur …“
    „Außer Campingplatz ist mir alles recht!“, unterbrach er sie. „Und für die Jugendherberge bin ich auch schon zu alt.“
    „Wenn es in Ordnung ist, rufe ich nachher noch einmal bei der Wirtin an und bestätige die Reservierung“, sagte Julie. „Wir sollten uns am Freitag so schnell wie möglich nach der Arbeit auf den Weg machen.“
    „ D’accord , das wäre geklärt. Wir holen Sie von Ihrer Wohnung ab. Aber jetzt müssen wir in den OP. Die Gefäßchirurgen sind mit ihrem Programm doch noch fertig geworden.“
    Und Sie, Dr. Favatier? Was haben Sie auf dem Programm?
    Am Freitagabend war Julie kaum zu Hause angekommen, als es auch schon an der Tür klingelte. Sie hatte gerade noch genügend Zeit gehabt, zu duschen und ihre Tasche zu packen.
    Sie öffnete die Tür im Bademantel, das

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