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JULIA ARZTROMAN Band 26

JULIA ARZTROMAN Band 26

Titel: JULIA ARZTROMAN Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOSIE METCALFE CAROLINE ANDERSON SARAH MORGAN
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wohlige Ruhe breitete sich in ihr aus. „Hmm, das tut wirklich gut.“
    „Erzähl mir vom Silvesterfeuerwerk in Penhally Bay. Und von deiner Großmutter.“ Seine tiefe, warme Stimme streichelte ihre Sinne.
    Amy fielen die Augen zu. „Jedes Jahr zu Weihnachten kam ich zu ihr und blieb die ganzen Ferien. Von meinem Schlafzimmerfenster aus konnte ich das Feuerwerk sehen – die sprühenden Blitze, der Funkenregen in allen Farben, es war wunderschön. Hinterher gab es immer heißen Kakao. Und als ich älter war, durfte ich nach draußen und es mir aus der Nähe ansehen.“
    „Und das hat dir Spaß gemacht?“
    „Ja. Alle waren sehr nett zu mir.“ Eine Zeit lang hatte sie sich gefühlt, als würde sie endlich irgendwo dazugehören.
    „Hast du alle Ferien bei deiner Großmutter verbracht?“
    Amy nickte. „Meine Mutter hat gearbeitet und konnte nicht auf mich aufpassen.“
    „Und dein Vater?“
    Die Frage war ihr unangenehm. „Er hat Weihnachten mit seiner jungen Sekretärin verbracht.“
    „Aha …“ Seine Finger verharrten einen Moment. „Eine Affäre?“
    „So fing es an, aber eines Tages hat er sie geheiratet. Als ich das letzte Mal von ihnen hörte, hatten sie vier wunderschöne Kinder, zwei Jungen und zwei Mädchen.“ Die Entspannung war schlagartig verpufft. Amy richtete sich auf. „Warum reden wir über meinen Vater?“
    „Warum nicht?“ Marco ging zum Tisch und holte sein Weinglas. „Du hast gesagt, wir kennen uns nicht richtig, und ich glaube, du hast recht. Ich möchte mehr über dich wissen. Es war bestimmt nicht leicht, alle Ferien bei deiner Großmutter zu verbringen.“
    „Ich habe mich immer wieder darauf gefreut“, gestand sie. „Sie war eine wunderbare Frau.“
    „Hast du dein Zuhause nicht vermisst? Deine Mutter?“
    Amy wand sich innerlich. Sie bekam Herzklopfen, und der Druck in ihrem Magen nahm zu. „Nein, eigentlich nicht. Was wird das hier, die Spanische Inquisition?“
    „ Calma, tesoro “, sagte er beschwichtigend. „Es ist eine einfache Frage, kein Verhör. Ist das Thema so schmerzlich für dich?“
    „Schmerzlich? Wie kommst du darauf? Ich sehe nur nicht, was meine Kindheit mit uns zu tun hat. Du brauchst nicht mehr von mir zu wissen, Marco. Unsere Ehe ist gescheitert, das ist doch klar.“
    „Gescheitert? Ach, ja …“ Seine Stimme klang rau. „Jetzt erinnere ich mich. Es ist vorbei, weil du nichts mehr für mich empfindest, richtig?“
    Sie wagte es nicht, ihn anzusehen. Nicht einmal, zu atmen. „Ich glaube, ich gehe nach oben und …“
    „Du gehst nirgendwohin.“ Besitzergreifend legte er ihr den Arm um die Taille und zog sie an sich.
    Amy schnappte nach Luft. „Was machst du da?“
    „Was ich schon längst hätte tun sollen. Wenn du redest, verstehe ich dich nicht. Vielleicht sollten wir eine andere Form der Kommunikation ausprobieren.“ In seinen Augen blitzte etwas auf, und dann spürte sie seinen warmen Mund auf ihren Lippen.
    Heißes Verlangen durchzuckte sie bei der ersten Berührung. Im nächsten Moment küssten sie einander hungrig und voller Leidenschaft. Amy grub die Fingernägel in seine muskulösen Schultern, um Halt zu finden. Ihre Beine drohten nachzugeben, und sie zitterte am ganzen Körper. Flüchtig meldete sich ihr Verstand, dass sie mit diesem Kuss alles nur schwieriger machen würde, aber sie hörte nicht darauf.
    Alles, was später passierte, war ihr egal. Nur dieser Augenblick zählte. Außerdem konnte sie sowieso keinen klaren Gedanken fassen. Marco schob die Hände unter ihren Pullover, strich mit schlanken Fingern über ihre warme Haut und weckte Erinnerungen an die überwältigende Lust, die er ihr früher geschenkt hatte.
    Sie hatte ihn unglaublich vermisst.
    Nur für Sekunden unterbrach er seinen stürmischen Kuss, um ihr den Pulli über den Kopf zu ziehen. Ihr T-Shirt folgte, dann ihr BH, bis sie halb nackt in seinen Armen lag. Sie erbebte.
    „Ist dir kalt?“, flüsterte er an ihren Lippen.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein.“
    Ihr war heiß, köstlich und erregend heiß!
    Wieder küsste er sie, und sie klammerte sich an ihn, als er das Gewicht verlagerte und sie behutsam auf den dicken Teppich drückte. Dicht neben ihnen knisterte das Kaminfeuer, aber keiner achtete darauf.
    Amy stöhnte leise auf, als er sich über sie beugte und mit der Zungenspitze langsam ihre Brüste liebkoste. Sie bog sich ihm entgegen und kostete jeden Schauer, jedes heiße Prickeln aus, bis es ihr nicht mehr genügte. Sie wollte ihn spüren und

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