Julia Bestseller Band 146
sie leise auf.
„Soll ich aufhören?“, wiederholte er seine Frage.
„Nein.“
Triumphierend sah er sie an. Dann hörte sie, wie er den Reißverschluss seiner Hose aufzog, und wurde von wilder Lust überwältigt. Als er sie hochhob und ihre Knie auseinanderschob, bog sie sich ihm verlangend entgegen. Es war wunderbar, seinen nackten Körper zu spüren. Sie war völlig außer sich vor Begehren. Enrico hatte den Kopf zurückgeneigt, den sie zärtlich umfasst hielt, während sie mit seinem Haar spielte. Jetzt begann er, sie erneut und noch leidenschaftlicher zu küssen. Mit der Zunge erforschte er ihren heißen Mund. Als er die Spannung nicht mehr ertragen konnte, hob er Freya hoch und kam zu ihr.
Es war, als würde er von weicher Seide umhüllt. Enrico schloss die Augen und stöhnte vor Verlangen auf. Als er die Augen wieder öffnete und Freyas volle Brüste erblickte, begann er diese mit der Zunge zu liebkosen. Dann drückte er Freya nach hinten, damit er tiefer in sie hineingleiten konnte.
Sie hatten sich schon an den merkwürdigsten Orten geliebt. Wie oft waren sie wie wilde Tiere übereinander hergefallen. Doch noch nie hatten sie ihrer Leidenschaft am helllichten Tag in seinem Büro auf dem Schreibtisch nachgegeben, halb nackt und völlig selbstvergessen in ihrem Begehren füreinander.
Am liebsten hätte Enrico sie überall gleichzeitig liebkost. Obwohl er sie verachtete, hatte er sich in seinem ganzen Leben noch nie so lebendig gefühlt wie in diesem Moment. Es war ein überwältigendes, sinnliches Gefühl. Sie brachte ihn um den Verstand, während sie sich zärtlich an ihm rieb, um seine Lust zu steigern.
Sie war wirklich unglaublich begabt. Enrico beendete den Kuss und sah Freya tief in die Augen, die ganz dunkel vor Leidenschaft geworden waren. Es war aufregend, einander beim Liebesspiel in die Augen zu sehen. Freyas langes Haar hüllte sie dabei beide ein. Enrico stützte sie mit den Händen, während sie sich völlig ekstatisch auf ihm bewegte und ihn dem Höhepunkt näher brachte.
„Bist du so weit, amore ?“, fragte er leise, als er spürte, wie ihre Bewegungen schneller wurden. „Willst du mit deinem Liebsten abheben?“
„Ja“, stieß sie hervor.
Lächelnd richtete er sich mit ihr auf und ging zur nächstgelegenen Wand, gegen die er Freya lehnte, und begann sich heftig in ihr zu bewegen. Das schien sie fast um den Verstand zu bringen, denn sie rief seinen Namen, während sie vor Verlangen laut stöhnte und dann den Höhepunkt erreichte.
Wenig später erreichte auch er den Gipfel der Lust.
Man könnte ebenso sagen, ich bin in der Hölle gelandet, dachte er, als er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Wo oder mit wem würde er je wieder so etwas erleben?
Hatte er, seit Freya aus seinem Leben verschwunden war, jemals so etwas wieder erlebt?
Erschöpft lehnte sie jetzt den Kopf an seine Schulter, wobei ihr langes seidiges Haar sie beide umhüllte. Sie zitterte und bebte wie ein Kätzchen.
Enrico schwankte leicht, als er sich von ihr löste. Nachdem sein Verlangen befriedigt war, bedauerte er, dass er so sehr die Kontrolle über sich verloren hatte. Er wich zurück und begann, seine Kleidung zu richten. Freya lehnte noch immer mit geschlossenen Augen erschöpft an der Wand und atmete kaum hörbar.
„Dio“ , sagte Enrico, als er sah, wie sehr seine Hände zitterten. Dann ging er ins nebenan gelegene Badezimmer, spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht und versuchte, sich so zu beruhigen.
Was hatte er sich nur dabei gedacht, Liebe mit Freya zu machen? Als er sich vor dem Spiegel das Hemd zuknöpfte, bemerkte er verlegen, dass ihm noch die Krawatte um den Hals hing.
Das ist wirklich absurd, dachte er mürrisch. Als er das Badezimmer verließ, fiel sein Blick sofort auf Freya, die ihm den nackten Rücken zugewandt hatte und mit bebenden Händen versuchte, ihren BH zuzumachen.
Was nun? dachte Enrico, wusste aber keine Antwort. Er schob die Hände in die Hosentaschen, lehnte sich an die Wand und beobachtete Freya beim Ankleiden. Als ihr langes Haar sich in ihrem Jackett verfing, juckte es ihn in den Fingern, es zu befreien, doch Freya kam ihm zuvor und wies ihn so ungehalten zurück, dass er unwillkürlich zusammenzuckte.
Ihre Tasche und deren Inhalt lagen auf dem Boden verstreut. Wahrscheinlich hatte sie vergessen, sie zu schließen, als sie so überstürzt aus dem Waschraum gelaufen war. Jetzt überlegte Freya, wie sie die Sachen aufheben sollte, wo ihr Magen sich so
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