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Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Meredith Webber , Amy Andrews
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Stadt sind, die ich kenne“, sagte er mit einem charmanten Lächeln. „Abgesehen von Paula, der allerdings ein ziemlich großer, kräftiger Farmer nicht von der Seite weicht.“
    So tanzte sie unter den funkelnden Sternen mit Mak – einem gefährlich attraktiven Fremden, einem Mann, den sie meiden sollte. Aber die Bedenken schwanden rasch. Tanzen mit Mak war, als schwebte sie auf einer Wolke dahin, eingehüllt in magisches Sternenlicht. Neena fühlte sich wie verzaubert.
    Sirenengeheul brach den Zauber. Kein Notfall, nein, es war der Weihnachtsmann, der nicht auf einem von Rentieren oder Kängurus gezogenen Schlitten Einzug hielt, sondern im lokalen Feuerwehrwagen.
    „Wenigstens ist er rot“, meinte Mak trocken, als Neena sich aus seinen Armen löste und hinschaute.
    Wie selbstverständlich legte er ihr den Arm um die Schultern, aber als die aufgeregten Kinder vorwärtsstürmten, um die Süßigkeiten aufzusammeln, die der Weihnachtsmann mit vollen Händen in die Menge warf, berührte er ihren Bauch. Behutsam erst, doch dann legte er sanft die Hand darauf.
    Neena ließ es geschehen, schließlich hatten sie sich schon die ganze Zeit beim Tanzen berührt. Aber als Mak sich jetzt vorbeugte und ihr ins Ohr flüsterte: „Nächstes Jahr um diese Zeit feiern Sie Weihnachten mit dem Liebsten, das Sie haben“, da spürte sie, wie eine Welle der Traurigkeit sie überrollte. Ja, es würde schön sein, Weihnachten ein Baby im Haus zu haben. Trotzdem, als Familie war das ein bisschen wenig, selbst wenn sie Ned und seine Mutter Maisie dazuzählte.
    Bald wurden sie in der Menge getrennt, und auch wenn Neena mit den anderen lachte und redete, war der Zauber des Abends verflogen.
    Später, der Weihnachtsmann hatte sich längst wieder in Ned verwandelt, war es dann Zeit, nach Hause zu gehen, und Neena begann, sich zu verabschieden. Da kam Mak auf sie zu und zog sie mit sich, aus dem Zelt hinaus nach draußen hinter die Tanzfläche, wo sie plötzlich ganz allein waren.
    Sinnliche Schauer durchrieselten Neena dort, wo er sie berührt hatte, und sie vergaß wieder das Denken. Sie fühlte nur, spürte, wie ihr die Knie weich wurden und ihr Herz schneller schlug.
    „Bob hat mir ein Bett in seinem Container angeboten“, sagte Mak. „Nur für heute Nacht, damit ich ihn gleich morgen früh an eine weitere Bohrstelle begleiten kann.“
    Neena konnte ihn nur stumm anstarren. Wie hatte sie nur glauben können, dass er sie küssen würde? Schlagartig fielen die Schmetterlinge in ihrem Bauch zu einem Häuflein Elend zusammen.
    „Okay“, brachte sie mühsam hervor. „Wir sehen uns, wenn Sie wieder da sind …“
    Mak sah ihr nach, als sie zu Ned ging, der mit einigen anderen Gästen zusammenstand. Nach ein paar Umarmungen und Wangenküsschen verschwanden Ned und Neena gleich darauf in der Dunkelheit.
    Was ist bloß los mit mir? fragte sich Mak. Er hatte sich zwingen müssen, Neena von seinen Plänen für den nächsten Tag zu erzählen. Eigentlich hatte er nichts lieber tun wollen, als sie in seine Arme zu ziehen und sie zu küssen, bis sie beide kaum noch Luft bekamen. War es nur, weil sie miteinander getanzt hatten? Oder weil er sich in ihrem Duft verloren hatte … weil ihre roten Lippen ihn verlockt hatten?
    Er fluchte leise vor sich hin. Keine vierundzwanzig Stunden hier, und schon hatte er sich verzaubern lassen, von einer Frau, die in seiner Familie nicht den besten Ruf genoss.
    Und hatte er vergessen, wie durchtrieben Frauen sein konnten? Hatte er sich nicht geschworen, sich niemals wieder auf eine einzulassen?
    Mak marschierte in die Dunkelheit, ein strammer Spaziergang würde ihm guttun. Das Lager war hell erleuchtet, die Lichter würden ihm den Weg zurückweisen. Obwohl er sich bemühte, sie zu vergessen, blieb Neena in seinen Gedanken bei ihm. Er dachte daran, wie Bob in den höchsten Tönen von ihr geschwärmt hatte, erinnerte sich daran, wie begeistert sie von vielen hier begrüßt worden war. Er sah sie im Stall vor sich, mit dem Kamelfohlen, als sie beruhigend auf das Tier einredete … So verhielt sich doch keine Frau, die aus Berechnung schwanger geworden war.
    Mak beschleunigte seine Schritte, während er sich kopfschüttelnd fragte, was er in dieser gottverlassenen Gegend eigentlich zu suchen hatte. Da trug die heiße, trockene Nachtluft den hellen Klang von Weihnachtsliedern zu ihm herüber.
    Auf einmal wusste er die Antwort.
    Es war kurz vor Weihnachten … Und Weihnachten war das Fest der Familie und der

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