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Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Meredith Webber , Amy Andrews
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alles andere unwichtig werden ließ. Sein Blick fiel auf ihre weichen Lippen, die nahe genug waren für einen zärtlichen, verführerischen Kuss …
    Aus dem Augenwinkel nahm er eine Bewegung wahr. Eine Gruppe Krankenschwestern betrat die Kantine. Wenn er Megan jetzt küsste, würde es in fünf Minuten das ganze Krankenhaus wissen. Allerdings störte es ihn nicht im Geringsten.
    Bis ihm einfiel, dass die neue Kunde dicht auf den Fersen einer anderen Neuigkeit wie ein Lauffeuer durch das St. Piran rasen würde. Nämlich, dass Dr. Phillips mit einem Londoner Tropenmediziner verlobt war. Wieder wäre eine Beziehung in Gefahr – und Josh schuld daran.
    Geschichte, die sich wiederholte.
    Irgendwie fand Josh die Kraft, der magnetischen Anziehung zu widerstehen. Megans Hand loszulassen und sich im Stuhl zurückzulehnen.
    Abstand zu halten.
    Die Schwestern suchten sich auch einen Tisch am Fenster.
    „Wir sind auf einem guten Weg, oder?“, sagte Josh etwas lauter als nötig. „Auf seine neue Kindernotaufnahme wird das St. Piran stolz sein können, meinst du nicht?“
    Megan war klar, warum Josh ihre Unterhaltung auf professionelles Terrain lenkte.
    Gerade eben noch waren sie Millionen Lichtjahre davon entfernt gewesen, auf einem Planeten, auf dem außer ihnen niemand existierte. Und sie hätte schwören können, dass Josh kurz davor gewesen war, sie zu küssen.
    Und sie hatte sich unglaublich danach gesehnt …
    „Hallo, Megan.“ Brianna war bei den Krankenschwestern. Sie kam näher, in einer Hand ein Sandwich und in der anderen eine Flasche Wasser. „Ich habe schon gehört, was ihr für großartige Sachen für die Notaufnahme plant.“
    „Ja, wir kommen gut voran.“ Sie lächelte erst Brianna an, dann Josh. Wir schaffen es, versprach sie ihm damit stumm. Wir können alles andere hinter uns lassen und uns sachlich mit diesem Projekt befassen.
    „Stimmt es, dass zur Eröffnung jemand von der königlichen Familie dabei sein wird?“
    „Ich meine, ja.“ Joshs Lächeln war so charmant und unbefangen, dass Megan unwillkürlich den Atem anhielt.
    „Wie aufregend“, hörte sie Brianna sagen. „Du wirst im Fernsehen sein, auf jedem Nachrichtenkanal. Das macht dich bestimmt berühmt!“
    Sein Lächeln schwand. „Es geht nicht um mich. Ich möchte das St. Piran bekannt machen. Nicht nur wegen seiner hochmodernen Unfallstation, sondern damit die Leute wissen, wie gut wir uns um unsere Patienten kümmern.“
    Brianna grinste. „He, vielleicht werden wir alle berühmt.“ Sie wandte sich zu Megan um. „Du wirst doch noch hier sein – bei der großen Einweihungsfeier?“
    „Vermutlich.“ Bis dahin waren es noch zwei Wochen. „Das Cottage macht eine Menge Arbeit.“
    „Als ich gestern vorbeifuhr, habe ich die vielen Wagen davor gesehen. Anscheinend hast du jeden Handwerker in Penhally Bay für deine Renovierungen eingespannt.“ Sie blickte auf das Sandwich in ihrer Hand. „Oje, ich sollte allmählich etwas essen, sonst ist die Pause zu Ende, und ich muss hungrig wieder an die Arbeit. War schön, dich zu treffen, Megan. Du siehst viel besser aus als bei deiner Ankunft. Wieder zu Hause zu sein scheint dir gutzutun.“
    Dachten sie das wirklich? Dass sie nach Hause zurückgekommen war?
    Doch es fühlte sich auch so an. Wenn sie jeden Morgen die frische Seeluft einatmete. Wenn sie in einem Krankenhaus arbeitete, das ihr genauso vertraut war wie ihr Cottage. Weil sie mit Menschen zusammen war, die sie kannte. Menschen, die sie mochte.
    Weil sie Josh nahe war …
    Nicht dass sie sich einfach fallen ließ wie in ein weiches, kuscheliges Sofakissen. Gerade in Joshs Nähe war sie auf der Hut, erst recht, nachdem es zwischen ihnen vor ein paar Minuten noch heftig gefunkt hatte. Aber Megan konnte nicht leugnen, dass die vertraute Umgebung, die vertrauten Menschen ihr guttaten. Sie gehörte schon so lange hierher, dass der Abschied ihr sehr schwer fallen würde.
    Sie spürte, dass Josh sie beobachtete.
    „Du wohnst doch nicht in deinem Cottage? Mitten in der Baustelle?“
    „Es geht schon. Ich hatte mich ein bisschen wie das fünfte Rad am Wagen gefühlt, als Luke aus Neuseeland zurück war. Heißwasser und Strom habe ich ja wieder, und die Leitern und Farb­eimer stören mich nicht. Am Wochenende wollte ich mir den Garten vornehmen.“
    Sollte sie Josh erzählen, dass Charles vorhatte, sie zu besuchen, um ihr zu helfen? Nein, dann müsste sie ihm vielleicht auch erklären, warum sie sich verlobt hatte. Und da sie nicht

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