Julia Bestseller Band 144
Taille, den anderen unter ihren Kopf. Ganz allmählich nahm sie wieder die Umgebung um sich her wahr. War das noch dieselbe Wirklichkeit?
Ihr Blick fiel auf die Dachterrasse, auf der ihre beiden Rattansessel und der Kaffeetisch standen. Die Glastüren waren weit geöffnet. Wer hatte die Möbel nach draußen gestellt, die eigentlich mitten im Wohnzimmer auf dem Teppich stehen sollten? Stattdessen lag sie dort mit Jake Carter neben sich, und sie waren beide völlig nackt.
Im Zimmer war es angenehm kühl, und eine leichte Brise wehte herein. Aber daran lag es bestimmt nicht, dass Amy plötzlich eine Gänsehaut bekam. Dazu war es nicht kalt genug. Jake legte ein Bein über ihre Hüfte, küsste Amy zärtlich und verführerisch auf Schulter und Nacken und streichelte mit der einen Hand sinnlich ihre empfindsamen Brüste.
„Ist dir kalt?“, fragte er leise.
„Ja“, erwiderte sie kaum hörbar. Die Kehle war ihr wie zugeschnürt. Amy war schockiert über das, was sie getan hatte, und kam sich vor wie ein Kaninchen, das wie gelähmt vor den Scheinwerfern eines Autos steht.
„Dagegen hilft ein heißes Bad“, sagte er. Und ehe sie begriff, was er vorhatte, sprang er auf und trug sie ins Badezimmer, während sie fassungslos über seine Schulter auf den Teppich blickte, wo alles passiert war.
Nein, nicht alles. Es hatte neben dem Esstisch angefangen. Jakes T-Shirt hing noch über dem Stuhl, ihr seidener Morgenmantel lag auf dem Boden, und Jakes Shorts entdeckte sie auf dem Fernseher.
Im Badezimmer setzte er sich auf den Rand der eingelassenen Badewanne, nahm Amy auf den Schoß und drehte die Wasserhähne voll auf. Sie war so verlegen, dass sie ihn nicht ansehen konnte. Doch glücklicherweise küsste er sie wieder, und sie schloss die Augen.
Er war ein guter und sehr geschickter Liebhaber, wie sie sich eingestand. Ihr war klar, dass er genau wusste, wie empfänglich sie war für seine Verführungskünste und für seine männliche Kraft und Stärke. Sogleich vergaß Amy alle Bedenken und hätte sich am liebsten anders hingesetzt, um ihn erneut in sich aufnehmen zu können.
Jake erriet offenbar ihre Gedanken, denn mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung brachte er sie in die richtige Position. Und dann drang er auch schon in sie ein und füllte sie ganz aus, ehe er die Lippen um ihre aufgerichteten Brustspitzen schloss und daran saugte. Die ungemein sinnlichen Gefühle, die er mit seinen Zärtlichkeiten auslöste, kamen ihr vor wie ein wunderschöner erotischer Traum, aus dem sie am liebsten nicht mehr aufgewacht wäre.
Schließlich drehte Jake das Wasser ab und ließ sich mit Amy ins Wasser gleiten. Es machte sie wahnsinnig glücklich, so innig und intim mit ihm verbunden zu sein. Insgeheim sagte sie sich jedoch, dass sie sich früher oder später mit dem auseinandersetzen musste, was sie hier mit Jake Carter machte. Aber daran wollte sie jetzt noch nicht denken.
„Ist dir wärmer?“, fragte er.
„Hm …“
Er lachte, es klang tief und heiser und sehr zufrieden. „Im Wasser funktioniert es nicht, mein Liebling, aber es ist für mich noch nie so gut gewesen.“
Amy seufzte. Schade, dass das innige Zusammensein jetzt aufhören würde. Sie empfand eine besondere Erregung dabei, als sie ihn in sich schrumpfen spürte, ihre Muskeln sich entspannten und er quälend langsam aus ihr hinausglitt. Unter halb geschlossenen Lidern sah sie ihn an. Er lächelte glücklich. Sie gestand sich ein, dass es auch für sie noch nie so gut gewesen war.
Aber er war immer noch ihr Chef und ihrer Meinung nach ein Wüstling.
Wenn sie zugab, was für ein erstklassiger Liebhaber er ihrer Meinung nach war, würde die Situation vielleicht noch schwieriger für sie werden. Sie wusste sowieso nicht, wie sie mit der ganzen Sache umgehen sollte. Die Zukunft erschien ihr noch trostloser als zuvor. Während sie sich am anderen Ende der Badewanne ins Wasser sinken ließ, versuchte sie, die Gedanken zu ordnen.
Jake blickte sie an und zog leicht spöttisch die Augenbrauen hoch. In seinen Augen blitzte es belustigt auf. Er wusste ganz genau, dass sie das, was sie gemeinsam erlebt hatten, nicht einfach ignorieren konnte.
Plötzlich erinnerte Amy sich daran, dass er viel zu oft mit anderen Frauen genauso intim zusammen gewesen war. Behauptete er jedes Mal, es sei für ihn noch nie so gut gewesen? War es nur eine charmante Lüge? Und falls er einmal den Namen seiner jeweiligen Partnerin vergaß, nannte er vorsichtshalber alle …
„Nenn mich
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