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JULIA ARZTROMAN Band 26

JULIA ARZTROMAN Band 26

Titel: JULIA ARZTROMAN Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOSIE METCALFE CAROLINE ANDERSON SARAH MORGAN
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bedeuten?“
    „Möglicherweise nimmt sein Körper nicht genug Flüssigkeit auf.“
    „Weil er alles wieder ausspuckt?“
    Amy beendete die Untersuchung, zog ihm den Strampler wieder an und legte Freddie in den Sitz. „Warten Sie einen Moment. Ich bitte meinen Kollegen, ihn sich mal anzusehen.“
    Nach einem kurzen Anklopfen betrat sie Marcos Sprechzimmer. Er war allein und anscheinend mit seiner Sprechstunde schon fertig. „Kann ich dich kurz haben?“
    „ Sì .“ Er lehnte sich im Sessel zurück und bedachte sie mit einem langsamen, sexy Lächeln. „Jetzt gleich, oder fahren wir erst nach Hause?“
    Sie dachte an heute Morgen und wurde rot. Anscheinend wusste Marco genau, was in ihr vorging. Er warf ihr einen amüsierten Blick zu und hob fragend eine Braue. „Falls du eine Wiederholung brauchst, ein Wort genügt. Oder sag nichts … stell einfach die Dusche an und zieh dich aus.“
    „Marco!“ Aufgebracht und doch wie magisch angezogen von der verwirrenden Intimität in seinen dunklen Augen starrte sie ihn an. „Ich … ich wollte mit dir über einen Patienten sprechen.“
    „Das dachte ich mir, aber ich liebe es, dich zu necken. Ich kenne keine andere Frau, die so heiß und gleichzeitig so schüchtern sein kann wie du.“ Er beugte sich vor. „Ich höre, tesoro . Du brauchst den Rat des Superdoktors?“
    Amy seufzte. „Hat dir jemals eine Frau mal richtig eine runtergehauen?“
    „Diese Leidenschaft.“ Sein Lächeln wurde breiter. „Meine kleine englische Amy wird fast zur Italienerin.“
    „Marco, lass endlich die Witze!“
    „Gut, ich bin ernst.“ Marco straffte die Schultern. „Was hast du auf dem Herzen, amore ? Sag mir dein Problem, und ich löse es für dich.“
    „Der Patient ist ein Baby.“
    Sofort stand er auf. „Und das ist schwierig für dich?“, fragte er besorgt. „Soll ich es übernehmen?“
    Berührt von so viel Rücksicht schüttelte sie den Kopf. „Nein, nein, das ist es nicht. Der Kleine ist leicht dehydriert, erbricht sich nach jeder Mahlzeit und wirkt auffallend lethargisch. Vielleicht ist es eine Pylorusstenose.“
    „Unwahrscheinlich. So häufig kommt sie nicht vor.“
    „Deshalb wollte ich ja, dass du ihn untersuchst. Außerdem hast du mir beigebracht, auch das Unwahrscheinliche in Betracht zu ziehen. Vor allem, wenn die Mutter sich Sorgen macht.“
    „Du hast recht. Hast du ihn beim Füttern beobachtet?“
    „Nein. Darauf bin ich gar nicht gekommen.“
    „Komm, dann machen wir es zusammen.“
    Gleich darauf betraten sie ihr Sprechzimmer, und Marco begrüßte die Mutter mit einem charmanten Lächeln. „Hatten Sie ein frohes, entspanntes Weihnachtsfest? Reichlich zu essen und glückliche Gesichter?“
    „Froh schon, aber ich habe für zwölf Personen gekocht. Das war nicht gerade entspannend.“ Sie lächelte betreten. „Ich muss zugeben, dass ich ziemlich kaputt bin. Vielleicht ist meine Milch nicht mehr gut, und Freddie hat deshalb abgenommen.“
    Marco wusch sich die Hände. „Ihre Familie sollte Sie verwöhnen, nicht umgekehrt. So ein kleines Baby macht Ihnen doch schon genug Arbeit.“ Er streichelte das Köpfchen. „Darf ich ihn mal nehmen?“
    Helen nickte, und er hob den Winzling hoch. Amy schluckte, als sie Marco mit dem Baby im Arm sah.
    Als sie aufsah, fing sie seinen Blick auf. Instinktiv wusste sie, dass er ihre Stimmung erahnte. Da lächelte er auf diese warme, zuversichtliche Art, und ihr Herz machte einen kleinen Satz.
    Dann war der Moment vorüber, und Marco reichte das Kind seiner Mutter. „Sie sagten, er erbricht nach jeder Mahlzeit. Können Sie ihn jetzt füttern?“
    „Er ist so schläfrig.“
    „Das mag an der leichten Austrocknung liegen, die Frau Doktor bereits festgestellt hat. Versuchen wir mal, ihn munterer zu machen.“ Er zog ihm den Strampler aus, strich ihm über den Bauch und kitzelte ihn ein wenig. Endlich schlug der Junge gähnend die Augen auf. „So, nun können Sie ihn anlegen. Er ist ein Mann, und wir Männer lieben gutes Essen.“
    Helen lächelte vor sich hin und hielt das Baby an ihre Brust. Freddie spielte zögernd mit der Milchquelle, bis Marco die Hand auf seinen Hinterkopf legte und ihn führte. Die Lippen saugten sich fest, und Helen blickte hoch. „Er trinkt. Und jetzt?“
    „Jetzt sehe ich mir seinen Bauch an.“ Er ging in die Hocke. „Amy, siehst du das?“ Mit dem Zeigefinger strich er behutsam darüber. „Die starken Muskelbewegungen hier? Und auf der rechten Seite lässt sich ein harter Knoten,

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