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JULIA ARZTROMAN Band 26

JULIA ARZTROMAN Band 26

Titel: JULIA ARZTROMAN Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOSIE METCALFE CAROLINE ANDERSON SARAH MORGAN
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Termin sicher?“
    Im nächsten Moment bereute er seine unschuldige Frage. Lucy warf ihm einen finsteren Blick zu, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank.
    „Es gab nur eine Gelegenheit!“, fuhr sie ihn an. „Da kann man sich nicht verrechnen.“
    „Nein, drei, wenn ich mich recht erinnere“, konnte er sich nicht verkneifen zu sagen.
    „Wie, drei?“
    „Drei Mal.“
    Sie errötete und sah zur Seite. „Das spielt doch keine Rolle.“
    „Für mich schon.“
    Mit roten Wangen stand Lucy auf, trat ans Fenster und rieb sich langsam den Rücken. Ben folgte ihr und stellte sich neben sie. Behutsam zog er sie an sich und massierte mit dem Handballen die schmerzende Stelle über ihrer Taille.
    Dummes Mädchen. Sie brauchte ihn, das würde er ihr schon klarmachen.
    Steif stand Lucy da, doch dann seufzte sie ergeben und ließ den Kopf an Bens Schulter sinken. Es war wundervoll, von ihm gehalten zu werden. Wie lange schon hatte sie eine solche Umarmung vermisst. Ihre Mutter hatte sie oft umarmt. Ihr Vater auch, aber seit dem Tod seiner Frau war er verschlossen und hart geworden. Für Umarmungen schien in seiner Welt kein Platz mehr zu sein.
    Bens sanfte Massage tat unendlich gut. Lucy hätte bis in alle Ewigkeiten so dastehen und sie genießen können. Da hörte sie Schritte draußen auf der Treppe, und als Nächstes klopfte jemand an die Tür. Rasch entwand sie sich Bens Armen. Im selben Moment streckte Dragan den Kopf ins Zimmer.
    „Hi“, begrüßte er sie gut gelaunt. „Tut mir leid, dass ich spät dran bin. Ich habe Melinda mitgebracht – Kate meinte, du würdest sie dir mal ansehen.“
    „Kein Problem. Hallo, Melinda.“ Die junge Tierärztin arbeitete erst seit Kurzem in Penhally Bay, war aber schon sehr beliebt. „Du bist gebissen worden?“
    „Ja, aber ich bin selbst schuld.“ Ihr charmanter italienischer Akzent stand in starkem Gegensatz zu ihrem dichten goldblonden Haar. Schwungvoll warf sie es über die Schulter zurück, aber es glitt ihr wieder ins Gesicht. „Die Hündin war verletzt. Wir hatten im Smugglers’ Inn Mittag gegessen, und als wir zurückfuhren, lag sie da. Sie hatte Schmerzen und kannte mich nicht, deshalb hat sie sich gewehrt.“
    „Wo ist sie jetzt?“
    „In Melindas Praxis“, meinte Dragan. „Wir haben sie in einem der Käfige untergebracht, damit sie sich ausruhen kann. Ich musste Melinda fast herschleifen.“
    „Ich hätte den Biss selbst versorgen können …“
    „Er blutet stark. Das muss genäht werden, du brauchst die richtigen Antibiotika …“
    „Für Hundebisse? Glaubst du, so etwas habe ich nicht?“, unterbrach sie ihn, und es klang fast ein bisschen neckisch. Aber sie streckte den linken Arm aus, damit Lucy einen Blick darauf werfen konnte. Mit der rechten Hand hielt sie einen blutgetränkten Tupfer auf der Wunde. „Er hat recht, es blutet ordentlich. Wahrscheinlich hat sie eins der Gefäße angeritzt.“
    „Komm mit rüber ins Behandlungszimmer. Ach ja, entschuldigt, dass ich euch noch nicht bekannt gemacht habe. Dragan Lovak, Melinda Fortesque, Ben Carter“, beschränkte sie sich auf das Notwendigste und führte Melinda in den Raum gegenüber.
    „So, dann wollen wir mal sehen.“ Sie hob den Tupfer und verzog das Gesicht. Schnell presste sie ihn wieder auf die Stelle.
    Ben beugte sich über ihre Schulter. „Darf ich mir das auch gleich einmal ansehen?“
    „Natürlich“, sagte Melinda.
    „Es sieht ziemlich übel aus. Das muss gründlich gereinigt werden“, meinte Lucy, als sie neben Ben am Waschbecken stand und sich die Hände schrubbte.
    „Die Vene braucht auch ein paar Stiche. Möchtest du das machen, oder soll ich sie nähen?“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Ich kann das übernehmen.“
    „Habt ihr feines Nahtmaterial da?“
    „Ich glaube schon. Aber weißt du was? Da du schon mal hier bist, sollten wir das ausnutzen. Als großer Chef der Notaufnahme bist du bestimmt viel besser als ich.“
    Lachend schüttelte Ben den Kopf. „Das wage ich zu bezweifeln. Du meinst, du kannst es dir sparen, sie ins St. Piran zu schicken, wenn ich mich der Sache annehme?“
    „Und ob. Natürlich ist es nicht mein Arm, doch ich glaube, Melinda will auch nicht ins St. Piran.“
    „Richtig, sie will nicht“, ertönte ihre melodische Stimme hinter ihnen. „Ich muss in meine Praxis zurück. Es ist mir egal, wer von euch näht, Hauptsache, er fängt endlich an.“
    „Gut, sehen wir es uns noch einmal an, ehe wir falsche Versprechungen machen.“ Ben

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