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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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hatte, was für ein Vergnügen es war, Frauen in Bikinis zu sehen. Inzwischen war ihm dieser Ort fast zu einem zweiten Zuhause geworden. Und seit Rosemarys Dad gestorben war, empfand er es als Ehrensache, dort zu bleiben und gelegentlich auszuhelfen. Wichtig war nur, Rosemary von Heiratsgedanken abzuhalten.
    „Eigentlich sind sie ja nur Halbbrüder. Vielleicht ist das der Grund, warum sie sich nicht ähnlich sehen.“
    „Aber sie sind alle auf ihre Art attraktiv und starke Persönlichkeiten. Mein Daddy sagte immer, es braucht schon eine außergewöhnliche Frau, um solche Jungs großzuziehen. Ich wünschte nur, sie würden nicht so weit draußen auf dem Land wohnen. Es ist gar nicht so einfach, sich jedes Mal einen Vorwand für einen Besuch einfallen zu lassen. Man kann ihnen ja leider nicht scheinbar zufällig über den Weg laufen, wie den anderen Männern in der Stadt.“
    Gabe musste grinsen und wollte gerade aufhören, sich schlafend zu stellen, als er eine neue weibliche Stimme hörte.
    „Entschuldigen Sie bitte, aber man sagte mir, ich würde Gabriel Kasper möglicherweise hier finden.“ Es war eher eine Feststellung, und sie klang recht scharf.
    Die Frau kam nicht aus der Gegend, und ihre Stimme war weder sanft noch freundlich und hatte einen leichten Südstaatenakzent. Sie klang beinah ungeduldig.
    Gabe entschloss sich abzuwarten und herauszufinden, was die Frau wollte. Es war nicht ungewöhnlich, dass eine Frau ihn suchte, und fast jeder in der Gegend wusste, dass man ihn im Sommer häufig am See antraf. Er widerstand dem Wunsch, hinüberzuspähen, um zu sehen, wem die Stimme gehörte.
    „Was wollen Sie denn von Gabe?“ Die misstrauische Frage kam von Rosemary. Gepriesen sei ihr Mut!, dachte Gabe und nahm sich vor, sie bald mal zum Essen einzuladen.
    Es folgte ein kurzes Schweigen. Dann sagte die fremde Stimme: „Ich habe eine persönliche Angelegenheit mit ihm zu besprechen.“
    Na fabelhaft, dachte Gabe. Das wird für Gesprächsstoff sorgen. Was für eine persönliche Angelegenheit konnte ihn mit einer Frau verbinden, die er gar nicht kannte?
    „Na ja, er ist zwar hier, aber er entspannt sich gerade und wird nicht erfreut sein, wenn Sie ihn stören.“
    „Ich weiß Ihre Warnung zu schätzen.“
    Da Gabe daran gewöhnt war, die leisen Schritte von Turnschuhen oder nackten Füßen auf den Holzplanken des Anlegers zu hören, zuckte er beinah zusammen, als er das harte Klacken von hohen Absätzen vernahm. Er ignorierte es ebenso wie die Frau, die jetzt offenbar zögernd neben seinem Liegestuhl stehen blieb. Eine leichte Brise wehte einen schwachen weiblichen Duft zu ihm herüber. Es war kein Parfüm, eher Bodylotion oder Shampoo. Er atmete tief ein, rührte sich sonst jedoch nicht.
    Er hörte, wie die Fremde sich räusperte. „Äh … entschuldigen Sie.“
    Sie klang jetzt nicht mehr so selbstsicher. Gabe wartete und fragte sich, ob sie ihn aufwecken würde. Er spürte ihr Zögern und ahnte, dass sie die Hand nach seiner nackten Schulter ausstreckte.
    In diesem Moment wurde ihm die Angel fast aus den Händen gerissen.
    „Was zur Hölle …“ Gabe sprang auf, und es gelang ihm kaum, die teure Angelrute festzuhalten. Er stemmte Füße auf den Anlegesteg, während er mit dem Fisch am Haken kämpfte. „Verdammt, ist das ein großer Bursche!“
    Rosemary, Darlene und Ceily rannten zu ihm.
    „Ich hole den Käscher!“, rief Rosemary.
    Ceily, die normalerweise das Lokal in der Stadt führte, kreischte beim Anblick des großen hässlichen Karpfens, der aus dem Wasser sprang. Darlene presste sich an Gabes Rücken und schaute ihm über die Schulter.
    Gabe schlitterte zur Seite des Stegs und die moosbewachsene Bootsrampe aus Beton hinunter. Breitbeinig stemmte er sich gegen den Boden, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, während er mit dem Fisch kämpfte. Rosemary, eine erfahrene Anglerin, eilte ihm ohne zu zögern zu Hilfe. Sie hielt den Käscher bereit. Als Gabe den Karpfen nah genug herangeholt hatte, fing sie ihn mit dem Netz ein. Der Fisch wog sicher gute fünfzehn Pfund, und Rosemary kämpfte mit ihm, während Gabe nach dem Käscher griff und gleichzeitig seine Angelrute festhielt.
    Plötzlich verlor Rosemary den Halt. Gabe versuchte sie aufzufangen, was ihm aber nicht gelang. Zusammen fielen sie ins Wasser, planschend, fluchend und lachend. Die Angel wurde Gabe aus der Hand gerissen, und er hechtete ihr nach, wobei er vollständig nass wurde. Die anderen beiden Frauen sprangen ihnen zu Hilfe, und

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