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Julia Bestseller Band 142

Julia Bestseller Band 142

Titel: Julia Bestseller Band 142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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Jedes Mal, wenn sie die Initiative ergreifen wollte, verhinderte er es. Niemals ließ er sich so gehen wie sie. Im Bett führte er Regie.
    Das Handtuch um die Schultern geschlungen, kam Luc zu ihr. Auf seiner Brust und seinen muskulösen Schenkeln schimmerten Wassertropfen. Beim Anblick seines Körpers musste jede Frau schwach werden, und Kimberley spürte, wie ihr Magen sich zusammenkrampfte. Kein Wunder, dass sie ihm nicht widerstehen konnte! Luc war der Inbegriff männlicher Perfektion.
    „Du bist jetzt fast eine Stunde hier draußen.“ Er ließ das Handtuch fallen und betrachtete sie stirnrunzelnd. „Geh lieber rein, bevor du einen Sonnenbrand bekommst.“
    Kimberley wollte ihn gerade darauf hinweisen, dass er schon wieder über sie bestimmte, als ihr einfiel, dass es die Gelegenheit war, zu Hause anzurufen. Sie hatte beschlossen, ihm nichts von den Telefonaten zu erzählen, da er das Thema seit ihrer Ankunft auf der Insel nicht mehr angeschnitten hatte.
    Plötzlich vermisste sie Rio so schmerzlich, dass es beinah körperlich wehtat. Sie musste unbedingt seine Stimme hören. Betont lässig schwang sie die Beine von der Liege und stand auf. „Du hast recht, ich bin schon ganz rot“, sagte sie schnell, bevor sie in ihre Sandaletten schlüpfte. „Ich gehe ins Haus und lege mich ein bisschen hin, weil ich müde bin.“
    Das stimmte sogar. Anders als Luc, der niemals müde zu sein schien, kam sie keine Nacht ohne Schlaf aus, ohne am nächsten Tag mehrmals einzunicken.
    Sie ignorierte seinen brennenden Blick und eilte ins Schlafzimmer. Dort nahm sie das Handy aus ihrer Handtasche. Nachdem sie sich schnell vergewissert hatte, dass Luc noch auf der Terrasse war, wählte sie die Nummer.
    Wenige Sekunden später meldete sich Rio. „Mum?“ Er klang atemlos vor Aufregung. „Du musst mir unbedingt einen Fisch kaufen!“
    Erleichtert schloss Kimberley die Augen. Er hörte sich so normal an. Und genau wie sein Vater. Denn genau wie dieser kommandierte er sie gern herum.
    „Was für einen?“
    „So einen, wie wir gerade in der Schule bekommen haben. Der ist echt cool.“
    Jetzt musste sie lächeln. Ihr sechsjähriger Sohn fand alles cool .
    Nachdem sie sich noch einige Minuten unterhalten hatten, verabschiedete Kimberley sich widerstrebend von ihm. Es zerriss ihr fast das Herz. Als sie das Telefon jedoch wieder in die Tasche schob, fiel ihr Blick auf den Erpresserbrief, und sie dachte an den Grund für ihren Aufenthalt auf der Insel.
    Plötzlich bemerkte sie etwas Glänzendes unter dem Umschlag und griff noch einmal in die Tasche. Diesmal förderte sie Handschellen zutage. Sie lachte ungläubig. Dann fiel ihr ein, dass Rio sich von einem Freund ein Polizistenkostüm geliehen und sich einen Tag vor ihrer Abreise verkleidet hatte. Anscheinend hatte er die Handschellen in ihre Tasche getan. Allerdings war es ihr ein Rätsel, wie sie damit am Flughafen durch die Kontrolle gekommen war.
    Nachdenklich spielte sie mit den Handschellen, und plötzlich kam ihr eine Idee.
    Sollte sie es wagen?
    Bevor der Mut sie verließ, machte sie sie schnell am Bett fest und legte ein Kissen darauf.
    „Mir ist es draußen auch zu heiß, und ich muss mich ausruhen“, erklang im nächsten Moment Lucs Stimme von der Terrassentür her.
    Kimberley erschrak und sprang schnell vom Bett. Sie fühlte sich ertappt und war davon überzeugt, dass er es ihr anmerkte.
    Hatte er sie womöglich beobachtet?
    Als sie ihm in die Augen blickte und das Verlangen darin erkannte, wurde ihr heiß. Nein, er hatte nichts gesehen. Er war damit beschäftigt, ihren Körper zu betrachten, denn der Bikini, der zu ihrer neuen Garderobe gehörte, war sehr knapp.
    „Die Sonne macht dir nichts aus, und du bist nie müde.“ Sie ließ den Blick zu seiner Badehose schweifen, als Luc hereinkam. Seine Erregung war unverkennbar. „Außerdem sind wir erst vor einer Stunde aufgestanden.“
    Ihr Mund wurde ganz trocken, und heißes Verlangen flammte in ihr auf, während sie Luc hilflos ansah.
    „Eine Stunde ist eine lange Zeit“, meinte er trügerisch sanft und zog sie dabei hoch. „Vor allem, wenn du den Bikini trägst.“
    Als er dann ihre Lippen betrachtete, fiel ihr das Atmen plötzlich schwer. „Den hast du ausgesucht.“ Der Zweiteiler hatte zu den Sachen gehört, die man für sie zur Auswahl in die Villa geschickt hatte. „Ich habe nichts mitgebracht, falls du es vergessen haben solltest.“
    Wieder lächelte Luc gefährlich. „Und bis jetzt hast du auch nichts

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