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Julia Bestseller Band 144

Julia Bestseller Band 144

Titel: Julia Bestseller Band 144 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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klar, als sie schockiert spürte, dass sein Arm ihre Taille umfing und ihr Becken sich gegen seins presste. Sobald sie den deutlichen Beweis seines Begehrens spürte, schien irgendetwas in ihr zu explodieren. Im selben Moment drängte er seine Zunge sanft, aber bestimmt zwischen ihre Lippen und löste einen Steppenbrand aus.
    Ihre Hände legten sich um seinen Kopf und hielten ihn fest, denn sie wollte ebenfalls von seiner Sinnlichkeit kosten. Das aufregende, intime Spiel ihrer beider Zungen berührte Charlotte zutiefst in ihrem Innern. Sie schwelgte in der Hitze, die von seinem Körper ausging, kostete es aus, seine muskulösen Schenkel an ihren zu spüren, seine starken Arme, die sie an seine pochende Brust pressten, während er schwer atmend ihre Kapitulation einforderte.
    Niemals!
    Das Wort hallte in ihr nach wie ein trotziger Paukenschlag. Sie stand lichterloh in Flammen, ihr Herz schlug wild, glühend heißes Verlangen tauchte ihren Körper in freudige Erregung. Heiße Schauer liefen über die Innenseiten ihrer Schenkel. Und doch war sie entschlossen, sich nicht zu ergeben. Diese Genugtuung wollte sie ihm keinesfalls gönnen. Sie erwiderte seinen Kuss mit derselben glühenden Leidenschaft, während er den Anschlag auf ihre Sinne fortführte, aber sogar einen Seufzer verweigerte sie ihm, und schließlich beendete er den Kuss.
    Sie atmeten beide stoßweise. Und als ihre Blicke sich trafen, wich Charlotte nicht aus, sondern hielt ihm unverwandt stand, damit er wusste, dass er nicht die geringste Macht über sie hatte. Seine Hand wanderte von ihrem Nacken langsam zu ihrer Wange, wo sie liegen blieb. Es war weniger ein Ausdruck von Zärtlichkeit als eine Geste der Anerkennung.
    „Freedman hättest du am liebsten bei lebendigem Leib verspeist, aber mir verweigerst du dich, Charlotte. Mir verweigerst du dich.“ Und erst bei der Wiederholung wurde ihr klar, dass er sich von ihrer Reaktion nicht frustriert, sondern herausgefordert fühlte. „Trotzdem passen wir zusammen, glaub mir. Vergiss das nicht, wenn du mit deinem Vater sprichst.“
    Ihr Vater! Den hatte sie völlig vergessen.
    „Du glaubst, mit einem Kuss hättest du das bewiesen?“
    Er lächelte, immer noch mit Verlangen in den Augen. „Ich warte ungeduldig auf die Hochzeitsnacht.“
    Obwohl ihr Körper ihm da nur recht geben konnte, sagte sie: „Eine Ehe besteht nicht nur aus Sex, Damien. Vor allem suche ich einen Vater für meine Kinder, und zwar einen, der auch wirklich immer für sie da ist.“
    Das irritierte ihn keine Sekunde. „Kein Problem, Charlotte, das sehe ich genauso. Wir wollen beide für unsere Kinder etwas anderes als das, was wir früher hatten.“
    „Nun, warten wir’s ab“, erwiderte sie, noch längst nicht überzeugt. Aber wie hätte sie das auch sein sollen, wo sie ihn doch eben erst kennengelernt hatte? Andererseits war es natürlich nicht gänzlich ausgeschlossen, dass sie tatsächlich mehr Gemeinsamkeiten hatten, als sie glaubte.
    „Genau“, sagte er zuversichtlich, während er sie losließ und über den Flur auf die Tür deutete, hinter der ihr Vater lag. „Und bis dahin …“
    „Ich gehe jetzt“, sagte sie, während sie kehrtmachte und mit zitternden Knien auf das Krankenzimmer zuging. Dieser verdammte Kuss hatte sie bis in ihre Grundfesten hinein erschüttert, und sie hatte ihren Körper noch nicht wieder voll im Griff. Doch als sie die Krankenhaussuite betrat, hatte sie ihre Fassung weitgehend wiedergefunden.
    „Oh, du siehst ja schon viel besser aus, Dad.“ Das sagte sie in der Hoffnung, so noch etwas Zeit zu gewinnen.
    „Ich fühle mich auch schon viel besser, besonders nachdem mir zu Ohren gekommen ist, dass du Freedman den Laufpass gegeben hast“, kam die prompte Erwiderung.
    „Tja … na ja …“ Sie zuckte die Schultern, unsicher, wie sie fortfahren sollte, doch dann beschloss sie, nicht lange um den heißen Brei herumzureden. Das hatte sich bei ihrem Vater stets als das Beste erwiesen. Deshalb zwang sie sich zu einem Lächeln und sagte: „Aber ich bin nicht hier, um über ihn zu sprechen, oder?“
    „Offensichtlich nicht. Steh nicht da unten am Fußende herum.“ Er deutete auf den Stuhl neben seinem Bett, auf dem ihre Mutter gesessen hatte. „Hier, setz dich zu mir.“
    Charlotte tat wie befohlen, wobei sie sich wie eine Angeklagte fühlte, die aufgefordert wird, näher an die Richterbank zu treten. Sie versuchte so entspannt wie möglich zu wirken, während sie es sich auf dem Stuhl bequem machte, die

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