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Julia Bestseller Band 144

Julia Bestseller Band 144

Titel: Julia Bestseller Band 144 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Begleiterin mitgebracht, wie ich sehe.“
    „Amy ist mehr als das, Isabella“, erklärte Jake und legte Amy den Arm um die Schulter, während er sie liebevoll und besitzergreifend anlächelte. „Sie ist meine zukünftige Frau. Amy hat endlich eingewilligt, mich zu heiraten.“
    „Endlich?“, wiederholte Isabella schockiert.
    „Ja“, bestätigte Amy. Demonstrativ hob sie die linke Hand und ließ den prachtvollen Solitär des kostbaren Rings, den Jake ihr geschenkt hatte, aufblitzen. „Ich habe mich entschlossen, ihn für immer an mich zu binden. Es ist Zeit, dass wir eine Familie gründen.“
    „In dem Fall … herzlichen Glückwunsch.“ Es fiel Isabella sichtlich schwer, Jake zu gratulieren.
    „Lassen Sie sich doch ein Glas Champagner geben“, forderte Amy sie betont liebenswürdig auf. „Unsere Gäste sollen den Abend genießen.“
    „Ja … danke.“ Ziemlich irritiert entfernte Isabella sich, und Amy beobachtete sie zufrieden lächelnd.
    In Jakes Augen blitzte es triumphierend auf. „Du warst damals im Restaurant The Watermark auf sie eifersüchtig, stimmt’s?“
    „Ich hätte ihr am liebsten die Augen ausgekratzt“, gab Amy zu.
    „Dann hätte ich dich schon an dem Nachmittag verführen und mit dir ins Bett gehen sollen.“
    „Du kannst es ja heute Nacht nachholen.“
    „Das werde ich, darauf kannst du dich verlassen“, versprach er ihr. „Aber ich weiß nicht, ob ich wirklich so lange warten kann, bis wir endlich im Bett sind.“
    Amy schmiegte sich an ihn. Sie verspürte ein Kribbeln im Bauch und nahm vor lauter Vorfreude kaum wahr, wie gut die erlesenen Snacks schmeckten, die die Hostessen auf großen silbernen Tabletts herumreichten, geräucherten Lachs mit Kaviar, Schwertfischhappen in chinesischem Spinat, kleine Schalen mit Lamm auf Curryreis, Tandoori-Hühnerkebab und vieles andere mehr. Amy nahm von allem etwas. Sie wollte an diesem Abend nichts auslassen. Doch sie war sich Jakes Gegenwart so sehr bewusst, dass alles andere unbedeutend war.
    Es war ein herrlicher Abend. Als es allmählich dunkel wurde, leuchteten immer mehr Sterne am wolkenlosen Himmel auf. Die Wellen bewegten sich sanft in der leichten Brise, und die Luft war noch angenehm warm nach dem langen Sommertag.
    Im Hafen tummelten sich unendlich viele Jachten, kleinere Schiffe, Ausflugsdampfer, Luxusliner, die von überallher eingelaufen waren, und die Fähren, die durch das Gewimmel hindurchfuhren.
    Am Strand und auf den Klippen hatten sich riesige Menschenmengen versammelt. Niemand wollte das großartige Feuerwerk verpassen. Man konnte meinen, alle Einwohner Sydneys seien gekommen, um das grandiose Schauspiel mitzuerleben und gemeinsam Silvester zu feiern.
    Der Kapitän warf die Anker in der Mitte des Hafens aus, ganz in der Nähe von Fort Denison, sodass man einen fantastischen Blick auf das moderne Opernhaus und die lange Hängebrücke hatte, die die Kulisse für das Feuerwerk bildeten. Als es völlig dunkel war, gingen Amy und Jake mit den meisten Gästen aufs Oberdeck. Um neun Uhr sollte die Veranstaltung beginnen, damit auch Familien mit Kindern zuschauen konnten, ohne dass die Kleinen zu müde wurden.
    Amy lehnte sich an die Reling, und Jake stellte sich hinter sie. Er legte die Arme um sie und drückte Amy so fest an sich, dass sie spürte, wie erregt er war. Irgendwie hatte sie das Gefühl, mit ihm ganz allein zu sein, denn niemand beachtete sie, alle warteten gespannt auf das Feuerwerk.
    Und dann fing es endlich an. Von den riesigen Pylonen, die die Hängebrücke trugen, schossen Sterne, Kugeln und andere Gebilde in die Höhe, die immer größer wurden, bis sie sich hoch am Himmel in alle Richtungen ausbreiteten. Der Horizont erstrahlte in leuchtenden Farben, in Rot, Blau, Grün, Gold und Silber. Es war grandios, zauberhaft und ungemein faszinierend. Die Brücke in ihrer ganzen Länge und Höhe war erleuchtet, und dahinter schien der goldene Funkenregen im Wasser zu versinken.
    „Was denkst du?“, fragte Jake leise an ihrem Ohr.
    „Ich habe gerade an unsere Hochzeitsnacht gedacht und überlegt, wie ich mich dann fühle“, erwiderte sie genauso leise.
    „Und? Hast du schon eine Vorstellung?“
    „Vielleicht so wie jetzt. Ich komme mir wie verzaubert vor, wie in einer anderen Welt.“
    Plötzlich erschien mitten über dem riesigen Brückenbogen ein lächelnder Mund in strahlendem Gold.
    „Ja“, sagte Jake beinah ehrfürchtig, „so wie jetzt.“
    Amy hatte das Gefühl, ihr Herz würde überfließen vor

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