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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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am Ende kämpften alle ausgelassen mit dem Fisch und der Angel.
    Als die Schlacht vorüber war, hatte Gabe seinen Fisch und eine Frau auf dem Schoß. Rosemary hatte sich dort niedergelassen, während Darlene und Ceily sich kichernd an ihn klammerten. Gabe kannte alle drei seit der Grundschule. Es war also nicht das erste Mal, dass sie im Wasser tobten. Sie waren einander sehr vertraut, und das merkte man. Ein langer Algenfaden hing von Gabes Kopf, was die Frauen erneut zum Lachen brachte.
    Gabe nahm den Fisch vom Haken, gab ihm einen Kuss und warf ihn zurück ins Wasser. Auf dem Anlegesteg war das Klacken von hohen Absätzen zu hören.
    Alle vier drehten sich zu der Frau um, die Gabe erst jetzt wieder einfiel. Er musste die Augen mit der Hand beschirmen, um sehen zu können. Das war nicht einfach mit drei Frauen, die sich an ihn klammerten.
    Im Sonnenlicht sahen ihre langen Haare leuchtend rot aus. Außerdem hatte Gabe noch nie so viele Sommersprossen an einer Frau gesehen. Sie trug eine weiße Bluse, einen langen Jeansrock, blaue Pumps und Nylonstrümpfe. Nylonstrümpfe bei dieser Hitze? Gabe blinzelte. „Kann ich Ihnen helfen, Süße?“
    Sie presste die Lippen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das glaube ich kaum. Ich suche Gabriel Kasper.“
    „Das dürfte ich sein.“
    „Aber ich suche nach Gabriel Kasper, dem Helden der Stadt.“
    Darlene grinste breit. „Das ist unser Gabe!“
    „Der Unvergleichliche“, fügte Ceily hinzu.
    Gabe verdrehte die Augen. „Das ist Unsinn, und das wisst ihr.“
    Die Frauen widersprachen ihm alle gleichzeitig und versicherten ihm, wie heldenhaft und wundervoll und vieles mehr er war.
    Die Rothaarige starrte ihn ungläubig an. „Soll das heißen, dass Sie derjenige sind, der die Schwimmer gerettet hat?“
    Behutsam hob Gabe Rosemary von seinem Schoß und stand vorsichtig auf dem rutschigen Beton auf. Die Frauen waren jetzt still, und Gabe erkannte, wieso. Während sie mit ihren bunten Bikinis, den offenen Haaren und der sonnengebräunten Haut sexy aussahen, wirkte die Frau auf dem Anlegesteg wie die strenge Direktorin eines Mädcheninternats. Sie sah alle vier mit finsterer Miene an, als hätte sie sie bei einer Orgie im See erwischt statt beim ausgelassenen Herumtoben.
    Gabe, ganz der Gentleman, half seinen alten Freundinnen, wieder auf den Steg zu klettern, und zog sich schließlich selbst hinauf. Er schüttelte sich wie ein Hund, sodass kalte Wassertropfen umherflogen. Die Fremde wich rasch zwei Schritte zurück.
    Rosemary zupfte ihm die Algen aus den Haaren. Gabe wandte sich lächelnd an sie. „Danke, Süße. Hättet ihr Mädels etwas dagegen, wenn ich mich kurz unterhalte mit …“ Er sah fragend zu der Rothaarigen.
    „Elizabeth Parks“, antwortete sie steif. Sie hielt einen Notizblock und einen Kugelschreiber umklammert. Um die Schulter hatte sie eine riesige Tasche hängen, die von Papieren überquoll.
    „Ja, kann ich mich einen Moment mit Miss Parks unterhalten?“ Er hegte den leisen Verdacht, dass Miss Parks eine weitere Reporterin war, und er hatte die Absicht, sie möglichst schnell abzuwimmeln. „Es wird nicht lange dauern.“
    „Klar, Gabe. Aber du schuldest uns was dafür, dass wir deinen Fisch gerettet haben.“
    „Das stimmt. Und ich verspreche, dass ich mir etwas Angemessenes einfallen lassen werde.“
    Erneut kichernd machten sich die Frauen mit einem sexy Hüftschwung auf den Weg. Zwei Boote legten an, daher würden die Frauen damit beschäftigt sein, Treibstoff, Köder oder sonstige Dinge an die Urlauber zu verkaufen.
    Gabe wandte sich an die Rothaarige.
    „Was kann ich für Sie tun?“
    Jetzt, wo er nicht mehr von der Sonne geblendet wurde, registrierte er, dass sie die blauesten Augen besaß, die er je gesehen hatte. Sie hoben sich leuchtend ab von ihren hellroten Haaren und den zahlreichen Sommersprossen.
    Sie öffnete ihre Tasche und nahm eine gefaltete Zeitung heraus, die sie ihm hinhielt. Mit einem noch immer leicht ungläubigen Unterton fragte sie: „Sind Sie das?“
    Gabe brauchte gar nicht erst einen Blick auf die Zeitung zu werfen. Buckhorn, Kentucky, war eine kleine Stadt, in der selten etwas Außergewöhnliches geschah. Daher war es kein Wunder, dass die „Buckhorn Press“ ausführlich darüber berichtet hatte, als er ein paar Schwimmer vor einem führerlosen Boot rettete. Es war nicht annähernd eine heldenhafte Tat gewesen, aber für die „Buckhorn Press“ waren Menschenleben in Gefahr ein Knüller.
    „Ja,

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